Hallo,

Schimmel kommt immer von Feuchte. Ohne Feuchte kein Schimmel.

Die Feuchte kommt entweder aus Wand oder Fußboden (z.B. Wasserrohrbruch oder wenn es hereinregnet oder sehr oft sehr nass geputzt wird....), oder aus der Luft (das ist meistens der Fall).

Luft hat immer Feuchte. Der Grenzwert für das Risiko ist aber veränderlich.

Der Grenzwert ändert sich

  • mit räumlichen Temperaturunterschieden (außen-innen, unterschiedliche oder zuwenig Dämmung = Baumangel usw.)
  • mit zeitlichen Temperaturunterschieden (Tag-Nacht, Sommer-Winnter usw.)
  • mit der Feuchtemenge in der Luft (mehr Entstehung durch Atmen, Duschen, Putzen, Waschen, Kochen, wieviele Personen auf wieviel Raum usw.).

Wenn mehr Feuchte entsteht (atmen, duschen, kochen...) als abgeführt wird (lüften), dann kommt die Feuchte in den Überschuss-Bereich. Diesen sieht man nicht am Hygrometer. Auch sog. "Schimmelwächter" zeigen ihn nicht an, weil auch sie einen konstanten Grenzwert haben anstatt des wirklichen, veränderlichen.

Kurz gesagt: Wenn kein Baumangel vorhanden ist ("Wärmebrücke", sie wirkt sich mehr im Winter aus als im Sommer, oder ähnliches), dann fehlt es an ausreichendem Lüften.

Wieviel ist ausreichend? Das weiß niemand, weil es ja von vielen Faktoren abhängt (Temperatur, Temperaturunterschiede, Anzahl Personen, deren Verhalten, Raumgröße usw.).

Lösung:

Lüften Sie viel öfter. Im Sommer mind. 4x täglich, im Winter ca. 6-8x täglich (und auch die nächsten Tage, bis die momentan aufgestaute Feuchte weg ist).

Wenn der Vermieter schlau ist, dann investiert er in eine Feuchte-Kontrolle. Die ist weit billiger als jeder Schaden.

Räume mit Erdberührung sind ein Sonderfall. Hier geht es nur mit einer Feuchte-Kontrolle.

Schimmel beseitigen: Chemie belastet Ihre Atemwege und die Gesundheit, zieht in die Wände und kostet. Ohne Gesundheitsrisiko und viel billiger geht es mit Spiritus.

Verwenden Sie keinen Essig, der kann den Wänden schaden, und manche Schimmelarten freuen sich über was Saures.

Wenn diese Antwort irgendwie hilfreich ist, dann bitte entsprechend klicken.

Viel Erfolg!

...zur Antwort

ausführlich gesagt:

Effektive Feuchte → Überschuss-Feuchte → Schimmel und Feuchteschäden.

Schimmel kommt immer von Feuchte.

Baumängel verursachen nicht direkt Schimmel, sondern mehr Kondensation der Luftfeuchte, und diese dann den Schimmel. Deshalb gibt es alte Häuser mit „Mängeln“, die nicht schimmeln, und neue Häuser ohne „Mängel“, die schimmeln.

Leider ist der Grenzwert für Temperatur und Feuchte veränderlich, das macht es auch für Experten sehr schwierig.

Im Sommer ist in einem normalen Raum 70% rel. Feuchte kein Problem, im Winter wird schon bei 55% r.F. das Fenster nass und die Wände können schimmeln.

Also kann man den Grenzwert der „Fachleute“ von 65% r.F. bei 12,5°C vergessen, und die guten Fachleute wissen das. Nur wissen die meisten nicht, was dann als Grenzwert gilt und wann er sich wie verändert.

Fazit: "Richtig" lüften ist nicht dasselbe wie "passend" lüften!

Wenn man richtig und auch passend lüftet, dann kann es keinen Schimmel geben.

Es liegt nur sehr bedingt am Heizen. Denn je nach Schimmelsorte sind Minustemperaturen bis über +40°C alles möglich, um einen Schimmel gedeihen zu lassen.

Die meisten Schimmelarten lieben Wärme, manche aber auch Kälte.

Außen im Freien schimmeln die Wände normalerweise ja auch nicht, obwohl dort nicht geheizt wird. Nur die Kombination Temperatur-Feuchte gibt es außen nicht wie innen.

Kurz gesagt:

Es liegt an den Unterschieden kalt-warm, egal ob räumlicher oder zeitlicher Unterschied, und an der Luftfeuchte, die davon beeinflusst wird und die in den Räumen entsteht. Erdberührung (Räume im Erdgeschoss ohne Keller oder der Keller selbst) ist ein Sonderfall, hier kommen noch mehr Anforderungen dazu.

OHNE Überschuss-Feuchte kein Schimmel!

Wer richtig UND passend lüftet, der hat auch bei „Mängeln“ keinen Schimmel, außer bei extremen Baumängeln (am ehesten bei Dach-Dämmungen).

