In der indirekten jede steht das Verb im Konjunktiv. z.B.

Außerdem bewundere Sie die Arbeit der "Eine-Welt-Gruppe", die Projekte in Entwicklungsländern fördere, indem sie etwa in den Pausen Produkte aus diesen Ländern anböten und zu Spenden aufriefen.

...zur Antwort

Besorg dir einen etwas festeren Schaumstoffblock in der Größe der Lücke und Höhe der Liegefläche des Bettes. Das ist dann wie Matratze, wenn du mit dem Kopf darauf zu liegen kommst.

Ganz schick wird es, wenn du dir Stoff besorgst, und daraus eine Art Spannlaken passend für diesen Block nähst. Den Bezug kann man dann auch mal abziehen und waschen.

...zur Antwort

Du musst Produkte die du anbietest nicht selbst herstellen. Du kannst sie bei Herstellern bzw. im Großhandel kaufen und dann zu einem etwas höheren Preis an Endabnehmer verkaufen. Die Differenz, also die Handelsspanne deckt deine Kosten und was dann noch übrig bleibt, wird dein Gewinn.

Einen Onlineshop kann man genau wie eine Internetseite, oder einen Blog bei Providern abonnieren und dann für die eigenen Bedürfnisse gestalten. Je nach dem, wie komfortabel dein Shop ist, werden da monatlich Bereitstellungsgebühren fällig.

Zu Einstandspreisen von Waren und möglichen zu erzielenden Verkaufspreisen musst du das Internet genau durchforschen. Und nicht vergessen, Einkaufen, Verkaufen und Versenden kosten auch Geld. Da musst du gut kalkulieren, damit du nich auf Kosten sitzenbleibst.

Großhändler und Hersteller verkaufen nur An Wiederverkäufer. Deshalb musst du vorher schon ein Gewerbe angemeldet haben. Das machst du beim Ordnungsamt deiner Gemeinde. Kostet höchstens 50 Euro. Mit 17 brauchst du die Unterschrift der Eltern.

Wer ein Gewerbe betreibt, ist zur Buchführung verpflichtet, muss seine Einnahmen und Ausgaben für andere nachvollziehbar festhalten. Dazu reicht zunächst eine recht einfache Exceltabelle.

Erst Wenn dein Laden richtig brummt, besorgst du dir ein Buchhaltungsprogramm für deinen Rechner. Das kostet auch nicht die Welt. ein Gutes gibt es hier: Internet Design & EDV Entwicklung und nennt sich EAR. Ich habe da so was um 80 € jährlich bezahlt, und bekam jedes Jahr rechtzeitig ein Update, das alle neuen Steuerregeln berücksichtigte.

Liegen deine Einnahmen im ersten Jahr unter 17.500 € , und im zweiten Jahr voraussichtlich unter 50.000 €, brauchst du nach § 19 Umsatzsteuergesetz 'Besteuerung der Kleinunternehmer' den Umsatzsteuer-Anteil darin nicht an das Finanzamt abzuführen, darfst die Steuer aber auch in deinen Rechnungen nicht ausgewiesen haben.

Für jedes abgelaufen Kalenderjahr musst du dann eine Steuererklärung machen mit der Anlage EÜR (Einnahmen-Überschuss-Rechnung). Das hört sich nur schlimm an, ist aber nicht kompliziert.

...zur Antwort

Mach eine Analyse der wichtigsten Faktoren zu deiner Idee. Ganz gleich ob Gegenstand, Werkzeug, Dienstleistung ... stellen sich zunächst folgende Fragen:

Wer ist Zielgruppe und wie groß ist die?

Wie teuer wird die Produktion/Bereitstellung pro Stück, pro 1.000, pro 1.000.000?

Wie hoch müsste der Stückpreis sein, um die unerlässlichen Faktoren Herstellung, Material, Verpackung, Lagerung, Versand, Markteinführung, Werbung ... und einen zunächst kleinen Gewinn zu decken?

Wird die Zielgruppe den Preis als gerechtfertigt empfinden?

Bei ganz klarem Ja - weiter machen und Investor, Hersteller, Vertreiber finden.

Vielleicht - optimiere evtl. die Faktoren.

