Ich bin der Meinung, dass dein Verhalten (entgegen dem, was du hören möchtest) leicht "übertrieben" ist.
Ich verstehe, dass man als Mutter besorgt ist.
Vielmehr verstehe ich jedoch deine Tochter. Ich habe dir Recht gegeben bis zu dem Punkt, an dem du sagtest, dass sie 17 ist. Meiner Meinung nach haben Eltern nichts mehr im Privatleben eines teens zu suchen, wenn das Kind schon 17 ist. Es ist ihre eigene Entscheidung, ob sie Internetfreundschaften hat, oder nicht. Ich bin 16 und habe da komplette Narrenfreiheit. Zum Glück. Ich hab gelernt, mit der Verantwortung umgehen zu können.
So das war meine Meinung und jetzt kommt der Pädagogische Teil der Antwort.
Gerade im Bereich Social-Media ist es leider, entgegen der Annahme, genau der falsche Weg, Kindern etwas per se zu verbieten. Das macht die Lust es doch zu tun nur noch größer. Außerdem bringt das keinen Mehrwert mit sich. Vieleher solltest du sie an die Hand nehmen und sie beim Weg begleiten. Damit meine ich nicht, all ihre Nachrichten zu lesen. Sondern sie aufzuklären. Und das am besten auch bitte nicht auf einer Eltern-Kind Ebene, sondern lieber auf 'ner "Freundinnen unter sich" Ebene. Ansonsten kommt sehr schnell dieser "Ich bin deine Mutter und will nur das beste für dich" Moment. Wie du selber siehst, ist das ineffizient.
Setz dich mit ihr und der Plattform, auf der sie unterwegs ist auseinander. Red mit ihr darüber, dass es eben Leute gibt, die nur "das eine" wollen - oder noch schlimmeres. So kommst du leider nicht an dein Ziel, sondern viel eher wird es noch mehr Zoff geben zwischen euch.
Am Ende bist du jedoch die Erziehungsberechtigte, also go for it.