Beides, aber nicht nur. Die Österreicher insgesamt haben viele Ursprünge.

Allein in Tirol ist die Frühgeschichte der dortigen Völker ziemlich kompliziert. Das früheste schriftlich überlieferte Volk in Tirol sind die Räter (daneben auch Kelten und Veneter, aber die Räter nehmen wohl den größten Teil des späteren Tirol ein).

Die Räter wurden später romanisiert, es gab Zuzug aus anderen Teilen des römischen Reiches (nicht nur Römer), später germanische Einwanderer (Bajuwaren), Einwanderer aus Noricum, Awaren und am Ostrand Slawen. Aber noch bis ins 9. Jahrhundert scheint es in Zentraltirol eine eigene Identität der (ursprünglich rätischen?) Breonen gegeben zu haben.

Ist die ethnische Zusammensetzung schon innerhalb von Tirol nicht einheitlich, so ist das in ganz Österreich noch bunter gemischt. Über Jahrhunderte sind z. B. Slawen und Ungarn aus den Provinzen der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn ins heutige Österreich gekommen und sind inzwischen deutschsprachige Österreicher. Slawische Namen wie Hawlik oder Holischka sind daher fast schon typisch österreichisch. Etliche Österreicher stammen heutzutage auch von Bosniern, Italienern, Türken oder Afghanen ab.

Ähnliche Fragen und Antworten dazu gab's hier schon öfters:

https://www.gutefrage.net/frage/stammen-oesterreicher-von-kelten-oder-germanen-ab#answer-246830426

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Ja, es ist nachgewiesen, dass diese Sprachen verwandt sind. Das erkennt man oft nicht auf den ersten Blick, da sich die Sprachen seit ihrem gemeinsamen Ursprung stark verändert haben. Dein Beispiel ist außerdem noch unglücklich gewählt. Solche Grußformeln müssen nicht alt sein, zum Teil sind sie aus verschiedenen Wörtern gebildet (Wie geht es - wie bist du - was tust du) und sind sich schon deshalb nicht ähnlich.

Deutlich ist die Verwandtschaft eher bei Verwandtschaftsbezeichnungen oder Zahlen: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_indogermanischer_Wortgleichungen

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Nein

Das kommt darauf an, in welcher Weise du "Atheist" bist. Wenn du strikt alles ablehnst, was mit Religionen zu tun hat, dann wäre es konsequent, auch Weihnachten nicht zu feiern. Es steht dir natürlich trotzdem frei, in dieser Zeit stattdessen die Wintersonnenwende oder Anti-Weihnachten oder das Keksebacken zu feiern, weil die gesetzlichen Feiertage dafür einfach praktisch sind.

Wenn du einfach nur nicht an Götter glaubst, kannst du meiner Meinung nach trotzdem Weihnachten auch in christlichen Formen feiern, weil du es mit anderen zusammen feiern kannst, es stimmungsvoll ist, in die Jahreszeit passt und eine liebgewonnene Tradition ist. Kann dir ja niemand verbieten, nicht mal ein Gott.

Dass das alles von den Germanen kommt, stimmt übrigens nicht. Christbaum und Weihnachtsmann sind relativ junge Entwicklungen aus christlichem Zusammenhang. Der Termin hängt sich jedoch an ein altes heidnisches Fest anlässlich der Wintersonnenwende dran. Vorbild war aber ein Fest für den römischen Sonnengott (Sol invictus) am 25. Dezember. Als man im Römischen Reich begann, Weihnachten an diesem Termin zu feiern, waren die Germanen noch gar nicht christianisiert. Es gab also keinen Grund, ein germanisches Fest zum Vorbild zu nehmen.

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Die Indogermanen stammen ursprünglich aus dem Raum der südrussischen Steppe am Schwarzen Meer, vielleicht auch aus angrenzenden Gebieten wie dem Kaukasus oder Kleinasien.

Man geht davon aus, dass um 2000-1500 v. Chr. Indogermanen nach Nordindien eingewandert sind, und um 1000 in die Gegenden von Iran und Afghanistan.