Nein - vergiss es.

...zur Antwort

Ich denke nicht, dass dies schon als 'Geheimsprache' zu sehen ist. Es soll auch nicht den Gesang der Nachtigall lautmalerisch nachahmen, sondern wird eher ein Euphemismus sein. Auch wenn Wikipedia das etwas anders meint.

Im Gedicht geht es ja um ein Rendezvous mit Geschlechtsverkehr, später in Adelskreisen auch euphemistisch 'Schäferstündchen' genannt.

Zu der damaligen Zeit konnte man nicht erzählen, man habe es im Gebüsch getrieben. Sogar, dass man Geschlechtsverkehr als etwas 'wohliges' empfunden hätte, durfte man nicht einmal vor sich selbst zugeben. Wollust war damals schließlich eine schwere Sünde.

So ein heimliches Liebesverhältnis nannte man früher auch eine Tändelei. Das Wort tändeln wurde erst in unserer Zeit durch den Anglizismus flirten abgelöst.

Mittelhochdeutsch tand 'leeres Geschwätz, Unsinn'. Später steht es für ein hübsches, nutzloses Ding, das keinen Wert hat. Der sogenannte „Nürnberger Tand“ war das erste industriell hergestellte Kinderspielzeug.

...zur Antwort

Bevor du den ersten Satz überhaupt schreibst, mach dir ganz gründliche Gedanken zur Hauptperson, deinem künftigen Protagonistin. Nicht nur Alter, Haar- und Augenfarbe musst du von dieser fiktiven Person wissen, was für die Story und späteren Lesern sogar völlig gleichgültig ist. Du musst sie in- und auswendig kennen, damit du ganz genau weißt, wie sie tickt. Darauf verwendest du nun einige Tage lang Hirnschmalz.

Alles was du dir zu diesem Menschen ausdenkst hältst du in einem "Charakterbogen" fest. Wie so etwas in etwa geht, beschreibt Jacqueline Vellguth auf ihrer Homepage ausgezeichnet und Schritt für Schritt.

https://www.schriftsteller-werden.de/charakterentwicklung/charaktere-erschaffen/

Wenn du festgelegt hast, wie dein(e) Protagonist(in) so ist und was sie für Ziele und Wünsche hat, dann brauchst du eine oder mehrere Nebencharaktere, also weitere Personen. Es ist ja niemand allein im Universum, hat Eltern, Geschwister, ist in einer Clique, hat Mitschüler ...

Soll die Story nicht in unserer Welt spielen, sondern in Zukunft/Vergangenheit, Raumschiff/anderer Planet oder einer Phantasywelt; dann musst du die auch noch "erfinden", also dir überlegen, wie es dort aussieht, wie dort die Verhältnisse sind. Deine Charaktere müssen dann natürlich in diese Welt auch "hineinpassen". Auf der Seite von Jacqueline Vellguth gibt es auch dazu Hilfestellung.

Einige der Nebencharaktere müssen den Zielen deinem/r Protagonist/in in irgend einer Weise entgegenstehen, ihn/sie davon abbringen wollen, oder was auch immer. Das ist/sind der/die Antgonist(en)

Dieses "sich durchsetzen müssen gegen Ziele, Wünsche, und Absichten Anderer", was auch immer du da für deine Story auswählst, nennt mann auch den Konflikt. Auch Konkurrenz um etwas, das nur einer allein erreichen kann, nennt man Konflikt. Da wird sich nicht bis aufs Blut bekämpft, aber Absichten stehen da einander gegenüber.

Susi verliebt sich in einen Jungen an der Schule, und ihre beste Freundin auch. Aber eine kann ihn ja nur bekommen (Konkurrenz) ... Wegen vielleicht sogar eines Missverständnisses streiten sich die beiden, und die Freundin hält nun zu denen, die Susi schon immer gemobbt haben ... oder Susi hat sich von ??? zu einer Dummheit überreden lassen, hat nun Stress mit den Eltern, wegen Hausarrest verpasst sie ... Lass dir etwas einfallen.

