Anders als die anderen hier, denke ich, dass du sehr wohl schon für eine Reitbeteiligung bereit sein kannst, denn meiner Meinung nach entscheidet über den Umstieg vom Schulpony auf die RB allein Verantwortungsbewusstsein, gesunder Menschenverstand, Empathie fürs Pferd und Sicherheit im Umgang.

So war es bei meiner ersten Rb: Ich war vorher nur Schulponys geritten, jetzt stand ich vor einem 1,70 großen Pferd. Ich konnte sehr wohl Trab und Galopp aussitzen - allerdings, wie sich dann herausstellte, nicht auf Großpferden! Mir war das natürlich extrem peinlich und ich fing an verbissen mit jeder Bewegung des Pferdes zu kämpfen, insgesamt gaben wir wirklich ein trauriges Bild ab. Die Besi beschloss dann das Elend zu beenden und ich war gezwungen ihr die Wahrheit zu sagen. Das war das beste, das ich tun konnte! Danach bin ich nur noch leichtgetrabt und es lief sehr gut, fürs Pferd war es auch gleich viel angenehmer. Im Galopp wurde ich an die Longe genommen, was mir natürlich das Gefühl gab ein totaler Anfänger zu sein - aber zu Unrecht, die größten Reitprofis nehmen noch manche Longenstunde! Dadurch, dass ich ehrlich zur Besitzerin war und mich selbst nicht überschätzte, habe ich schlussendlich die Rb bekommen. Durch viele Monate Reitstunden und harte Arbeit ist nicht nur mein Sitz sehr sicher geworden, sondern ich habe auch ein feines Reiten erlernt, das mir mit Schulponys nie möglich wäre!

Die Besitzerin wird dich nicht zerfleischen, sondern es sehr wertschätzen, wenn du ihr offen von deinen Schwächen erzählst. Würdest du perfekt reiten, wärst du ja schließlich keine Reitbeteiligung, sondern Bereiter! Keiner erwartet das von dir.

So, nach all den Beruhigungstabletten möchte ich dich trotzdem nochmal eindringlich zu bitten, auf jeden Fall mit deiner Reitbeteiligung wöchentliche Reitstunden zu nehmen. Ohne sicheren Sitz in allen Gangarten darfst du AUF GAR KEINEN FALL ins Gelände!! Das könnte nicht nur für dich, sondern auch das Pferd schnell lebensgefährlich werden! Allgemein empfehle ich dir, ein bisschen Basis-Fachliteratur (Reitlehre) zuzulegen, denn aus Sätzen wie "Sollte man allgemein eher in den leichten Sitz beim Galopp auch wenn man auf dem Platz ist? Oder nur im Gelände?" schließe ich ziemlich lückenhaftes Wissen/Erfahrung auf dem Gebiet...ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen. Zum Thema Reitersitz hat mir das Buch "Reiten aus der Körpermitte" von Sally Swift extrem geholfen und ich kann es dir wärmstens empfehlen.

Also, Fazit: Sprich die Besitzerin von Anfang an auf deine Schwächen und Probleme an.

Das Wohl des Pferdes steht im Vordergrund, nicht dein Stolz - wenn du nicht aussitzen kannst, dann tu auch nicht so als ob.

Nimm mit deiner Reitbeteiligung auf jeden Fall Reitstunden und geh niemals ins Gelände, wenn du nicht dazu in der Lage bist, auch in Extremsituationen die Kontrolle über dein Pferd und dich zu behalten! Das fängt bei einem sicheren Sitz an.

Es ist keine Schande, sondern eine große Stärke sich selbst realistisch einschätzen zu können. Das Pferd wird es dir danken!

Jetzt wünsche ich dir viel Erfolg beim Probereiten und hoffentlich eine wunderschöne und unfallfreie Zeit mit deiner Reitbeteiligung!

LG, Grangerhorses

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Das kommt auf den Lehrer an. Du bekommst aber sicherlich 0,5-2 Punkte für die richtige Lösung (je nach Gesamtpunktzahl der Aufgabe), die ist schließlich auch wichtig :) Den Rechenweg hättest du ja auch abgeschrieben haben können ;)

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An deiner Stelle würde ich in ein paar Ställen der Umgebung rumfahren und fragen, ob du da einen Aushang ans schwarze Brett hängen darfst und deine reitenden Freundinnen nach potentiellen Pflegebeteiligungen fragen. Übers Internet ist so eine Sache....da findest du auch eine Menge Idioten, die dir schnell die Lust auf eine Pflegebeteiligung verderben können. Frag auch deine Rl nach Bekannten, die eine Pflegebeteiligung suchen.

Ich persönlich habe eine Reitbeteiligung am Schulpferd meines Reitlehrers, einem Dülmener Wildpferd. In ein, zwei Situationen war ich schon froh, dass er nicht dabei war, z.B. als meine Rb sich in der Halle losgerissen hat und in den nächsten Stall galoppiert ist ':D es gibt im Grunde einen Vor- und Nachteil an der Reitbeteiligung auf einem Schulpferd: + Mein Rl kennt mich und kann die Tipps im Unterricht mit dem eigenständigen Reiten verbinden, er weiß genau, was er mir zutrauen kann. - So ein Schulpony ist doch nicht das sportlichste (A-Dressur) und auch nicht gerade so sensibel wie die meisten Privatpferde :0

Aber ich würde meine Rb nicht wieder hergeben! Ich bereue es an keinem Punkt, ihn gewählt zu haben <3

Ob du wirklich nur eine Pflegebeteiligung willst, würde ich mir aber nochmal überlegen. Für viele Pferdebesitzer ist das nämlich ein Synonym für "Stallbursche", der auch noch Geld dafür bezahlt, ein paar Mal die Woche den Mist aus den Hufen und der Box zu kratzen, den Sattel einzufetten und die Bandagen zu reinigen. Wenn du eine Pb findest, dann stell auf jeden Fall klar, welche Ansprüche du hast bez. Spaziergängen, Bodenarbeit, Abwechslung, alternativen Umgangsweisen! Und selbst wenn du jetzt eine Pflegebeteiligung toll findest, denk ja nicht, dass du dich nicht auch mal draufsetzen willst, wenn du dein Traumpferd erstmal gefunden hast ;)

GLG
Grangerhorses

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Zuerst mal, scheint deine Schwester absolut keinen Geschmack zu haben...entweder ist sie blind oder sie benimmt sich geschwisterlich?!

Ich finde dein Bild wunderschön! Du hast die Proportionen toll getroffen und mit wenigen Farben viel ausgedrückt. Ich liebe solche Zeichnungen, die elfenhaft aussehen (tut mir leid, falls ich das jetzt falsch interpretiert habe, aber dieser finstere Blick mit den langen Haaren und Ohren und der spitzen Nase...)!

Auch ist das Profil eines Gesichts auf jeden Fall eine große Schwierigkeit und eine Hürde auf dem Weg zur perfekten Menschenzeichnung ;)

Ich persönlich tue mich jedenfalls sehr schwer mit Gesichtern gerade aus dieser Perspektive.

Das einzige, was du um eine Winzigkeit verändern könntest, ist der Sichtrand der Lippen, da diese verhältnismäßig flach sind. Aber das immer noch in einem realistischen Rahmen!

Die Zeichnung wirkt natürlich ein bisschen kantig, aber genau das macht sie so wunderschön! Ich habe das Gefühl, dass du hier wirklich deinen Stil gefunden hast, diese skizzierten Körperschatten und harten Linien...genau mein Geschmack <3

Ich zeichne selber sehr gerne, wenn auch kein bisschen professionell und ich kenne die (ungewollt) blöden Kommentare anderer über eine vermeintlich schlechte Zeichnung. Manche haben halt nicht so den Blick dafür und bewerten nur die Allistik anstatt die Ästethik. Damit muss man als Künstler klarkommen ;) Wichtig ist, dass du selbst einen Blick für deine Fehler und Schwächen bekommst und lernst, deine eigenen Zeichnungen zu beurteilen und perfektionen. Denn keiner was so gut wie du, was dir beim Zeichnen durch den Kopf geht und was du schlussendlich ausdrücken möchtest.

Abgesehen davon kenne ich niemanden persönlich, der sich mit einer gelungenen Zeichung auch einfach mal zufriedengibt, anstatt sich auf die kleinen Detailfehler zu fokussieren und sich darüber den Kopf zu zermartern. Es sind auch schon zahlreiche meiner Zeichnungen in den Müll gewandert, bei denen ich es im Nachhinein bereue, da ich einfach nur auf das Schlechte achte und es immer 100 % perfekt klappen muss.

Also, lass dich nicht von dir und schon gar nicht von anderen runterkriegen und produzier hoffentlich noch gaaanz viele solcher Zeichnungen :D

LG
Grangerhorses

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Meine Soldaten von Maxim - finde ich einen Wahnsinnssong und eine speziell darauf abgestimmte Choreo könnte echt rocken :D

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