Nach Mittel- und Westeuropa kamen die Indogermanen vermutlich erst um 2800 v. Chr. Selbst im heutigen Nordostchina gab es vor 1000 Jahren noch eine indogermanische Sprache, die dort evtl. auch schon sehr alt ist.

Die Verbreitung von Sprachen darf man allerdings nicht direkt mit der Verbreitung von Menschen gleichsetzen. Meist vermischen sich Einwanderer mit der einheimischen Bevölkerung, die dann deren Sprache annimmt. Auch ohne Vermischung können Bevölkerungsminderheiten die Sprache der Mehrheit übernehmen, in manchen Fällen sogar Sprachen einer mächtigen oder angesehenen, aber kleinen Elite.

So sprechen heute z. B. nicht nur Inder und Schweden, sondern auch Indianer, osteuropäische Juden und Afroamerikaner indogermanische Sprachen.

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Mein heißester Anwärter auf die komischste Schrift aller Zeiten ist Gallifreyisch. Die Buchstaben werden auf einem Kreis angeordnet und bestehen aus kleineren Kreisen und Halbkreisen, die durch Punkte und Striche ergänzt werden. Vokale werden durch einen kleinen Ring dargestellt, deren Position innerhalb des Buchstabenrings die verschiedenen Vokale unterscheidet.

Ein Wort sieht also aus wie ein Gewirr aus Kreisen mit Punkten und Strichen darin.

In der britischen Science-Fiction-Fernsehserie Doctor Who wurde die Schrift des Planeten Gallifrey in Form von Kreisen dargestellt. Erst später hat ein Fan der Serie ein System entwickelt, wie man Wörter so schreiben kann, dass solche Kreiszeichen dabei herauskommen. Okay, es ist eine künstliche Schrift, aber sind nicht alle Schriften irgendwie künstlich?

https://omniglot.com/conscripts/shermansgallifreyan.htm

https://www.youtube.com/watch?v=HRd0wwxURPc

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Die Bedeutungen der Runen sind die folgenden in Anführungszeichen:

fehu „Vieh“ f / haglaz „Hagel“ h teiwaz, tīwaz „Himmels- u. Kriegsgott Tyr“ t ūruz ‚Ur, Auerochse‘ u naudiz „Not“ n berkanan, berk(a)nō „Birkenzweig“, berkō „Birke“ b þurisaz „Riese“ þ (engl. th / Theta) īsan „Eis“ i ehwaz „Pferd“ e ansuzAse‘ a jēran „(gutes) Jahr“ j mann- „Mensch“ m raidō „Ritt, Wagen“ r īwazEibe“ e ~ i (ei?) laguz „Wasser, See“ oder laukaz „Lauch“ l kaunan (?) „Geschwür“ k perþō? perþrō? pezdō? p (extrem seltener Laut) ingwaz „Gott Ing“, auch „Feuer“ ng gibō „Gabe“ g algiz (?), elhazElch‘ -z, -R (Endungs-konsonant) dagaz „Tag“ d wunjō „Wonne“ (?) w / sōwulō „Sonne“ s ōþalan „Stammgut, Grundstück“ o

https://de.wikipedia.org/wiki/Runen#Das_%C3%A4ltere_Futhark:_Die_%C3%A4lteste_Runenreihe

Weitergehende Bedeutungen sind altgermanisch nicht belegt. Mit diesen Wörtern kann man aber kaum orakeln oder Lebensweisheiten ausdrücken. Daher sind weitergehende Begriffe erst Interpretationen der modernen Esoterik, bei denen z.B. raido ("Ritt") im Sinne von "Weg, Zukunft, Reise, Entfernung, lange Zeit" oder vielem anderen gedeutet wird. Was du da hast, sind moderne Binderunen. Das heißt, es sind mehrere Runen zusammengesetzt. So sollen aus den abgeleiteten Einzelbedeutungen umfangreichere Begriffe ausgedrückt werden. Was sich der Zeichner der Runen bei der Bedeutung ausgedacht hat, kann dir also nur er/sie genau sagen. Denn die Bedeutung dieser zusammengesetzten Runen ist vollständig modern ausgedacht und stimmt daher mit den Überlegungen des Urhebers überein. Die Überlegungen von jemand anderem können völlig andere sein. Ich z. B. finde für das erste Symbol AR die Bedeutung "Ase(ngott)-Ritt/Fahrt". Die Interpretation "Opening the channel of creativity" ist schon sehr weitgehend und zeugt von einem weit geöffneten Kreativitätskanal. Man könnte auch sagen: blühende Phantasie.