Viele Leute meinen, 1-mal bis 2-mal täglich lüften sei oft (weil es ja dann 7- bis 14-mal pro Woche ist). Das ist aber bei weitem nicht ausreichend, wie oben schon gesagt.

Hier in diesem Fall:

Entweder tatsächlich oft lüften (4- bis 8-mal täglich)

oder eine Feuchte-Kontrolle einbauen.

Gibt es im guten Fachhandel, z.B. enwilec Feuchte-Controller. Er lüftet wirklich richtig und auch passend!

Das ist, um Schimmel auf Dauer zu verhindern.

Schimmel wegmachen:

Nicht mit Chemie, ist teuer und gesundheitsschädlich.

Nicht mit Essig, denn manche Schimmelarten lieben es sauer und wachsen umso mehr.

Am besten mit Spiritus (hochprozentiger Alkohol).

Wenn diese Antwort hilfreich ist, dann bitte entsprechend klicken.

Viel Erfolg!

Tschüß

...zur Antwort

Hallo,

entfeuchten.

Luftentfeuchter sind wirksam, aber als einzige Lösung haben sie auf Dauer einen hohen Stromverbrauch.

Lüften. Mal ist die Außenluft effektiv trockener, ein andernmal effektiv feuchter. Das sehen wir nicht am Hygrometer, weil der Temperaturunterschied einen großen Einfluss hat.

Lösung: Lüften mit Bedarfserkennung. Entweder per Hand nach Anzeige oder vollautomatisch mit kleinem Ventilator.

Dafür gibt es die enwilec Feuchte-Controller. Sehr gute Erfahrungen. Bei manchen Handwerkern bekannt, bei anderen nicht.

Viel Erfolg!

...zur Antwort

(nun weiter, 3. Teil)

Im Winter könnte man wegen Feuchte unbedenklich länger lüften, aber wegen des Risikos von Auskühlung sollte man auch nicht bedenkenlos lange die kalte Außenluft hereinlassen.

In den vergangenen Jahren ändert sich das Wetter schneller und stärker als früher, wie schon viele Leute feststellen mussten, am ehesten fällt dies den Leuten auf, die viel draußen arbeiten.

Jeder Temperaturunterschied, räumlich oder zeitlich, ist ein Feuchterisiko oder eine Entfeuchtungschance.

Wenn Sie Fragen haben, stellen Sie sie bitte.

Wenn meine Antwort hilfreich war, bitte entsprechend klicken, das hilft auch anderen, darauf aufmerksam zu werden. Viele Schäden wären vermeidbar, wenn hier mehr Erfahrungen angewendet werden würden.

Viel Glück!

Tschüß

...zur Antwort

Hallo,

leider schreiben Sie nicht, ob die Steine im Erdreich sind oder nicht. Denn Erdberührung hat höhere Anforderungen. Die sog. "aufsteigende Feuchte" ist aber weit seltener als gedacht. Der Temperaturunterschied und die außen effektiv oft höhere Luftfeuchte, wenn sie unkontrolliert in einen Keller eindringen kann, ist weit häufiger.

Schimmel kommt von Feuchte. Der Grenzwert ist veränderlich. Der Beitrag von dietar vom 05.03.2016 ist weitgehend richtig und zutreffend.

Lüften ist wichtig. Auf einer Ausstellung habe ich alle Firmen gefragt, die mit ihrem Spezialputz oder Schimmelanstrich "garantierten Schutz gegen Schimmel" versprochen haben, ob denn dann Lüften und Heizen egal sei. Alle sagten, nein, das sei nicht egal.

Und Gift würde ich nicht in ein Haus bringen wollen. Das schadet den Bewohnern und der Bausubstanz.

Schimmel kommt von Feuchte. Die Feuchte zu regeln ist noch nicht so weit verbreitet. Ich weiss von Firmen, die mit einem enwilec Feuchte-Controller gute Ergebnisse erzielten (nicht im Baumarkt, nur im Fachhandel).

Dann noch viel Glück!

Tschüß

...zur Antwort
ist eine relative Luftfeuchte von 74% normal im Altbau?

hallo zusammen, ihr habt mir schon sehr geholfen bei der Frage nach Gutachten. ich hoffe ihr könnt mir auch dieses Mal helfen.

wir haben hier seit dem Einzug eine hohe Luftfeuchtigkeit. beim ersten Mal Heizung aufdrehen im Mai, ist die Luft gleich "dunstig" geworden. vom Gefühl her. also richtig schwül und unangenehm. die Wohnung stand lange leer, wurde vermutlich auch nicht richtig beheizt und gelüfet über Winter. beschlagene Fenster haben wir mittlerweile nicht mehr und hatten zwischendurch auch mal eine relative Luftfeuchte von 48% bei 23/24ºC. es geht aber immer wieder hoch auf Werte um die 70% oder momentan sogar auf 77/78% kennt das jemand von Euch auch? wir wohnen im Altbau mit neuen Isofenstern, ich hatte gelesen, dass eine Luftfeuchte im Sommer schon mal um die 70% haben kann....aber auch darüber? 77% bei 26ºC erscheint mir viel zu viel. bei wieviel Grad ist der Taupunkt? unter Möbeln ist der Taupunkt doch sicherlich erreicht, besteht Schimmelgefahr?

