Trans wird man nicht, sondern ist man von Geburt an. Das dürfte jeder Aktivist bestätigen.

Also wenn du auf Cis-Frauen stehst, stehst du auch auf Trans-Männer. Du stehst nur nicht auf alle Trans-Männer!!! So wie du auch nicht auf alle Cis-Frauen stehst. Vielleicht warst du sogar schonmal mit in einen Trans-Mann zusammen, der äusserlich von einer Cis-Frau nicht zu unterscheiden war.

Also wenn du auf Trans-Männerstehst, kannst du nicht Transphob sein. Die einzige Frage, die sich stellt ist, ob du vielleicht Bisexuell bist, wenn du auf Cis-Frauen und Trans-Männer stehst. Die Trans-Community scheint sich da aber einig zu sein. Es kommt darauf an wie die Trans-Männer aussehen auf die du stehst. Solange du auf Trans-Männer stehst, die noch wie Cis-Frauen aussehen, bist du nur Homosexuell. Bisexuell wärest du in ihren Augen erst, wenn die Trans-Männer schon wie Männer aussehen würden.

Also sag das nächste Mal einfach, dass du auf Trans-Männer stehst. ;)

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Clickertraining bedeutet nur, daß ein Geräusch irgendwie verknüpft wurde. So wie viele Geräusche im Leben von Menschen verknüpft werden. Genauso wie Düfte und viele andere Reize. So funktionieren Menschen und Tiere nunmal. So konditionieren sich Menschen gegenseitig jeden Tag quasi ununterbrochen. Selbst Babys konditionierten ihre Eltern. Völlig normal. Nix besonderes. Nix schlimmes.

Ein Vorteil an dem Geräusch eines Knackfrosches im Gegensatz zu anderen Geräuschen, Worten, Düften, etc ist, daß es im Alltag leichter zu hören ist. Ein weiterer Vorteil ist, daß das Geräusch sehr kurz ist. Zwei Vorteile, die man nutzen kann.

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Ja

Bestimmt. Denn so eine Täter-Opfer-Bindung gibt es auch innerhalb von Familien (Rudeln).

"Kinder, die misshandelt werden, entwickeln Strategien um die Eltern zu beruhigen. Sie versorgen, kümmern sich, bringen ein Glas Wasser, die Kopfschmerztabletten, das Bier. Sie versuchen, so der Gewalt zu entgehen. Die Rollenumkehr, in deren Rahmen das Kind die unbewussten Versorgungswünsche des Täters befriedigt, kann sich zu einem stabilen inneren Bindungsmuster organisieren."

"Die natürliche Schutzbedürftigkeit des Kindes kollidiert mit der Wahrnehmung, dass derselbe Erwachsene, von dem diese Schutzfunktion erwartet wird, zugleich die Quelle der Bedrohung und der Angst ist. Das führt zu dem scheinbar widersprüchlichen Verhalten, dass in einer für das Kind ausweglosen Situation, etwa der Misshandlung durch ein Elternteil, bei demjenigen Zuflucht und Schutz gesucht wird, der zugleich die misshandelnde und bedrohende Person ist."

"Kinder verhalten sich auch widersprüchlich-anhänglich, wenn der ständige Wechsel von feinfühligem und abweisendem Verhalten dazu führt, dass das Bindungssystem des Kindes ständig aktiviert sein muss. Es kann schwer einschätzen, wie die Bindungsperson in einer bestimmten Situation handeln oder reagieren wird. Das Kind ist somit permanent damit beschäftigt, herauszufinden, in welcher Stimmung sich die Bindungsperson gerade befindet, was sie will und was sie braucht, damit es sich entsprechend anpassen kann. Dies führt zu einer Einschränkung des Neugier- und Erkundungsverhaltens des Kindes. Die Kinder können keine positive Erwartungshaltung aufbauen, weil die Bindungsperson häufig nicht verfügbar ist – meist auch dann nicht, wenn sie in der Nähe ist."

"Kinder, die massiver Gewalt ausgesetzt waren, entwickeln oft eine intensive Bindung zu ihren Misshandlern. Die traumatische Bindung beschreibt die enge Beziehung zwischen zwei Menschen in unterschiedlichen Machtpositionen, wobei die eine Person die andere Person immer wieder belästigt, schlägt, bedroht oder missbraucht. Diese Bindung erweist sich als besonders stabil. … Die Bindung entsteht in dem Moment, in dem die Gewalt nachlässt."

"Traumatische Erfahrungen in der Kindheit – wie in einer repressiven und autoritären Erziehungsstruktur oder einem seelisch manipulativen, durch Liebesentzug geprägten erzieherischem Missbrauch – führen zur Identifikation mit dem Aggressor als Abwehrmechanismus zur Verleugnung der unerträglichen Realität. Ohne bewusstes Wissen und oft gegen den bewussten Willen werden Persönlichkeitseigenschaften, Werte und Verhaltensweisen des Aggressors übernommen."

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