Beim zweiten Symbol stecken die Runen ᛏ und ᛉ. Die dritte Rune könnte ᚱ oder ᚢ sein, das lässt sich schwer erkennen. Die Bedeutungen wären also "Tyr (ein Gott)", "Elch" und "Ritt/Fahrt" oder "Auerochse". Von da kommt man sicherlich irgendwie auf "Elimination of obstacles", der Phantasie sind ja keine Grenzen gesetzt. Aber eine Übereinstimmung mit den altgermanischen Bedeutungen ist so nicht gegeben.

Ich weiß, das ist keine befriedigende Antwort. Im Grunde kannst du einfach selber dir ausdenken, welche Bedeutungen du persönlich hinter den Runennamen sehen könntest.

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Archäologie PC Spiel Kinder 90er/00er?

Hallo,

als ich ein Kind war (im Grundschulalter, das war von 2000-2004) haben meine Schwester und ich ein PC Spiel gern gespielt, dass wir uns immer von der Bücherei unserer Nähe ausgeborgt hatten. Es war ein Archäologie Spiel, in dem man mehrere Lvl hat (ich glaub es waren insg. 11), also Ausgrabungsstätten, in denen man (im kompletter Vogelperspektive) sich Erdschicht um Erdschicht runter graben musste und archäologische Ausgrabungen durchführen sollte. Die gefundenen Gegenstände sollten dann immer im "Archiv" oder Labor oder so (oder einfach gleich im Museum, weiß ich nimmer) zusammengefügt werden und archiviert und untersucht werden. Ab und zu gabs auch kleine Filmclips zu sehen, je nachdem, wie weit man war.

Während dem gesamten Spiel hat einem ein Professor begleitet, der das Spiel damit einleitet, dass er auf einem Stadtplatz (oder so) steht, neben einer kleinen Mülltonne und davon erzählt, dass alles, was wir finden, uns eine Geschichte erzählen kann (zb wenn man im Mülleimer ganz oben ein altes Pflaster finden oder weiter unten eine verwendete Windel). Er begleitet einen bis inkl. zum Ende des Spiels.

Leider wissen wir absolut nicht mehr, wie das Spiel damals hieß. Ich finde auch nichts diesbezüglich, wenn ich nach einem Archäologen PC Spiel (für Kinder) recherchiere (nur Neueres). Ich vermute mal, dass das Spiel aus den 90ern oder 00er Jahren stammt, aber ganz sicher bin ich mir nicht. Finde auch nichts dazu auf Wikipedia. Es scheint ein sehr unbekanntes Spiel zu sein, war aber höchstwahrscheinlich ein Spiel von deutschsprachigen Firmen entwickelt, könnte aber auch von anderen westlichen erfunden worden sein. Denn in den Ausgrabungen geht es um die Steinzeit. Ich glaube aber, dass man im letzten Level ein ganzes Wikingerboot ausgräbt, auf jeden Fall etwas echt echt Großes.

Die Bücherei hat dieses Spiel längst nicht mehr und die werden sich bestimmt auch nicht daran erinnern, wie das hieß. Vielleicht weiß das jemand von euch, der das auch mal gespielt hat? Es war im 2D-Zeichentrick Stil, also nix mit 3D Graphik wie die Siedler oder so ähnlich, sondern eher 2D-Zeichentrick wie die König der Löwen Junge PC Spiele zb.

Wäre für hilfreiche Tipps dankbar!

Und wie gesagt: JA ich habe bereits selbst danach gesucht und sehr viel recherchiert. Als einzige Anhaltspunkte bleiben ev. Ebay Kleinanzeigen und Willhaben, wo das vielleicht jmd besitzt und hergibt. Nach etwaigen PC Game Listen habe ich bereits auch recherchiert, aber die helfen leider nicht weiter, da sie in erster Linie bekanntere Spiele auflisten. Aber vielleicht hat dieses Spiel auch noch jmd im Gedächtnis?