Bauliche Mängel liegen nicht vor.kann es sein, dass es immernoch am falsch heizen und lüften des Vormieters bzw am Leersrand der Wohnung (ca 1Jahr) liegt, dass die Feuchtigkeit hier so hoch ist und sie jetzt so peaux a peaux aus dem Dielenboden und den Wänden kommt?

wenn es draußen warm ist, ist die Luftfeuchte hier drinnen höher.. kann man im Sommer die Fenster nachts gekippt lassen oder kühlen die Wände zu stark aus und der Taupunkt wird errreicht? Fragen über Fragen :-/

ich hoffe mir kann jemand ein paar hilfreiche Antworten geben, gerne auch zur Beseitung der Luftfeuchte( lüften morgens und abends und haben mehrere Slzentfeuchter stehen)

danke im Vorraus MFG

...zur Frage

Hallo,

im Sommer ist es normal und unbedenklich, im Winter viel zu hoch. Der Teilnehmer "dietar" kommt somit der richtigen Antwort am nähesten.

Ausnahme: Erdberührte Räume, also nicht-unterkellerte oder Keller oder Hang. In diesem Fall ist es unabhängig von der Jahreszeit viel zu hoch.

Leider ist der Grenzwert nicht konstant, weshalb Meßgeräte und sogenannte, übliche "Schimmelwächter" mal hilfreich sind und dann wieder nicht. Deshalb gibt es spezielle Geräte zum Anzeigen und Regeln wie z.B. die enwilec Feuchte-Controller (im guten Fachhandel erhältlich).

Also: Wenn nicht erdberührt, dann ist es jetzt im Hochsommer unbedenklich.

Wenn diese Antwort hilfreich war, dann bitte entsprechend anklicken, danke.

Tschüß

...zur Antwort

Hallo,

diese Säckchen sind nicht bedarfsgerecht und machen entweder viel Müll oder (wenn Mehrweg) viel Arbeit und hohe Kosten (trocknen im Backofen usw.).

Hilfreich wäre lüften und/oder ein Luftentfeuchtungsgerät.

Allerdings muss es bedarfsgerecht sein. Normale Feuchteregler, egal ob separate oder die in den Entfeuchtungsgeräten eingebauten, regeln nach einem festen Wert, den man eingestellt hat. Der Grenzwert ist jedoch veränderlich, weshalb es auch die vielen Probleme gibt.

Hier sind enwilec Feuchteregler (Feuchte-Controller) die richtige Wahl. Sie können die Lüftung und/oder die Entfeuchtungsgeräte steuern. Das hat sich bewährt.

In einem Schrank kann der Schimmel noch schneller wachsen, das würde ich nicht machen.

Dann noch viel Erfolg.

Tschüß

...zur Antwort

Hallo,

Ihre Sorgen wegen der Gesundheit bestehen zurecht.

Ein Reinigen der Möbel ist oft möglich. Es gibt Schimmelarten, die Essig lieben. Das würde ich sein lassen.

Ein Chlorreiniger belastet Ihre Gesundheit noch extra, es ist Gift.

Hochprozentiger Alkohol wie Spiritus hat diese Nachteile nicht, wirkt und verdunstet ohne Rückstände.

Sorgen Sie und Ihre Schwägerin usw. dafür, dass der Schimmel keine Grundlagen mehr hat, dass also die Feuchte, die durch Atmen, Putzen, Waschen, Kochen, Duschen usw. UND auch durch Wetteränderung aussen (allein schon die Temperatur!) entsteht, abtransportiert wird. Lüften Sie oft und ausreichend. Passendes Lüften ist schwierig. Im Zweifelsfall brauchen Sie eine kleine Lüftungsanlage mit passender Steuerung.

Viel Erfolg. Wenn meine Antwort hilfreich war, dann klicken Sie bitte auf "hilfreiche Antwort". Danke

Wenn Sie erdberührte Räume haben (Räume ohne Keller oder im Keller oder am Hang), dann sind besondere Dinge zu beachten.

...zur Antwort

Hallo,

Lüften soll bewirken, dass die Luft ausgetauscht wird. Hierzu muss das Lüften lange genug sein. Im Sommer reichen dazu ca. 10-20 Minuten, im Winter geht es wegen des hohen Temperaturunterschieds schneller vor sich, da reichen 3 - 10 Minuten. Das Lüften soll aber nicht so lange sein, dass die Wände Wärme verlieren. Denn das würde die Heizkosten spürbar erhöhen. Zudem wären kühlere Stellen dann leichter ein Fall für Kondensation der Luftfeuchte. Deshalb: Lieber 4-mal täglich 3-10 Minuten lüften als 1-mal 10 bis 20 Minuten.

So ist die Physik.

Wenn diese Antwort hilfreich war, dann bitte dementsprechend klicken.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.