Es können parallel und nacheinander mehrere Konflikte bestehen, da gibt es keine Grenze. Diese Konflikte sorgen dafür, dass der Leser "am Ball bleibt". Er soll sich ja durch die ganze Story hindurch fragen "ob er/sie das was sie sich vorgenommen hat wohl schafft."

Du lässt in deiner Geschichte also "Dinge passieren", die deinem(r) Protagonist(in) das Leben schwer machen. Die Abfolge, die Handlung nennt man auch den "Plot".

Jetzt beginnst du die Story zu erzählen. Den ersten Teil (10-20%) nennt man Einleitung. Hier soll der Leser mit dem/der Protagonist(in) "warm werden", sie kennenlernen, einiges über sie und ihr Lebensumfeld und die nächsten Personen um sie herum erfahren.

Nun geht es richtig los, kommt der erste Plotpoint, du beginnst den ersten Konflikt einzuführen, erzählst weiter, setzt den zweiten Konflikt obendrauf, dann den dritten ... (20-70%) Zuletzt ist die Lage deiner Protagonistin so verzwickt, dass sie und der Leser kaum noch eine Lösung für möglich halten können.

Schlimmer kann es ja nicht werden, meinen Protagonistin (und Leser), und er/sie findet nun auch eine Lösung, aber Ätsch! Dadurch gerät er/sie nun erst richtig in die Patsche - Au Weia! Hätte sie bloß nicht ..., aber nun ist es zu spät ...

Nach ungefähr 80 - 90%% der Story kommt dann das allmähliche Auflösen der Sache, die Wahrheit kommt ans Licht, oder was sonst die Situation nun klärt.

Viel Spaß beim Ausdenken und Erzählen.

...zur Antwort

Vielleicht hilft dir dabei diese Seite weiter:

http://www.lowchensaustralia.com/names.htm

Man muss nicht so gut englisch können, Schulenglich reicht durchaus.

...zur Antwort

Da mussst du wirklich gkründlich recherchieren, das kann man nicht mit drei Sätzen und ein paar Begriffen erklären. Es hängt auch davon ab, welchen 'königlichen Hof' du meinst, in welchem Zeitraum des Mittelalters deine Story angesiedelt ist.

Es gibt das Früh-, Hoch-, Spätmittelalter und die frühe Neuzeit. Im Groben ordnet man das Mittelalter in die Zeit von 500 bzw. 600 n. Chr. bis etwa 1500 - also Völkerwanderung bis Reformation ein. Das sind etwa eintausend Jahre, in denen nichts statisch überall gleich war. 

Königliche Höfe als feste Residenzen gab es zunächst gar nicht. Könige zogen von Ländchen zu Ländchen um dort zu Gericht zu sitzen, sich mit den örtlichen "Amtsträgern" auszutauschen, Verträge und Vereinbarungen zu treffen etc.

Dazwischen gab es immer wieder "Kreuzzüge" in denen Ritter mit ihrem Fußvolk für mehrere Jahre in den Orient aufbrachen um 'die heilige Stadt Jerusalem zu befreien'

Burgen waren keine Paläste, an denen die Herrsdcher residierten. Das waren militärische Stürzpunkte an stratgisch günstigen Stellen im Land. Kam ein König dort an, musst der Ritter, der die Burg mit ihren Ländereien darum herum als Lehen "besaß" den König als seinen "Lehnsherren" und sein ganzes Gefolge versorgen... 

Es gab die drei "Stände" Adel, Klerus, Bürger und die Bauern waren alle Leibeigene. Später wurden Handel und Handwerk in "Gilden" und "Zünften" streng reglementiert organisiert.

Jetzt hast du ein paar Stichworte, die dir weiterhelfen. DAmit du autenthisch schreiben kannst, musst du dir die Auskünfte aber wirklich schon selber holen, sonst überschätzt du evtl. die Befugnisse von so einem Mundschenk, oder hältst einen Ritter schon für jemand, der lesen und shreiben konnte.

...zur Antwort

Das Gesicht beschreibt man nur dann etwas genauer, wenn der "Beobachtende" nur etwa einen Meter entfernt ist und seine Beobachtung wirklich und ganz und gar wichtig ist für die momentane Handlung.