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Ja klar! Nach deiner Beschreibung kann es eigentlich nur "Knochen, Scherben, Grabbeigaben" sein (Untertitel: "Archäologie zum Mitmachen" - Terzio-Verlag 2000). Das Original war aus Schweden, soweit ich weiß.

Gibt's gar nicht teuer z.B. bei Medimops: https://www.medimops.de/terzio-knochen-scherben-grabbeigaben-cd-rom-M03932992768.html

Ein ähnliches Spiel gab's übrigens zum 1200jährigen Jubiläum des Bistums Münster: "Schatzgräber- Abenteuer Archäologie" (Terzio 2005).

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Ja. Die ägyptischen Hieroglyphen gaben den Anstoß zur Erfindung der Buchstabenschrift, die in vielen Weiterentwicklungen heute die weltweit verbreitetste Schriftfamilie ist. Die Hieroglyphen selbst waren wie alle frühen Schriften eine Mischung aus sehr vielen Silben-, Wort- und Lautzeichen.

Vor knapp 4000 Jahren haben semitische Stämme auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel einen kleine Auswahl von Hieroglyphen genommen, die einzelne Laute bedeuteten, und haben daraus die erste Alphabetschrift entwickelt. Die hat sich zunächst unter den semitischen Sprachen verbreitet. Von den Phöniziern haben dann andere Völker diese Schrift übernommen, z. B. die Griechen, so dass auch unser lateinisches Alphabet genauso wie die indischen und viele asiatischen Schriften letztlich darauf zurückgeht.

Es gibt jedoch noch eine zweite Kontinuitätslinie zu heute: Als die Ägypter nach der Christianisierung die griechische Schrift für ihre ägyptische Sprache (koptisch) angenommen haben, übernahmen sie für im Griechischen fehlende Laute insgesamt 8 Hieroglyphenzeichen in die neue koptische Schrift. Diese Schrift wird bis heute verwendet, wenn auch nur noch als liturgische Schrift innerhalb der koptischen Kirche.

Genaueres findest du in der Wikipedia, darunter eine Grafik, in der die Buchstabenentwicklung von den phönizischen Zeichen bis zu unseren lateinischen dargestellt ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Alphabets

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sth. bedeutet stimmhaft.

Beim stimmhaften sch wie in französisch ''Journal'' klingt die Stimme mit, während das stimmlose sch wie in deutsch "Schiff" ein einfacher Zischlaut ist. In deinem Beispiel Dsch- ist der Laut wie in englisch John (dsch stimmhaft), nicht wie in englisch Chuck (tsch stimmlos).

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Der Ring zeigt eine stark verkleinerte Abbildung des Diskos von Phaistos, einer Tonscheibe mit eingestempelten Schriftzeichen aus der Bronzezeit, die in Kreta gefunden wurde. Auf dem Ring sind die Zeichen jedoch sehr grob imitiert.

Es gibt von dem weltberühmten Diskos viele Nachbildungen und offenbar auch mehrere Varianten von solchen Ringen. Bei deinem Fund dürfte es sich um folgende Ausgabe handeln, die noch immer im Handel ist:

https://culturetaste.com/2875-minoan-phaistos-disk-sterling-silver-ring-large-p847.html

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Das Bild ist ja wirklich außergewöhnlich. Ich kenne an ägyptischen Wandmalereien einiges, habe eine solche Darstellung aber noch nie gesehen. Weder so langgezogene Arme, die sich die Hände geben, noch Marionettenspielende Götter. Da wäre natürlich die Übersetzung des Hieroglyphentextes interessant. Dazu müsste man zunächst wissen, aus welchem Grab das Bild stammt, um Literatur dazu zu finden. Und das ist schon der erste Haken an der Sache.

Im Internet finde ich nichts über ein solches Wandbild. Zum Thema Marionetten gibt es zwar Funde von altägyptischen Marionettenfiguren, aber dieses aufsehenerregende Bild: Fehlanzeige!

