Das sind keine verschiedene Wirtschaftssysteme, sondern zwei verschiedene Arten, die Konjunktur anzukurbeln.

Der Unterschied zwischen beiden: Bei der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik versucht man, die Kosten für die Anbieter zu verringern, bei der nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik versucht man, die gesamtwirtschaftliche Nachfrage zu erhöhen.

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Es handelt sich um eine Leerformel. Unter "christlich-abendländische Werte" versteht jeder etwas anderes, je nachdem, was er damit gerade rechtfertigen will.

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1.Fluss: Jabaradasta. Umschreibung für die Aussprache des Wortes "reißend" in einer indischen Sprache.

2.Fluss: Razgranuva. Umschreibung für die Aussprache des Wortes "Verzweigt" in Mazedonisch.

3.Fluss: Vrochos. Umschreibung der Aussprache des Wortes "Schlaufe" in Griechisch.

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Buchanan ist relativ rechtsgerichtet, hat u.a. auch behauptet, die Länder des angelsächsischen Raums wären unnötig in den 2.Weltkrieg eingetreten. Ich nehme daher an, dass er mit diesem Spruch die Relativierung der Verbrechen des NS-Regimes bezwecket: Weil ja auch Deutsche gelitten haben, sind diese nicht so schlimm.

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Die Rolle der Frau in der heutigen Gesellschaft ist immer noch die der Unterpriviligierten, Benachteiligten. Sie wird zwar nicht mehr so sehr benachteiligt wie früher, aber sie bleibt benachteiligt.

Diese Benachteiligung erfolgt zum einen direkt durch bestimmte Verhaltensweisen von Menschen, zum anderen indirekt durch bestimmte Denkweisen, die die Frauen einschränken.

Ein Beispiel für Benachteiligung durch Verhaltensweisen ist z.B. die Gender-Pay-Gap: Es ist durch diverse Studien nachgewiesen, dass Frauen für die gleiche Arbeit weniger Lohn erhalten als Männer.

Ein Beispiel für Benachteiligung durch Denkweisen wären die weit verbreiteten Vorurteile über Frauen, die nicht dem klassischen Rollenbild entsprechen: So etwas das der "flachbrüstigen, männerhassenden Emanze" für beruflich erfolgreiche Frauen oder das der "Schl*mpe" für sexuell aktive Frauen.

Insofern werden Frauen auch heute benachteiligt. Allerdings: Die Situation hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert, und wird sich mit Blick auf aktuelle Tendenzen- Frauenquote, Gender-Mainstreaming etc.- wohl auch weiter verbessern.

Daher würde ich die Rolle der Frau in der heutigen Gesellschaft betrachten als die einer Noch-Benachteiligten.

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Du könntest über die verschiedenen linksextremistischen Parteien in Deutschland schreiben. Zu nennen wären da vor allem die MLPD(Marxistisch-Lenninistische Partei Deutschlands) und die DKP(Deutsche Kommunistische Partei).

Oder du könntest über die Hausbesetzterszene schreiben, z.B. über die Rote Flora in Hamburg. Ein autonomes Zentrum, das sich in einem ehemaligen, seit 1989 besetzten Theater befand. Als es geräumt werden sollte, kam es zu Straßenschlachten.

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Es handelt sich um Synomyme. Beide Begriffe, Bedingung und Voraussetzung, bezeichnen die Umstände, die gegeben sein müssen, damit etwas möglich oder notwendig ist.

Und Bedingung der Möglichkeit und Voraussetzung der Möglichkeit bezeichnen daher beide die Umstände, die gegeben sein müssen, damit etwas möglich ist. Die Wendungen sind also absolut synonym.

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An sich unterscheidet sich der Begriff von Areté bei Aristoteles und den Sophisten durchaus nicht fundamental. Bei beiden ist Areté die Vortrefflichkeit einer Person, also das, was eine Person sein soll.

Dass sich die Vorstellungen darin, wie Areté konkret aussieht, also wie eine Person konkret sein soll, unterscheiden, liegt einfach daran, dass Aristoteles und die Sophisten Wertevorstellungen vertreten, die sich stark unterscheiden.

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Volkssouveränität bedeutet, dass das Volk der Souverän ist, also der Träger des Staates. Alle Macht geht also vom Volk aus, die Staatsgewalt braucht die Zustimmung des Volkes.

In der Demokratie wird die Volkssouveränität insofern umgesetzt(die Demokratie ist übrigens auch das einzige politische System, in die Volkssouveränität umgesetzt wird), als dass die Regierung die Zustimmung des Volks braucht.

