Gemäß diplomatischem Protokoll ist die Anrede des Papstes "Eure Heiligkeit". Wird er in der 3. Person erwähnt, so mit dem Titel "Seine Heiligkeit". Die Anrede von Bischöfen im diplomatischen Corps lautet entsprechend "Eure Exzellenz". Näheres regelt das Protokoll.

Von Katholiken wird der Papst im gewöhnlichen, nicht diplomatischen Umgang i.d.R. mit "Heiliger Vater" angesprochen. Nichtkatholiken, die ihm mit Höflichkeit, aber nicht unter Verwendung dieser Bezeichnung begegnen möchten, werden ihn beim Namen nennen, unter den er sein Pontifikat gestellt hat.

Analog zum Titel des Papstes lauten jene für Patriarchen oder Großerzbischöfe, die als Hierarchen einer Katholischen Ostkirche sui iuris vorstehen "Seine Seligkeit". Beide Titel finden auch auf Orthodoxe Patriarchen Anwendung. 

Die Bezeichnung bzw. Anrede hat nichts mit "Heiligsprechung" im volkstümlichen Sinn zu tun. Dabei geht es vor allem nicht um eine Aussage über Person und Persönlichkeit der Papstes.  

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Je nachdem, ob man zu Ostern speziell dekoriert oder nicht, bietet sich dazu wohl, so würde ich mal kühn behaupten, die Osterzeit an (analog zur Weihnachtszeit bezüglich der Weihnachtsdeko): Also Ostersonntag bis Pfingsten. ;)

Ich persönlich dekoriere nicht mit Osterhasen und Ostereiern. Ich "dekoriere" ab der Osternacht mit einer neuen, großen Osterkerze, die, ihrem Zweck entsprechend, das ganze Jahr über stehen bleibt. Für die Osterzeit stelle ich wenig spezielle "Dekoration" auf, die mir die Freude und Festlichkeit dieser Zeit versinnbildlicht, besonders an den ersten acht Osterfesttagen und den Sonntagen dieser Zeit.  Von Aschermittwoch bis Karsamstag sucht man bei mir vergeblich spezielle oder Blumendekoration.  

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Ich antworte katholisch:

"Ostern" (dt. Begriff für Pascha) ist kein isoliertes Fest. Es wird gefeiert in den Drei Österlichen Tagen vom Leiden, vom Tod und von der Aferstehung Christi.

Das ganze beginnt am Abend des Gründonnerstag mit der Feier vom letzten Abendmahl. Gefeiert wird die Einsetzung der Eucharistie mit dem Liebesgedächtnis, das Jesus uns gestiftet hat. Dementsprechend geht es feierlich los, bis dann die Stimmung kippt und der Ölberg in den Blick gerät.

Karfreitag und Karsamstag sind stille Tage. Am Karfreitag findet die stille und schlichte Gedächtnisfeier vom Leiden und Sterben Christi statt. Karsamstag ist als Tag der Grabesruhe völlig still.

In der heiligen Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag erwartet die Kirche die Auferstehung Christi und feiert sie ausgelassen im Höhepunkt des ganzen Jahres. Ostersonntag ist dann das Hochfest der Auferstehung des Herrn.

Der Zeitraum von Gründonnerstagabend bis Ostersonntag einschließlich bildet ein einziges Fest, die Gottesdienste in diesem Zeitraum sind ein einziger Gottesdienst. Pascha heißt Übergang (wörtl. Vorüberschreiten). Das wird in dieser Feier sehr deutlich: der Übergang vom Leiden und vom Tod zur triumphierenden Auferstehung.

Ist dieser Übergang mit der Osternacht "absolviert", dann kann man zurecht mit Freude "Frohe Ostern" wünschen. Ich kenne den Gruß: " Der Herr ist auferstanden." Antwort: "Er ist wahrhaft auferstanden".

Dieser freudige Gruß ist für die ganze Osterzeit bis Pfingsten bestimmt. Diese 50 Tage der Osterzeit bilden einen einzigen großen Feiertag, mit dem die Kirche die Auferstehung Christi und seine Himmelfahrt feiert. Die ersten acht Tage dieser Zeit (Ostersonntag bis zum folgenden Sonntag) bilden die Osteroktav, die komplett wie ein Hochfest gefeiert wird. Charakteristisch für "Frohe Ostern" ist das feierliche Halleluja.    

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