Über die Google-Bildersuche kann man die Bilddatei finden. Die gibt's aber ausschließlich auf Seiten, die sich mit Kapitalismus- oder Politikkritik, Verschwörungsideologien oder ganz absurden Geschichtstheorien befassen (interkontinentale Tunnel, Reptiloiden usw.) Die allermeisten Seiten mit diesem Bild sind russisch. Vermutlich kursiert das Bild im russischen Netz schon länger. Dort scheint irgendwo die Quelle zu sein. Möglicherweise ist das Bild durch ein Video des bekannten Verschwörungsesoterikers Jo Conrad im deutschsprachigen Netz bekannt geworden. Quellenangaben: Fehlanzeige. Eine Angabe, in welchem Grab sich dieses Bild befinden soll, habe ich dort nirgends gefunden. Kann sich möglicherweise noch irgendwo in einem Video verstecken.

Äußerst ungewöhnliche Darstellungsweise, keine ägyptologischen Quellen für die Darstellung, keine Herkunftsangaben für die Wandmalerei und - soweit zu erkennen - nur unseriöse Quellen für die Bilddatei! Das alles zusammen macht das Bild äußerst verdächtig. Ich halte es für eine Fälschung, zumindest bis zum Beweis des Gegenteils.

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Solche Punkte (manchmal 2, manchmal 3) wurden bei den wikingerzeitlichen Runen als Worttrenner verwendet, wie in der lateinischen Schrift der Zwischenraum zwischen den Wörtern (Leertaste). Ob hier jemand betonen wollte, dass es sich um einzelne Buchstaben I L D (z.B. eine Abkürzung) statt eines zusammenhängenden Wortes handelt, weiß ich nicht.

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Die Runen sind meistens mit sehr konkreten Begriffen belegt: Vieh, Auerochse, Hagel, Pferd, Tag usw. Ganz abstrakte Begriffe sind selten, eigentlich nur diese: Not, Gabe, Wonne, Erbbesitz.

Es kursieren zwar in der esoterischen Literatur noch viele andere Begriffe, die sind aber erst seit dem 19. Jahrhundert den Runen zugeschrieben worden - manchmal mehr oder weniger fantasievoll von den überlieferten Runennamen abgeleitet, manchmal auch frei erfunden.

Auch die keltischen "Runen" (Ogham-Alphabet) besitzen kaum abstrakte Bedeutungen (Ausnahme: "Angst", was aber für deine Tätowierung wohl nicht in Frage kommt :-), sondern Namen von konkreten Dingen, meistens Pflanzen.

Man könnte die Begriffe vielleicht in Schriftbändern als Wort ausschreiben.

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Das kommt darauf an, wen du fragst. Verschiedene Wissenschaftsdisziplinen haben unterschiedliche Definitionen davon, was Kelten oder Germanen jeweils sind.

Archäologie: Kelten sind die Angehörigen der Hallstatt-, später der Latènekultur, die sich durch Handel mit dem Mittelmeerraum, große stadtähnliche Siedlungen, Münzgeld, hochstehendes Handwerk auszeichnet. Germanen sind die Bewohner nördlich angrenzender Kulturen wie etwa der Jastorfkultur, die weitgehend dörflich und agrarisch lebten.

Sprachwissenschaft: Kelten sind die Sprecher einer keltischen Sprache, Germanen die einer germanischen Sprache. Die Sprachen besitzen (zumindest heutzutage und in historischer Zeit) bestimmte Eigenschaften, durch die man sie unterscheiden kann. Ob die Sprecher auch keltische/germanische Vorfahren haben, lässt sich nur schwer nachweisen. Auch sieht man archäologischen Funden nicht an, welche Sprache ihr Besitzer gesprochen hat.

Geschichtswissenschaft: Lehnt sich an die Zuordnung antiker Historiker an, daneben auch an sprachliche und archäologische Kriterien. Die Aussagen antiker Historiker bieten allerdings ähnliche Probleme wie die anderen Definitionen, z. B. die von Gajus Julius Caesar: Der römische Feldherr hat definiert, dass die Völker östlich des Rheins Germanen, die westlich dagegen Gallier (Kelten) sind. Allerdings haben laut eigener Aussage auch Stämme westlich des Rheins germanische Vorfahren. Die Aussage hat politische Hintergründe. Er wollte seine Eroberungen in Gallien bis zur Rheingrenze rechtfertigen.