Das geschieht in der Regel dadurch, dass Wahlen abgehalten werden. In diesen wird überprüft, ob die gegenwärtige Regierung noch die Unterstützung des Volks genießt. Wenn das der Fall ist, dann bleibt die Regierung vermutlich an der Macht. Wenn es nicht der Fall ist, dann wird eine andere Regierung gebildet, die die Unterstützung des Volkes hat.

So zumindest die Theorie. In der Praxis ist das schwer umsetzbar, vor allem dann, wenn es mehr als zwei Parteien gibt. Hier kann es dann passieren, dass die Ausübung der Staatsgewalt weniger vom Volk abhängt, als vom Willen einzelner Parteien. Gutes Beispiel dafür ist der Kanzlersturz 1982.

Es sollte wohl außerdem klar sein, dass Volkssouveränität Parteienpluralismus braucht: Wenn nur eine Partei zur Wahl steht, dann wird immer diese an der Macht sein, egal, was das Volk will.

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Ob es normal oder gewöhnlich ist, weiß ich jetzt nicht. Dazu bräuchte ich eine Statistik. Ich sehe aber nicht, was daran problematisch sein sollte. Pornosüchtig bist du dann, wenn du wirklich nur noch bei einem Prno einen Orgasmus bekommst, also auch nicht mehr beim Sx.

Solange du beim S*x noch einen Orgasmus bekommst, bist du nicht pornosüchtig.

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Du könntest Kreationisten nehmen, fanatische Christen also, die an eine wörtliche Interpretation des biblischen Schöpfungsmythos glauben und die Evolutionstheorie ablehnen.

Auch ein gutes Thema wäre die Christian Right in den USA. Dabei handelt es sich um Personen, die christlichen Fundamentalismus mit rechtsgerichteten, meist neokonservativen politischen Positionen verbinden.

Oder du könntest noch eine besonders schillernde und radikale Gruppierung innerhalb der Christian Right nehmen: Die Westboro Baptist Church. Mehr zur ihr findest du im Internet, ebenso zu ihrem Gründer Fred Phelps.

Nur, um einmal drei interessante Gruppierungen zu nennen.

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Komisch wirkt das nicht in einem bestimmten Alter, sondern bei einem bestimmten Verhalten. Man kann sich aber in jedem Alter so verhalten, dass es nicht komisch wirkt, z.B. indem man das Dasein als Junggeselle genießt.

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Die Aufklärung war eine in erster Linie philosophische Strömung im Europa des 17. und 18.Jahrhunderts. Ziel der Aufklärung war es, mit althergebrachten Irrtümern aufzuräumen. In der Erkenntnistheorie traten sie für kritisches, vorurteilsfreies und vor allem eigenständiges Denken ein, was die Gesellschaft anging, betonten sie die Würde des Menschen, forderten die Freiheit des einzelnen.

Umschrieben wurden all diese Ziele von Kant, einem besonders herausragenden Aufklärer, in seiner Schrift Was ist Aufklärung?(1784): „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.“

Wichtige Denker der Aufklärung waren Thomas Hobbes, John Locke, George Berkeley,David Hume, Jean-Jacques Rousseau, Voltaire, Denis Diderot, Baruch de Spinoza, Gottfried Wilhelm Leibniz und Kant.

Daneben gibt es noch die Philosophen, die nicht direkt zur Aufklärung gezählt werden, aber mit ihrem Denken den Grundstein für sie legten, die Vordenker der Aufklärung. Zu ihnen zählen René Descartes, Blaise Pascal und Francis Bacon.

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Aus dem, was du hier schreibst, folgernd: Nein, da es Wortbruch und damit Heuchelei wäre, darf man es im Islam nicht.

Allgemein würde ich dasselbe sagen, da du ohne größere ethische Notwendigkeit ein Versprechen brichst, wenn du das tust.

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Durch die ganz einfache Gegenfrage: Warum isst du keine Hunde? Wie kannst du ohne Hundefleisch leben? Wieso magst du kein Hundefleisch?

Das kannst du natürlich auch mit Katzen oder Meerschweinchen machen. Alles Tiere, die zu essen sich ein Deutscher nie vorstellen könnte, während das für Menschen in anderen Ländern ganz normal ist.

So, wie es ja in Deutschland auch normal und gesellschaftlich akzeptiert ist, Kühe zu essen, während es in Indien verpöhnt ist.

Darüber wird sich der Karnist erstmal aufregen. Solche Aussagen von dir kitzeln nämlich die Verdrängungsmechanismen, die ihm überhaupt ermöglichen, Fleisch zu essen(es sei denn, er ist gegenüber Tieren vollkommen gleichgültig).

Dann kannst du ihn einfach mal daraufhinweisen, dass es sachlich betrachtet keinen Unterschied macht, ob er nun ein Schwein oder einen Hund isst. Und dann lässt du ihn einfach stehen.