Ganz genau mit allen Runzeln, Furchen, Dimpeln, Härchen etc, nur bei höächstens 20 cm, also in einer (beinahe) Kusszene. Es ist also eine Frage der Perspektive. Es ist für die Handlung ganz gleichgültig und schnurz piep egal, welche Augenfrabe, Haarfarbe, Grübchen... jemand hat.

Alle solche Äußerklichkeiten sagen überhaupt und ganz und gar nichts über seinen Charakter oder sein Wesen aus. Blond und blauäugig ist nicht automatisch doof und ob die grünen Pupillen auch noch Goldsprenkel haben, interessiert bestenfalls in schmalztriefenden Liebesschnulzen.

Interessant wird das Gesicht nur, wenn es Emotionen spiegelt. Erschrocken sieht anders aus als amüsiert, nachdenklich oder ängsltlich. Auch jemand mit ganz, ganz vielen Llachfältchen kann tief traurig dreinblicken, ohne dass man solch einen Geschwurbel schreibt wie, 'seine Augen schienen in Tränen fortzuschwimmen'.

Erwähne wichtige Äußerlichkeiten oberflächlich, wenn du den Charakter einführst. "Sie war der Jeans und Sweatshirt Typ, kaum Make Up und die blonden Haare zum Pferdeschwanz gebunden stand sie vor mir. Gerade einmal bis zur Schulter ging sie mir, und so wie sie in ihren Turnschuhen auf den Zehen wippte, die eine Augenbraue hochgezogen, schien sie zu allem bereit." 

Jetzt kann es losgehen, fast egal wohin, nur nicht zum Schulball oder ins Theater. Das reicht dem Leser fürs erste. Aha, jung, sportlicher Typ, aufgeschlossen, bereit für neues... (auf jedenfall kein Girly, keine Barby-Tussi) Jetzt muss Action kommen.

Später kannst du immer noch dies und das fallen lassen, wenn es für die Handlung wichtig wird. 'Irgend etwas machte sie wohl nervös, denn schon zum zweiten mal in kurzer Zeit band sie ihre Haare neu und zupfte immer wieder an ihrem Pulli herum.' oder 'Ja OK - ich habe sie warten lassen. Aber 10 Minuten zu spät, ist kein Grund mich so giftig anzuknurren.' 

Lass eine Person das Gesicht und die Gesten machen, wie sie zu der momentanen Situation passen, und schwafel da nicht mit hergekramten Adjektiven  herum. Adjektive werden den Fortgang einer Story immer bremsen, weil sie statisch sind. Benutze treffende Verben, bechreibe Aussehen als "Bewegung, Veränderung...", denn nur Verben sorgen für Action.

Beispiel, sie ist erade auf jemand sauer: aus zusammengekniffenen Augen, vor der Brust verschränkten Armen und hochgezogenen Schultern mit durchborhendem Blick... / Zunächst hatte sie geschwiegen, ließ dann die Arme fallen, drehte sich zu mir herüber, nahm mich fest ins Visier und blaffte, "Weißt du was, du kannst mich mal!" Wo ist mehr Acton?

Meine Beispiele sind nur mal so 'out of the Cuff', aber du erkennst wohl schon, was ich meine. Lass dem Leser seine eigene Fantasie und ihn lieber atemlos der Handlung folgen.

Hier gibt es saugute Tipps zum Nachlesen:

http://www.schriftsteller-werden.de/

...zur Antwort

Die Idee finde ich super, denn Bücher wirft man nicht einfach so weg. Es gibt aber auch einfach Schund, und was nicht älter als 4 Jahre ist, bekommt jeder fast so günstig schon im Handel, nimmt es nicht gebraucht.

Bücher, von denen du meinst, dass sie einen Antiquar interessieren könnten, stellst du in einer Liste zusammen, gehst nicht mit den Büchern sofort irgendwo hin. Das machst du professioneller, und die Mühe lohnt sich:

In die Liste nimmst du die Angaben aus dem Impressum der Bücher auf: Titel, Autor, Verlag mit Ort, ISBN (haben Bücher erst seit etwa 1962), Vorwort/Einleitung/Kommentar von ..., Widmung und/oder Exlibris enthalten, Ausstattung also Einbandart und Zustand des Einbandes, der Seiten und der Bindung (sei so pingelig wie ein Käufer).