Die verschiedenen Definitionen sind nicht deckungsgleich. Es gibt Hinweise auf Germanen, die die keltische archäologische Kultur übernommen haben, antike angeblich keltische Stämme, die germanische Herkunft behaupten, und in Großbritannien konnte man in den letzten Jahrhunderten beobachten, wie die keltischen Schotten, Iren, Kornen und Waliser mehr und mehr die germanische Sprache Englisch übernommen haben.

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Die Bedeutungen der einzelnen Runen kennen wir v.a. aus den Namen der einzelnen Zeichen: Vieh, Auerochse, Riese, Ase (Gott), Ritt/Reise, usw. Die haben sich z. T. im Laufe der Zeit auch verändert.

Die "Bedeutungen" in der modernen Esoterik sind bestenfalls mit viel Phantasie aus den tatsächlichen Runennamen abgeleitet, ansonsten aber mehr oder weniger frei erfunden und können daher von Autor zu Autor stark abweichen.

Die Bilder, die du oben angibst, sind sog. Binderunen, d.h. einzelne Runen sind zusammengeschrieben, z. b. links T-R, rechts T-S-Th. Wie der Urheber dieser Grafiken drauf kommt, dem die Bedeutung "Erfolg" beizumessen, ist seine persönliche Entscheidung und müsste man ihn selber fragen.

Da man ohnehin nicht mehr weiß, wie Runenmagie bei den alten Germanen praktiziert wurde und welche Bedeutungen die einzelnen Runen hatten, bleibt es dir überlassen, dir ein Zeichen auszusuchen, das dir gefällt oder dem du positive Bedeutungen beilegst. Erfolg wird dir ohnehin keine Rune bringen, sondern nur deine eigenen Anstrengungen und Kenntnisse und eine gute Portion Glück.

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Die "doppelten" Buchstaben sind durch Lautwandlungen im Lauf der Zeit entstanden.

ᚨ war ursprünglich wohl in etwa ein a. Im Nordischen hat es sich zu einem Laut zwischen a und o oder einem nasalen a entwickelt, weshalb es in der Umschrift den kleinen Haken drunter bekommen hat. Wie der Laut genau gesprochen wurde, weiß man natürlich nicht mehr genau. Das wird auch regional und zeitlich verschieden gewesen sein.

ᛃ war ursprünglich ein j. Der Name der Rune war Jeran, später Jara. Im Nordischen ist aber im 7./.8. Jahrhundert das j am Anfang weggefallen (dt. Jahr, dänisch år). Daher wurde die Rune im Jüngeren Futhark zu Ár, bekam also den Lautwert a. außerdem wurde das Zeichen vereinfacht zu ᛅ.

ᚱ, in der Umschrift das "kleine" r, ist problemlos. Es ist, wie man an der Rune noch unschwer erkennen kann, aus einem italischen Buchstaben R entstanden.

ᛉ, jüngere Form ᛦ, bezeichnet ursprünglich ein stimmhaftes s am Wortende oder im Wortinneren. Es kommt also am Wortanfang nie vor, deshalb ist der Name Algiz ausnahmsweise nach dem Wortende statt dem -anfang gewählt. Die Rune im Älteren Futhark wird daher oft auch als z umschrieben (german. algiz "Elch"). Im Nordgermanischen ändert sich der Laut zu einem r (altnordisch elgr). Es wird vermutet, dass dieser Laut ein r mit zurückgebogener Zunge gewesen sein könnte und sich dadurch vom alten r unterschieden hat. In der Umschrift wird es jedenfalls durch Großschreibung unterschieden.