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Aber inwiefern haben die Christen und die Kirche nur abgewartet und zugeschaut?

Insofern, als dass die große Mehrheit der Christen, der Geistlichen und eigentlich alle wirklich hohen Kirchenmänner nichts gegen den Nationalsozialismus getan haben. Im besten Fall. Im schlechtesten Fall haben sie ihn unterstützt; das kam durchaus häufig vor.

Ein Beispiel dafür wäre z.B. das Reichskonkordat. Außerdem ist es noch erwähnenswert, dass die Kirchen weder gegen die Nürnberger "Rassengesetze" von 1935, noch gegen die ersten Deportationen von Juden 1941 protestiert haben.

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Theist: Glaubt der Theist, dass es einen Gott gibt oder ist er überzeugt davon?

Beides. Hier können wir trennen zwischen starkem und schwachem Theismus unterscheiden. Der schwache Theist glaubt nur an Gott, der starke Theist ist von seiner Existenz überzeugt, bzw. glaubt zu wissen, dass er existiert.

Agnostiker

Ist jemand, der zugibt, nicht zu wissen, ob es einen Gott gibt. Lässt sich in drei Gruppen unterteilen: Starker Agnostizismus, der keine Position einnimmt, agnostischer Atheismus, der die Nichtexistenz für wahrscheinlicher hält, und agnostischer Theismus, der die Existenz für wahrscheinlicher hält.

Agnostischer und schwacher Theismus sind identisch.

Atheist: Glaubt er einfach nicht, dass es einen Gott gibt oder ist er überzeugt von der Nichtexistenz eines Gottes?

Auch hier gibt es wieder beides. Das erste ist der schwache, das zweite der starke Atheismus. Und natürlich sind schwacher und agnostischer Atheismus identisch.

Hoffe, ich konnte das klären.

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Woran sind sie gestorben? Zu viel eiweiß? oder fehlten ihnen Nährstoffe?

Beides, würde ich sagen.

Aber das wurde sicher nicht so gemacht. Zum einen, weil Fleisch damals teuer war, und zum anderen, weil die Ernährungswissenschaft damals nicht so weit war, dass man wusste, dass nur Fleisch ungesund ist(bzw. dass Fleisch an sich ungesund ist). Damals gab es so etwas wie Ernährungswissenschaft noch nicht.

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Tyrannei der Mehrheit meint einen Zustand, indem die Mehrheit die Minderheit unterdrückt. Konkret könnte dies z.B. eine Demokratie ohne Pluralismus bedeuten: Zwar werden Gesetze nach wie vor demokratisch verabschiedet, aber es gibt keine Meinungsfreiheit mehr. Stattdessen ist die einzig zulässige Meinung die der Mehrheit.

Das wäre mal ein Beispiel. Hoffe, ich konnte helfen.

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Hierzu müssen wir zunächst eines klarstellen: Peter Singer ist ein Utilitarist. Das bedeutet, dass es für ihn keine Rechte an sich gibt, die immer zu beachten wären. Stattdessen hängt es von der Situation ab, ob eine Handlung ethisch richtig ist, oder nicht.

Maßstab für die ethische Richtigkeit einer Handlung ist dabei, wie viel Freude oder Leid sie auslöst, wie vielen Interessen der Betroffenen sie entspricht, wie vielen nicht. Hierbei gilt: Je mehr Freude und je weniger Leid, je mehr Interessen, denen entsprochen wird, je weniger Interessen,denen nicht entsprochen wird, desto besser.

Auf Basis dessen unterscheidet er drei Arten von Lebewesen:

  • nicht bewusste Wesen, zum Beispiel Pflanzen. Diese Wesen können keinen Schmerz empfinden und müssen bei Interessenabwägungen nicht berücksichtigt werden.
  • bewusste Wesen, zum Beispiel Fische, die empfindungsfähig sind. Ihre Interessen müssen berücksichtigt werden.
  • selbstbewusste Wesen, (Personen) zum Beispiel ausgewachsene Menschen und Menschenaffen (sofern keine geistige Beeinträchtigung vorliegt). Sie zu töten wiegt schwerer als das Töten von nur bewussten (aber nicht selbstbewussten) Wesen, da sie in der Regel den Wunsch für die Zukunft haben, weiterzuleben.

In welche Kategorie ist nun ein Embryo einzuordnen? Nun, in den ersten 24 Wochen ist ein Embryo nicht empfindungsfähig, gehört daher in die erste Kategorie: Nicht bewusste Wesen.

Daher ist Abtreibung, so Singer, ethisch nicht verwerflich. Anders ist es mit Tieren: Diese sind für gewöhnlich in die Kategorie der bewussten Lebewesen einzuordnen.

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