Nein. Jeder liest zwar den gleichen Text, aber was man daraus mitnimmt ist höchst unterschiedlich, denn jeder hat einen anderen Hintergrund hinter dem er/sie den Text liest bzw. versteht und interpretiert. Eine ähnliche Auffassung hat auch die literaturwissenschaftliche Schule der Rezeptionsästhetik um Wolfgang Iser in den 60er Jahren erforscht. Die Idee ist, dass das Werk quasi erst im Prozess des Lesens entsteht, da der Leser aktiv lesen muss, Literatur wird also verstanden als eine Art Kommunikation zwischen dem Buch und dem Leser, der beim Lesen verschiedene Elemente zusammenfügen und interpretieren muss. Gute Bücher lassen eben auch Teile der Handlung offen und erklären nicht jeden Aspekt bis ins letzte Detail. Dieser aktive Prozess des Lesens ist aber für jeden anders, weshalb auch das Buch für jeden Leser anders ist.
Da muss ich ehrlich gesagt gar nicht lange nachdenken, aber gerade deshalb gibt es zusätzlich eine (etwas ähnliche) honorable mention:
https://www.youtube.com/watch?v=J8vLv5UW-iY
Das finale von Sergio Sollimas Der Gehetzte der Sierra Madre wird mir wohl immer in Erinnerung bleiben als eines der abgedrehtesten und kultigsten, das einen der spannendsten Italowestern überhaupt perfekt abrundet. Allein ein Messer vs Revolver Duell zu machen ist schon genial, aber danach den österreichischen Baron noch zu bringen ist einfach unübertreffbar.
Wäre da nicht Sergio Leone, denn der größte Filmmoment überhaupt ist natürlich das finale Duell aus The Good, the Bad and the Ugly:
https://www.youtube.com/watch?v=nhA-17d3Dfg
Damit kulminiert die ganze Handlung um die drei Hauptcharaktere auf eleganteste Weise überhaupt. Es ist das mit Abstand spannendste Finale eines Western überhaupt, die Musik von Ennio Morricone ist perfekt auf die Szene eingestellt. Ich kann diese Szene nicht oft genug sehen und immer wieder sitze ich gebannt davor, weil hier einfach alles stimmt von den Schauspielern angefangen, zum Schnitt, zur Musik ist das einfach unübertroffen.
Ich würde es so oder so nicht anschauen, aber die jngen talentierten Wrestler würden mir leid tun, die wieder von ihm geburied werden würden und ihren Spot weggenommen bekämen.
Ich würde die Klassiker empfehlen:
- Batman Year One
- The Long Halloween
- Hush
- The Killing Joke
- A Death in the Family
- Arkham Asylum
- The Dark Knight Returns
Diese stehen alle für sich und können ohne die regulär laufenden Batman Comicserien zu kennen gelesen werden.
Kann es sein, dass du die Wannabes meinst? Kann mich aber auch nur noch ganz dunkel an diese Serie erinnern, passt aber auf deine Beschreibung.
Auch wenn die frühen Beatles noch im Vergleich zu den Späteren Alben recht simpel waren, sind das natürlich schon großartige Lieder und mein Lieblingslied aus dieser Zeit ist vermutlich Help.
Er sieht einfach aus wie das was er sein soll: Der ultimative Zerstörer, die Bestie eben. Er hat extreme Muskeln und die breitesten Schultern ever, aber dennoch nicht die typische Fitnessstudioästhetik, was auch gar nicht zu seinem Gimmick passen würde.
Ist eben ein Unterhaltungssport, aber ich würde nicht sagen, dass es kein "echtes Kämpfen" ist. Denn natürlich sind viele der Moves echt und man kann einiges nicht faken, aber das Ergebnis bzw. zum Teil der Matchverlauf sind halt vorher geplant. Aber dadurch ist das Match auch viel unterhaltsamer, schau dir mal einen MMA Kampf oder olympisches Ringen an, das ist wesentlich langweiliger als ein Wrestlingmatch, was vor allem daran liegt, dass man gescriptete Matches viel unterhaltsamer gestalten kann.
Davon abgesehen aber finde ich den Begriff "echtes Kämpfen" generell fragwürdig, denn gibt es sowas überhaupt? Auch vermeintlich "echte" Kampfsportarten wie Boxen, MMA, Ringen oder Martial Arts haben Regeln und können keineswegs mit einem Kampf auf Leben und Tod gleichgesetzt werden. Deshalb finde ich auch immer Aussagen wie "MMA FIghter würden gegen Wrestler in echten Kämpfen immer gewinnen" ziemlich albern.
Buffy oder Veronica Mars. Die geistigen Vorgänger der Serien, die du geschrieben hast und die schlagen diese um längen.
Am besten du hältst die Rede so wie du auch dahinter stehst und entscheidest dich für das was du denkst, denn es ist immer besser seine eigene Meinung zu sagen als in einer Rede für Sachen zu appelieren, die du gar nicht so siehst.
Ich persönlich würde mich gegen Streaming Dienste ausprechen, auch wenn diese sicherlich viele Vorteile bieten und ich sie selber auch nutze, dennoch gibt es auch genug negativpunkte, daher mal ein paar Argumente dagegen:
-Viele schauen mittlerweile nur noch Netflix und co und gehen daher gar nicht mehr ins Kino, wo das Erlebnis natürlich viel intensiver ist, da viele sich bei Netflix einfach berieseln lassen und gar nicht zu 100% dabei sind und immer einen second screen offen haben.
-Die meisten Sachen auf Netflix sind gar nicht so gut und die wirklich spannenden Sachen sind versteckt und werden kaum gesehen, da Netflix fast nur seine eigenen Serien bewirbt und auf der Homepage groß zeigt und die meisten dann einfach etwas davon anschauen anstatt sich die mühe machen wirklich nach etwas zu suchen. Die meisten Netflix Serien sind gar nicht so gut und ich habe noch keine Netflix Originalserie gesehen, die mir wirklich komplett gefallen hat.
-Wir machen uns damit extrem Abhängig vom konzern Netflix, die alleine Entscheiden, was wir sehen und v.a. was nicht. Denn Netflix entscheidet am Ende was ins Programm genommen wird und wer nur Netflix schaut, kann wahnsinnig viel nicht sehen. So findet bei Netflix keine Filmgeschichte statt und die ältesten Filme dort sind gefühlt von 1980 bis auf wenige Ausnahmen, die man von der Hand abzählen kann. Dadurch werden unmündige Zuschauer erzogen, die nicht die großen Klassiker kennen und somit eher die neuen Netflix Produktionen gut finden, weil sie keine Vergleichswerke kennen. Große Filmemacher wie Godard, Fellini, Tarkowskij oder Kurosawa sucht man auf Netflix sowieso vergeblich und generell stammt fast das ganze Programm aus den USA und der internationale Film ist kaum zu finden.
-Zu guter letzt auch noch das Kostenargument. Sicherlich kann man sagen 7,99 im Monat ist billig, aber dann kann man auch nur die Sachen von einem Streamingdienst sehen. Durch die Konkurrenz zwischen den Diensten ist es schwierig alles zu sehen ohne mehrere Dienste auf einmal zu abonnieren, den spätestens wenn die nächste große Netflix Serie kommt, will man diese auf Netflix sehen und wenn dann aber Game of Thrones kommt muss man wiederum Sky abonnieren etc. Am Ende des Tages ist man wenn man nur einen Dienst abonniert extrem von diesem Abhängig und wer verschiedenes sehen will, muss auch mehrere Dienste abonnieren.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen :)