Aufgrund der Intentionalität, also der Gerichtetheit des Geistes auf etwas, würde ich sagen es ist nicht möglich sich das "Nichts" vorzustellen. Immer wenn du denkst, dann gibt es einen Bewusstseinsinhalt, also etwas innerhalb deines Bewusstseins über das du denkst. Dabei bist immer du es, der/die etwas denkt, es exisitiert also zumindest ein denkendes Subjekt (du) was gleichzeitig über etwas nachdenkt. Und selbst wenn du über das "Nichts" nachdenkst hast du das Problem, dass du es bist, der/die über etwas nachdenkst. Dabei versuchen wir uns aber das "Nichts" als den Zustand des nicht Seins (und damit des nichts Denkens/Zweifels) vorzustellen. Die einzige ernsthafte behauptet Vorstellung des Nichts lässt sich in der Meditation finden, aber dazu kann ich nichts sagen, da ich nicht meditiere.

Daher mag es kommen, dass man sich das "Nichts-Sein" (nicht denken) nicht vorstellen kann und sich vor ihm fürchtet. Auf der anderen Seite denken wir sehr häufig an gar nichts (wenn man z.B. Musik hört und irgendwohin unterwegs ist - wenn man seine Gedanken schweifen lässt) und fürchtet sich auch vor diesem Zustand nicht.

Dazu fallen mir immer Epikurs Worte: "Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr" ein.

Vielleicht hilft dir das weiter? 

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Also Heide wärst du nur, wenn du einer polytheistischen Religion (im Normalfall einer Naturreligion folgen würdest - http://de.wikipedia.org/wiki/Heidentum - da der Begriff des Heiden dem Wandel unterliegt und verschieden gebraucht wurde und wird muss man da immer ein wenig differenzieren. Im Mittelalter meinte der Begriff Heide im christlichen Abendland im Regelfall Muslim). Der Begriff wird heute allerdings auch häufig, gerade im religiösen Milieu für einen Ungläubigen benutzt, was letztlich, aus religionswissenschaftlicher Sicht, falsch ist. Ein Ungläubiger zeichnet sich eben dadurchaus, dass er nicht glaubt und ein Heide eben dadurch, dass er an eine polytheistische Religion glaubt. Letztlich bist du schlicht Konfessionslos (was heißt ohne Bekenntnis), da du dich zu keinem Glauben bekannt hast.

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Also es kommt natürlich immer ein Stück weit auf die Erwartungen des Lehrenden an. Allerdings kannst du dich bei Geschichte auf jeden Fall mit einem relativ hohen Leseaufwand rechnen. Es kommt etwas darauf an, wie gut du dich in der Geschichte auskennst. Also letztlich wieviele "Wissens-Inseln" du schon hast zwischen denen du Verbindungen bauen kannst. Unsere Vorstellung von Geschichte ist ja relativ komplex und wir tun häufig so, als könnten wir chronologisch möglichst alles erfassen. Daher kommt es da auch wieder etwas auf den Lehrstil des Lehrers an. Entweder sind ihm eher die "Fakten" wichtig oder es wird eher darum gehen "Fragenorientiert" zu arbeiten, dann ist eher die Fähigkeit gefragt sich zu erschließen warum bestimmte Prozesse in einer bestimmten Weise passieren.

Insgesamt finde ich den dtv-Atlas Geschichte (das sind glaube ich zwei Bände) eigentlich wirklich gut. Sie helfen einem sich einen Überblick über das chronologische Geschehen zu machen und auf diesem Gerüst kann man dann aufbauen. Da könntest du einfach schauen was du weißt und was eben nicht und zu den jeweiligen Lücken kann man dann weiter nachlesen. Hilfreich ist es natürlich auch, wenn man sich vorbereiten will, einfach mal in den Lehrplan zu schauen. Also auf die Seite des Kultusministeriums und dann steht da was der Plan des Lehrers ist. Zu diesen Themen kannst du dich einfach mal informieren, wenn du der Meinung bist nicht genug zu wissen.

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Also es gab zu Beginn des 20. Jh. mal wissenschaftliche Versuche die Seele zu wiegen, um zu zeigen, dass die Energie im Körper die Seele ist oder durch die Seele bedingt ist. Allerdings haben sich die erbrachten "Beweise" als falsch herausgestellt.

Hier kann man das im groben Nachlesen http://de.wikipedia.org/wiki/Psychostasie im letzten Abschnitt unter Versuche der wissenschaftlichen Psychostasie.