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Wissenschaftler, die sich damit richtig auskennen, sind im Allgemeinen in der Germanistik zu finden. Experten für dieses spezielle Feld gibt's aber lange nicht an jeder Uni, insgesamt vielleicht eine Handvoll. Aber ich weiß nicht, wie speziell deine Fragen überhaupt sind. Stell doch hier mal ein paar davon. Vielleicht kann dir hier schon mal jemand weiterhelfen. Bei gutefrage gibt's auch ein paar Leute, die sich ganz gut mit Runen auskennen.

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Sind Engländer Germanen,Russen sind nicht Wirklich Slawen,Sind Spanier wirkliche Römer,Sind Griechen wirklich Griechen und sind Ungarn und finnland Verwandt?

Kann mir mal Jemand ihn Ehtnologie Helfen ich Vestehe die sogenannte Volksabstammung der Völker nicht Wirklich so genau sind Engländer Kelten oder Germanen und wieso heißt Deutschland in anderen Nationen Germany,Ghearmalit,Ghermáin,obwohl Deutschen nicht fie direkten Nachfahren der Nordeuropärer sind,Sind Spanier wirklich Römer denn ich habe gehört das ihre Ehtnische Herkunft Romanisch-Arabisch/Afrikanisch(Marokanisch) gemischt ist,Und sind Russen wirklich Slawen denn als Jemand mir mal gehört von eine Russichnationalen das der Grund warum die Russen an Slawische Legenden glauben liegt da die Slawen das Russicve Volk damals Lange überwältigt hat und ihnen ihren Volksglauben aufgezwungen hat und das die Heutigen Russen ein Slawen misch Volk sind aber schon vir der aussterbung der Slawen schon eine art Russiches Volk Exiestiert hat.Zu demm habe ich gehört das die Griechen von heute nich vin denn sogennaten Altgriechen stammen sondern eine art Araber,Perser-Iranar villeicht auch noch von Italiener,Albanar,Bulgaren stammen,Und waren eigentlich Wikinger-Normanen und Germanen Verwandt oder warum ist der Germanische Glauben und die Wikinger Mythologie Indentisch und Oft werden Nordische Völker(Ausgenommen Kelten)mit in Verbindung gebracht.Zu demm habe ich gehört Ungarn und Finnen oder Finnländer's Vorfahren Stammen aus Mongolei

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Die Abstammung verschiedener Völker verstehen oft selbst Wissenschaftler nicht ganz genau. Die ist nämlich meistens sehr komplex und lässt sich nicht mit einem einzigen Ursprung erklären.