Taschenbücher nach 1945 veröffentlicht, von unbedeutenden Autoren kann man wohl getrost ins Altpapier geben. Die sortieren und verkaufen lohnt die Mühe nicht. Dann gibt es noch die Readers Digest Bände. Sie sehen edel aus, sind aber völlig wertlos. Auch wenn im Impressum ein Buchclub als Verlagoder (Buch)Club-Ausgabe steht, ist das Buch für den Orkus.

Mit deinen Notizen kannst du im Internet vorher nachsehen, was
du da überhaupt hast, ob es sich lohnt, welchen Preis du und ungefähr erwarten kannst. Das gibt dir auch ein sicheres Gefühl dem Antiquitätenhändler gegenüber.

Dann kommt das Verhandeln, und je besser du informiert bist, desto besser kannst du argumentieren. Lass dich nicht kopfscheu machen, denn Antiquitätenhändler wollen natürlich immer möglichst wenig investieren, billig ankaufen. Aber jeder Euro mehr ist deiner.

Wenn du direkt nicht verkaufen kannst, bleibt dir immer noch EBAY, wobei deine Listen und Fotos dann auch ganz nützlich werden. Stell die Sachen immer mit einem

festen Endpreis

ein. Leg

auf jeden Fall

auch fest, dass der

Käufer

sich die Sachen

bei dir holen muss

, und

dann der Betrag in bar fällig wird

.

Auf diese Weise hast du kein einziges Buch vergeblich von hier nach da geschleppt, in ein paar lesenswerte Bücher geschaut, und dabei hoffentlich was gefunden, dass du selbst noch lesen willst, bevor es weggeht ;-)

...zur Antwort
Wie kann man tiefe Verzweiflung beschreiben (Buch)?

Hey :) Ich hab mal eine Frage und zwar schreib ich gerne Geschichten, aber jetzt hab ich grad eine Blockade... Ganz einfach weil nun eine Szene kommt, wo die Protagonistin in Verzweiflung gerät und ich selbst noch nie wirklich verzweifelt war. Bisschen schwer ohne Erfahrungen so eine Szene zu schreiben... Wie fühlt sich das an? Und könnt ihr mir vielleicht sagen, was ich an meinem Entwurf verbessern, beziehungsweise ergänzen kann? Danke!

Zur Vorgeschichte: Cassie soll ihr Volk durch einen Fallentunnel in die Freiheit führen und bekommt dabei Hilfe von Champ, den sie aber eben erst kennengelernt hat und von dem sie nicht weiß, ob man ihm vertrauen kann. Jetzt ist dieses Volk und sie also grad in diesem Tunnel, aber die Verfolger sind nicht weit hinter ihnen.

Seine Worte versetzte Cassie in Wut. Sie fühlte sich angegriffen, obwohl sie eigentlich wusste, dass er Recht hatte. In ihrem Stolz verletzt drängelte sich am ihm vorbei und stapfte schnellen Schrittes voran. „Kommen Sie zurück! Ich gehe vor!“, befahl Champ ärgerlich und zog sie am Ärmel. „Fassen Sie mich nicht an!“ zischte Cassie ihm zu und lief schneller, „ich bin immer noch die Bürgermeisterin der Kinoas!“ Doch plötzlich spürte sie, wie ihr Fuß gegen etwas stieß. Wie in Zeitlupe fiel sie hin und spürte dabei einen Widerstand, der auf einmal nachgab, dazu das Geräusch einer reißenden Schnur. „Mist!“, hörte sie Champ noch wispern, dann gab auf einmal der Boden direkt vor ihr nach und ein Abgrund tat sich auf. Zitternd hockte Cassie an dem Rand und starrte die Tiefe hinunter. Der Weg war unüberwindbar und unpassierbar. Und genauso wie sie die Stolperschnur zerrissen hatte, zerriss ihr Herz. Wir werden diesen Weg nicht weiterkommen. Wir werden sterben. Und es ist meine Schuld. Mal wieder. Eine Träne löste sich aus ihrem Augenwinkel und stürzte den Abgrund hinunter. Champ kam auf sie zugerannt. Seine Augen wurden riesig, als er den Abgrund sah. „Oh meine Güte…“, wisperte er und stützte sich mit den Händen an der Wand ab. „Es tut mir leid. Es tut mir so leid!“, flüsterte Cassie und blickte mit Tränen in den Augen zu Champ hoch. Er seufzte auf. „Sagen Sie das nicht mir, sondern ihnen.“ Er deutete auf die Kinoas, die mit erschrockenen und ängstlichen, teilweise auch mit wütenden Gesichtsausdrücken auf Cassie und den Abgrund starrten. Wie soll ich das sagen? Wie soll ich ihnen erklären, dass ich Schuld an ihrem Tod bin? Angst und Verzweiflung und ein tiefes Gefühl des Schams schienen ihr Herz zu zerdrücken. Sie fühlte sich so schlecht wie niemals zuvor in ihrem Leben. Sie musste an ihre guten Freunde denken, die nun wegen ihr sterben würden. Christy, Lilli, Tante Sybille, Marielina, Fabian, Dexter, Onkel Paul und all die anderen unschuldigen Menschen. Alle würden sterben. Nur wegen ihr. Eine Hitze stieg in ihr hoch, dass sie fürchtete, innerlich zu verbrennen...