Beachtet werden muss außerdem noch, dass es wohl kein perfektes gesamtgeschlossenes System außer dem Universum (und auch das ist ja noch nicht nachgeweisen) gibt. Aber die Abweichungen sind vernachlässigbar.

Ansonsten kann ich mir wirklich nur der sehr guten Antwort von eisn89 anschließen.

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Also man muss sie nicht der Reihe nach lesen, genau wie man sie bei der Bibel nich der Reihe nach lesen muss. Allerdings lässt sich wie bei der Bibel auch eine Genese bemerken (vielleicht sogar viel eher als bei der Bibel, weil der Koran eher aus einem "Guss" ist als die Bibel), also die einzelnen Suren unter Umständen aufeinander aufbauen. Hinzu kommt, dass teilweise, von islamischen Religionsgelehrten argumentiert wird, dass das was später geschrieben wird (also weiter hinten im Koran steht) auch relevanter und wichtiger ist. Und natürlich ganz wichtig, wenn man wirklich gläubig ist, den Koran auf arabisch lesen ;-) aber ich vermute mal in der eigenen Landessprache reicht es auch erst mal.

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Manche ja, manche nein, ganz einfach ;-) In der Regel können Kurden, die in der Türkei groß geworden sind schon türkisch. Bei irakischen und syrischen Kurden sieht das halt anders aus. Vor allem die Kurden, die in Deutschland groß werden können aber kein türkisch, weil man hier eher kurdisch spricht (und dann eben deutsch). Weil Kurdisch eine indogermanische Sprache ist und türkisch nicht, stelle ich mir beides einfach so zu lernen (also wenn mans nicht im Kindesalter macht) gar nicht so einfach vor (ist an sich häufig einfacher in einer Sprachfamilie zu lernen, zumindest aus meiner Sicht).

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Also ich finde "Bands of Brothers", "The Pacific" und "Soldat James Ryan" für die Amerikaner im zweiten Weltkrieg sehr gut. "Letters from Iowa" ist ziemlich gut für die japanische Sicht. Ich finde auch "Der Untergang" richtig gut, allerdings ist das nicht direkt ein Kriegsfilm. "Black Hawk Down" finde ich ziemlich gut für den Somalia Konflikt auf der amerikanischen Seite. "Apocalypse Now" ist nen ziemlich cooler Vieatnamkriegsfilm finde ich, wenn auch recht irre ;-).

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Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
Oder er kann es und will es nicht:
Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
Oder er will es nicht und kann es nicht:
Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg? 
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Nein, so kannst du das nicht bezeichnen, würde ich sagen ;-) und zwar weil Agnostizismus ein "nicht-wissen" bzw. eine nicht Klärbarkeit in der Frage, ob es einen Gott gibt oder nicht, einschließt. Das heißt sobald du glaubst, dass da etwas ist verlässt du die skeptische Meinung des Agnostizismus. Ich würde so etwas eher als einen Wackelkanidaten in Sachen Theismus bezeichnen ;-)

In dem Wikipedia Artikel ( http://de.wikipedia.org/wiki/Agnostizismus ) ist es jedoch anders dargestellt und die Autoren dort sind der Meinung, man kann sich so bezeichnen. Also letztlich würde ich mich meinen Vorpostern anschließen und sagen, bezeichne dich so wie du magst. Allerdings bin ich der oben von mir beschrieben Meinung, dass ein Theismus mit einem Skeptizismus, wie esder Agnostizismus (wie schön viele -ismen) vorsieht nicht vereinbar sind.

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Gibt es den Exorzismus heute noch?

Bitte nehmt meine Frage ernst. Ich habe schon gegoogelt und ich weiss auch schon so etwas darüber, aber eine Frage habe ich noch.

Ich bin katholisch und ich bin auch religiös. Also ich übertreibe es nicht,aber ich gehe ministrieren und bete auch jeden Tag und den Religionsunterricht von der Kirche aus besuche ich auch. ( Meine Eltern wollen das so :D )

Imoment haben wir das Thema Exorzismus. Ich weiss das bei meiner Religion nicht alles gut ist und das es viele Sachen gibt die schlimm sind und wieso man das macht versteh ich auch nicht. Aber wegen diesem Exorzismus habe ich jetzt echt Panick bekommen. Die haben erklärt was das ist und von solchen Fällen berichtet. Wir haben auch eine Dokumentation gesehen und naja da bin ich raus gegangen. Meine Nerven sind am ende. Das ist so schlimm was man da mit den Menschen macht und so falsch. Es waren früher ja immer Leute die eine geistige Krankheit hatten. Denen wollte man den "Teufel" austreiben. Und also ob man das heute noch macht weiss ich nicht. Ich hab nach gefragt, aber keiner hat mir so richtig eine Antwort gegeben. Ich hab auch gegoogelt aber irgendwie hab ich nichts gefunden. Es kann sein das ich viel zu schockiert bin und es darum übersehen habe,aber meine Frage ist:

Wird das heute noch gemacht? Und könnte das jedem passieren? Das man so irre gemacht wird bis man selber glaubt das der Teufel oder was auch immer in einem ist? (nicht das ich an den Teufel glaube,ich finde das unlogisch aber trotzdem) Und könnten die Leute einem zu so einem Exorzismus auch zwingen?

Wie gesagt ich habe nach gefragt, aber so richtige Antworten habe ich nicht bekommen. Ist ja öfters so. Über solche Sachen spricht man allgemein nicht so gerne. Das macht mir aber noch mehr angst.

Und bitte nehmt meine Frage wirklich ernst. Ich habe im Unterricht aufgepasst,aber diese original Aufnahmen von dieser Anneliese Michel haben mich nur noch geschockt. Das ganze Thema,aber da bin ich nur noch raus gegangen. Ich kann nicht mehr, das ist einfach schlimm.

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Ja, also Exorzimus gibt es tatsächlich noch in der katholischen Kirche (und auch in zahlreichen anderen Religionen). Das gute ist, wie auch schon zahlreiche andere Antworter hier geschrieben haben, dass man nicht dazu gezwungen werden kann und du das Glück hast vermutlich auch nicht gesellschaftliche (also durch dein Umfeld und so) dazu genötigt wirst. Aber tatsache ist eben, dass es durchaus Menschen gibt deren Weltbild es eher entspricht bei einer psychologischen Erkrankung einen Exorzisten auf zu suchen, als eben einen Psychologen. Es gibt durchaus Erkrankungen (und mir sind zwei Personen direkt bekannt, die darunter leiden), bei denen man fest davon überzeugt ist, etwa den Teufel zu sehen (bzw. zu hören) und von ihm auch besessen zu sein. Es hat dann letztlich also etwas mit deinem Weltbild zu tun, welcher Behandlung man sich unterzieht. Ich würde von meinem Standtpunkt her eben behaupten, dass der psychologische Weg vermutlich der effektivere ist. Außerdem darf man natürlich auch nicht vergessen, dass Priester, die eine Exorzimus durchführen an sich nicht versuchen ihren Opfern zu schaden, sondern aus der Sicht ihres Glaubens versuchen zu helfen.

Bei Wikipedia findest du auch was zum Exorzismus und dann hab ich noch auf die schnelle das hier gefunden http://www.kathpedia.com/index.php/Exorzismus .

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Meinst du mit Seminarfach, ein Fach an der Uni? Letztlich kommt es ja drauf an, wo du es halten sollst, bezüglich wie Komplex das Thema sein soll. Ich bin immer ganz gut mit Themen die das römische Militär betreffen gefahren. Da kann an sich viele Fragen stellen: "Wie ist das Verhältnes des Princeps / Imperators zu seinen Soldaten? (von dem Systemwechsel durch Caesar über Augustus hin zu den Soldatenkaisern). "Die Verknüpfung der römischen Armee mit der Wirtschaft" (weil die römische Armee letztlich nicht nur den Grundstein für die Infrastruktur, Straßenbau usw. legt, sondern die Wege auch sicher hält). "Funktionsweise der Armee" (über die verschiedenen Militärränge und die Trennung zwischen "Offizieren" aus der Oberschicht und normale Soldaten) und schließlich noch "Die römische Armee als Machtfaktor". Vielleicht ist ja was für dich dabei. Es gibt meine ich nen ganz gutes (abgesehen von den Übersetzungsfehlern) Buch von LaBohec (bin mir nicht mehr ganz sicher bei dem Name) "Die römische Armee" im französischen Orginal ist das noch besser. Und dazu natürlich Karl Christ ;-). Sollte das ganze nicht für die Uni sein, kann man die Themen trotudem nehmen und entsprechend andere Quellen verwenden. Hoffe ich konnte helfen.

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Der Hauptvorteil ist tatsächlich die Fähigkeit eines Landes immer und zu jeder Zeit (sofern die innenpolitichen Vorraussetzungen stimmen und das nötige Kleingeld zur Verfügung steht) einen Krieg führen kann, weil die Soldaten ja immer zur Verfügung stehen. Bei einem Söldnerheer müssen die Söldner erst über einen längeren Zeitraum hin angeworben werden. Die Musterung hat sich meist über ein halbes Jahr hingezogen und war dann für die Nachbarländer immer ein deutliches Zeichen dass was im Busch ist. Hinzu kommt, dass es nicht unendlich viele Söldner gibt. Das heißt man kann nicht beliebig viele Söldner anwerben. Daneben kann ein stehendes Heer unter Umständen auch besser ausgebildet werden und vor allem auch einheitlich bewaffnet werden. Außerdem sind stehende Heere unter umständen besser durch die erstarkenden Nationalstaaten zu kontrollieren (gerade im 30 jährigen Krieg hat sich gezeigt, dass die Kontrolle von Söldnerheeren nicht immer so optimal lief). Ein stehendes Heer umgeht all diese Nachteile des Söldnerwesens.

Der Nachteil eines stehenden Heeres ist natürlich, dass es viel mehr kostet, da es auch in Friedenszeiten bezahlt werden muss. Über die Loyalität kann man sich sicherlich streiten. Denn ein stehendes Heer wird aus dem Volk rekrutiert. Was bedeutet, dass ein absolutisitischer Herrscher es eben nicht, wie etwa Söldner gegen sein eigenes Volk einsetzen kann. Söldner sind nur dem Geld verpflichtet, insofern haben Söldnerbanner sehr selten die Hand gebissen die sie füttert. Das bedeutet Söldner werden das tun, was derjenige befiehlt der sie bezahlt. Gerade in der französischen Revolution zeigt sich dann, dass die stehenden Truppen des Königs zum Volk überlaufen. Während schweizer Söldner und die Legion Allemagne das Feuer auf die Revolutionäre eröffnen (was in der Situation sicher nicht so klug war und unter anderem zur Stürmung der Bastille führt).

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Also ich würde deine Freundin einfach fragen ;-)

Es gibt ne ganze Reihe von frommen Richtungen, der sie angehören könnte, bzw. ihre Eltern.

  • Strenge Katholiken (gibts vor allem im westlichen Russland, aber auch viele Russen mit deutschen Wurzeln.)
  • Auf der Reformierten Seite gibts ne große Bandbreite( Baptisten, Methodisten, Pietisten, viele Freikirchen, von den Strömungen sind viele auch nach Russland gelangt)
  • Strenge Orthodoxie (klassischerweise in Russland vertreten)

Am besten Fragst du sie also einfach mal. Es muss aber nicht an der Religion liegen, es kann ja auch einfach sein, dass ihre Eltern sie so erziehen wollen, weil dass ihren Werten und Vorstellungen entspricht.

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Also ich denke, dass hat so gut wie überhaupt nichts mit deinem zu tun. Alleine hier auf gutefragen wirst du festgestellt haben, dass es eine Vielzahl von mehr oder weniger gut begründeten Meinungen über den Glauben gibt. Das schöne am Glauben ist, dass es kein Wissen ist, also kann einfach jeder der sich dazu berufen fühlt mal nen bisschen mitreden.

Das Problem ist vermutlich viel mehr einfach menschliches Gruppenverhalten. Wenn jemand vom Norm abweicht, dann wird er in dieser Beziehung ganz einfach als Ausseiter gesehen und meistens auch angegriffen. Ich z.B. komme aus ner Region in der es eine sehr hohe Volksfrömmigkeit gibt (das erinnert dann schon ziemlich an Heidnische Rituale, dass ist aber was anderes) und ich musste mir schon immer Anfeindungen gefallen lassen, weil ich eben in dem Sinne ein "Ungläubiger" bin. So funktioniert das nun mal. Gerade in der Schule, Identitätsfindung durch Abgrenzung.

Wenn du nicht tatsächlich so missionierden Tätig bist (was dich ja zwangsläufig in Probleme bringt und das meiner Meinung nach auch zu Recht). Dann solltest du vielleicht für dich selber feststellen (oder in deiner Kirche, Eltern, Pfarrer, was auch immer), was du wirklich glaubst und dass dann auch Verteidigen. Aber auf der anderen Seite musst du dich nicht von den Anderen dazu zwingen lassen dich für deinen Glauben zu rechtfertigen. Wir leben zum großen Glück in einem Land, in dem man Glauben kann, was man will. Also mach von dem Recht gebrauch und wenn dich die anderen Schüler immer weiter nerven, dann Frag doch einfach mal dein Relilehrer (oder Ethiklehrer) warum eigentlich an dieser Schule Gläubige angefeindet werden. Weil spätestens beim staatlichen System kannst du Toleranz einfordern. Allerdings kannst du genau so wenig erwarten, dass die anderen irgendwie das Glauben, was du willst, aber ich glaube dass willst du ja auch gar nicht.

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