  1. Engländer sind entstanden aus den germanischen Völkern der Angeln, Sachsen und Jüten, die in der Völkerwanderungszeit aus Norddeutschland und Dänemark nach Großbritannien ausgewandert sind. Sie haben die dortigen Kelten wohl zum Großteil verdrängt, nach Cornwall, Wales und Schottland. Später sind französischsprachige Normannen hinzugekommen. Daher ist die englische Sprache germanisch mit starken französisch-lateinischen Anteilen.
  2. "Germanen" hieß in der Antike angeblich ein Stamm am Rhein. Die Römer haben diesen Namen ausgeweitet auf alle ähnlichen Stämme in Mitteleuropa. Die Gegend des heutigen Deutschland hieß daher jahrhundertelang "Germania". Dass man auch die Nordeuropäer zu den Germanen rechnet, kam erst später. Als man vor 500 Jahren die römische Geschichtsschreibung wieder studiert hat, hat man den Namen "Germania" für Deutschland wieder verstärkt gebraucht und dann auch wieder auf die Einwohner angewendet. Die Deutschen stammen zwar von Germanen ab, in Süd- und Westdeutschland aber auch von Kelten und Römern, in Ostdeutschland von Slawen und überall stammen sie auch noch ein bisschen von Juden, französischen Glaubensflüchtlingen und italienischen Bauarbeitern ab.
  3. In Spanien lebten ursprünglich Iberer, Basken und Keltiberer. Die wurden von Rom zwar erobert, aber nicht vertrieben. Es kamen Römer und Leute aus anderen Teilen des römischen Reiches dorthin und vermischten sich mit den Ureinwohnern. Später kamen Germanen (Westgoten, Sueben und Wandalen) und vermischten sich wieder mit den Einheimischen. Dann wurde Spanien von den Arabern erobert, die sich mit den einheimischen vermischten. Nach der Rückeroberung durch die christlichen Spanier wurden Moslems und Juden unterdrückt und zum Teil vertrieben. Ein anderer Teil wurde freiwillig oder gezwungenermaßen christlich und vermischte sich wieder mit dem Rest. Was Spanier nun wirklich sind, bleibt Ansichtssache. Sie sprechen eine romanische Sprache.
  4. Was du über die Russen gehört hast, verstehe ich nicht ganz. Sie sind im Kern Slawen (sprechen auch eine slawische Sprache), der Name kommt aber von den Rus, skandinavischen Wikingern, die im Mittelalter dort gesiedelt und ein Königreich gegründet haben. Später kamen noch Mongolen vorbei, deutsche Auswanderer, polnische Juden usw.
  5. Wikinger und Normannen sind im Prinzip dasselbe: Nordgermanen, die auf Raub- oder Handelsfahrten ausgezogen sind. Wikinger ist das nordische Wort, Normannen sagte man in Westeuropa und Waräger in Osteuropa. Man zählt sie zu den Germanen (Nordgermanen, auf dem Kontinent gibt es zudem noch Südgermanen und Ostgermanen - aber selbst haben sie sich nie als Germanen bezeichnet).
  6. Die germanische Mythologie ist die Mythologie bei allen germanischen Stämmen. Von Süd- und Ostgermanen wissen wir darüber aber wenig. Sehr ausführlich überliefert ist die nordgermanische Mythologie auf Island. Die wird daher für alle Germanen verallgemeinert.
  7. Ungarn und Finnen gehören zu einer Sprachgruppe, die aus dem heutigen Russland kommt. Die Sprachen sind entfernt verwandt mit dem Mongolischen, aber dass sie aus der Mongolei stammen, wird meines Wissens nicht angenommen. Eine genetische Untersuchung hat übrigens mal ergeben, dass die Finnen - obwohl sie eine andere Sprache sprechen - genetisch mit den germanischen Skandinaviern verwandt seien. Ob das so stimmt, lasse ich mal dahingestellt. Aber Sprache und Abstammung können tatsächlich verschiedene Dinge sein.

Zusammenfassend muss man sagen: Auf wen sich bestimmte Völker zurückführen (die alten Griechen, Germanen, Römer, Goten, Kelten...) besagt nicht besonders viel. Die meisten Völker sind ziemlich gemischt und etliche haben irgendwann in ihrer Geschichte eine andere Sprache angenommen.

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Das Wort heißt "SPARTAN". Die erste und die letzte Rune sind etwas größer als die anderen, aber es sind allesamt Runen des Älteren Futhark (Runenalphabet). In normalen Lexika oder in den üblichen Runenalphabeten im Internet wird meistens eine Art Standard-Runenalphabet abgedruckt, das nur nordische Runen enthält und keine Varianten aufzeigt. Daher hat dort das S meistens die Blitzform, das H nur einen Querstrich (v.a. bei den Südgermanen sind 2 üblich), die häufigen Varianten des K sind nicht aufgeführt usw.

Das S in der Form wie auf deinem Bild ist im Älteren Futhark durchaus üblich. Zumindest bei kontinentalgermanischen und englischen Runeninschriften gibt es die (neben der Blitzform) öfters.

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Ich vermute, das ist eine Mischung aus Buchstaben, hochgestellten Buchstaben und vor allem diakritischen Zeichen, die über andere Buchstaben gesetzt werden können. In Europa sind z. B. die Akzente ´, `. ^ oder ° und ~ bekannt. In Asien gibt es weitaus mehr. Die sind inzwischen in Unicode angelegt:

https://www.compart.com/de/unicode/block/U+0300

Man kann sie anscheinend beliebig mit den Buchstaben kombinieren und bei Mehrfachkombination mit anderen Diakritika weit über oder unter die Zeile schreiben lassen. Das geht von Hand, indem man per Tastenkombination die Zeichen einfügt. Einfacher ist es mit speziellen Tools dafür, z. B. hier:

http://demo.danielmclaren.com/2015/diacriticism/

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