...zur Frage

Doch plötzlich spürte sie, wie ihr Fuß gegen etwas stieß… - ...stürzte den Abgrund hinunter. Champ kam auf sie zugerannt….

Da gibt es eine inkonsistenz, deine Choreographie ist nicht stimmig. Cassie will die Führungsrolle nicht aufgeben, setzt sich also an die Spitze. Champ fühlt sich "berechtigter" die Leute zu führen. Laufen Cassie und Champ da nicht in eine Richtung, Cassie voran? 

Wie in Zeitlupe fiel sie hin und spürte dabei einen Widerstand, der auf
einmal nachgab, dazu das Geräusch einer reißenden Schnur. „Mist!“,
hörte sie Champ noch wispern

Sehr schön, allerdings sollte der Spannungskiller >„Mist!“, hörte sie Champ noch wispern< raus. Man kann nur eine Schnur reißen hören oder sich an gesprochene Worte erinnern. Was ist spannender?

Dann stürzt vor Cassie der Weg weg. Champ müsste also schon dicht hinter Cassie sein, läuft dann also nicht auf Cassie zu, sondern schließt von hinten auf, und bremst eigentlich schon ab, kommt dann auch an der Stelle an.

Zu Gefühlen: Willst du die innersten Gefühle einer Person besser schildern, musst du perspektivisch ganz nah an sie heran, in ihrem Kopf sein.

Verzweiflung ist eine Mischung aus Angst, Hoffnungslosigkeit, Selbstzweifel und Selbstvorwürfen. Um die zu fühlen müssen erst einmal die Fakten nach und nach erfasst und deren Bedeutung für die nahe und unmittelbar nächste Zukunft erkannt werden, das schlägt nicht einfach wie ein Blitz im Kopf ein.

Der Weg war einfach weg! Wie die Lücke überwinden? Sie hatte das ausgelöst... und gerade zuvor hatte sie noch gemeint, nur sie, und sie allein könne alle anführen.. und jetzt klaffte vor ihnen eine unüberwindliche Lücke… Hatte Champ doch Recht? Und was soll jetzt passieren? Warum hatte sie die Stolperschnur nicht gesehen? Die Ränder schienen nicht einmal stabil zu sein. Da kommen wir nie rüber! Alles weil ich so unvorsichtig war…

Man denkt bei Angst nicht in langen Sätzen, sondern in kurzen Fetzen. So etwas kannst du sich steigernd aneinander reihen und in den Moment übergehen, wo sie sich umsieht nach Champ und den anderen.

Jetzt kommt das Schuldgefühl den anderen gegenüber: Ich habe diese unschuldigen Menschen alle (aus Stolz, Dummheit, Machtgier) verraten (ins Verderben geführt)... Die Träne passt dort nicht hin, wirkt Heulsuse.

Jetzt liegt die "Machtfrage" wieder an: Cassie hat beim nun notwendigen "Kampf um die Führung" die noch schlechteren Karten als kurz zuvor.

In solchen Ausnahmesituationen wird immer der als Anführer anerkannt, der "am häufigsten Recht hat", "häufiger die bessere Lösung hat", fair und ehrlich ist. Wie bei Jägern und Sammlern wollen sie einen erfolgreichen Führer festlegen, keinen Titelträger nominierten.

...zur Antwort
Worüber kann man (traurige*Fragezeichen*) Texte schreiben?

Haluu.. Alsou ich schreibe gerne Texte, aber mir fällt nix mehr ein, worüber ich schreiben könnte.. Weiß jemand, worüber ich noch schreiben könnte? Meine Texte sind oft traurig, aber nicht so selfhate-mäßig, das sollen sie nämlich auch nicht sein.. Aber bitte kommentiert auch nicht so etwas, wie ich soll Liebestexte schreiben, denn zu sowas Süßem bin ich leider nicht in der Lage XD

ABER: Ich schreibe auch keine Geschichten.. Ich schreibe so nen Zeug wie sowas hier:

Es ist nichts. Alles ist schwarz. Farblos. Irgendwann hatte alles mal eine Farbe, doch diese ist jetzt weg. Es hat sich verändert, aber es wird niemals wieder wie vorher sein. Langsam ist von allem Buntem die Farbe abgegangen, so dass es nur noch ganz wenig - bis gar keine Farbe mehr hat. Alles ist jetzt so trostlos. Auch, wenn es früher auch nicht ganz so einfach war, wie jetzt kann man nicht mehr leben. Nichts, in dem man glücklich sein könnte. Nichts, in dem man normal leben könnte. Es kommt immer nur mehr Regen, und immer mehr Farbe wird abgewischt. Es ist nichts. Es besteht aus nichts. Das was der Regen zerstört hat, kann man zwar wieder trocken, doch so wie früher wird es nicht. Es ist alles Schmerz, zusammengesetzt aus vielen verschiedenen Problemen. Das ist das Graue, was sich unter dem Bunten versteckt hatte. Doch es gibt kein Bunt mehr, nur noch schwarz. Und dieses Schwarz ist Nichts. Man ist verloren im Nichts. Weil alles keinen Sinn mehr ergibt, egal, wie logisch es ist. Weil man nicht mehr weiter kommt, egal, wie lang man läuft. Weil alles auf diesen Moment anhält, bis man es endlich begriffen hat. Es geht nicht weiter. Denn das hier ist eine eigene grau-schwarze Welt mit verwischter Farbe. Diese Welt liegt genau hinter dieser, in der man sich früher befunden hat. Doch sie ist total anders. Trauriger, gefühlsloser, verlorener..

Okk vielleicht etwas viel, sorry, not sorry XD

Öhhmm.. Hat jemand Vorschläge?

...zur Frage

Was du hier geschreiben hast ist sau-gut. Von Anfang an habe ich mich beim Lesen immer gefragt, Was ist denn da bloß passiert, was hat die Veränderung hervorgerufen. Bis etwas über die Mitte hinaus, wirkte alles wie ein "Kliffhänger", machte neugierig auf den Hintergrund. Auch wenn es eine gute Beschreibung ist, habe ich zuletzt dann wirklich eine erläuternde Rückblende vermisst, damit eine Erklärug dafür gefunden wird.

Es ist ja keine Erzählung, weil es keine Handlung hat. Es ist eine eindringliche Beschreibung eines (seelischen) Zustandes. Das kann  als Fragment einer Story noch viel weiter ausgebaut werden. 

Denk doch mal über alle W-Fragen dazu nach: Wer denkt, fühlt, sieht da alles so trist und farblos. Wie kam es dazu, wie war das vorher, was war vorher, was löste die Veränderung aus, war jemand oder mehrere andere daran Beteiligt... Kommt die Person aus dem "seelischen Loch" wieder heraus, allein oder mit Hilfe, und Hilfe von wem.

Wenn du solche Fragen dann erzählerisch darum herum aufbaust, kann daraus ein hervorragender Entwicklungsroman werden. Bleib da mal dran.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.