Hallo belly15,

bevor du überhaupt darüber nachdenkst, deinen Kater als Deckkater anzubieten, solltest du dich gründlich informieren.

1) Sind bei deinem Kater und bei der Katze alle dringend notwendigen Untersuchungen vorgenommen worden (Blutgruppe, Erbkrankheiten, Infektionskrankheiten, Parasiten/Pilze, andere gesundheitliche Probleme...? Sind beide Katzen geimpft? Alles andere ist grob fahrlässig und gefährlich für deinen Kater, für die Katze und für den Wurf.

2) Sind beide Katzen ausgewachsen (auf keinen Fall jünger als ein Jahr!)?

3) Mindestens ebenso wichtig ist die Beschäftigung vorab, wie eine Deckung natürlicherweise abläuft, um zu wissen, was noch normal ist und wann man eingreifen sollte. Da du hier nachfragst, hast du das vermutlich noch nicht gemacht.

Grundsätzlich würde ich das Für und Wider des Lebens mit Deckkater sehr genau abwägen. In deinem Interesse (Urinmarkierungen von unkastrierten Katern in der Wohnung sind auf Dauer nicht lustig), im Interesse deines Katers und aus Tierschutzsicht (es gibt schon mehr als genug Katzen, die ein Zuhause suchen) würde ich dir dringend raten, das mit dem Damenbesuch zu lassen und deinen Kater zeitnah kastrieren zu lassen.

lg

Anika

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Hallo Princessin5261,

bitte hol schnellstmöglich eine zweite Meinung ein, um sicherzustellen, dass die Symptome wirklich (nur) von der Giardieninfektion stammen und nicht z. B. ein Darmverschluss (Röntgen!) die Ursache ist! Der Verlauf klingt für nur Giardien sehr ungewöhnlich.

Davon ab. Hat man dich in der Klinik aufgeklärt, was bei einer Giardieninfektion alles zu beachten ist? Zum Beispiel Hygieneregeln, Nachtestungen im Labor (nicht Schnelltest), Behandlung weiterer Katzen im Haushalt...

lg

Anika

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Hallo Martina,

wenn er das Wasser im Nassfutter akzeptiert und verträgt, kannst du das ohne Weiteres immer wieder mal bzw. über den Tag auf die einzelnen Mahlzeiten verteilt zugeben.

Eine gute Flüssigkeitsversorgung ist auch für Katzen wichtig und ein Zuviel wird wieder ausgeschieden. Eine "Wasservergiftung" wie man sie beim Menschen (z. B. bei Marathonläufern) oder auch beim Hund manchmal beobachtet, kann man bei der Katze auf natürlichem Weg (also durch Trinken) kaum erreichen. Wenn bei der Katze Wasservergiftungen (Hyperhydration) beschrieben werden, dann in der Regel durch Einwirkungen von außen, z. B. durch unsachgemäße Infusionen.

Ob du zusätzliche Flüssigkeit zugeben MUSST, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das kannst du dir grundsätzlich erstmal ausrechnen.

Der Flüssigkeitsbedarf einer Katze liegt ca. bei 50 bis 60 ml pro Kilogramm Körpergewicht (gibt auch noch andere kompliziertere Berechnungsmethoden, aber mit der kann man gut arbeiten).

Nassfutter hat so einen Flüssigkeitsgehalt von ca. 70 bis 80 %. Je nachdem wie viel die Katze vom Nassfutter frisst, kannst du dir jetzt ausrechnen, wie viel sie zusätzlich (mindestens) noch bekommen/trinken sollte.

Rechenweg:

Errechnete Futtermenge in g geteilt durch 100 mal auf der Dose angegebener Feuchtegehalt

Angenommen wir haben eine Katze mit 4 Kilogramm Körpergewicht, dann wären wir nach der oben genannten Formel bei zwischen 200 und 240 ml Flüssigkeitsbedarf pro Tag.

Jetzt frisst unsere 4 kg Katze am Tag 200 g Nassfutter und das Nassfutter hat einen ausgewiesenen Feuchteanteil von 79 % (200 : 100 x 79). Damit wären wir dann bei 158 ml, die durchs Futter in die Katze kommen und müssten theoretisch noch zwischen 42 und 82 ml Flüssigkeit in Form von Wasser in die Katze bekommen.

Wenn dir das zu kompliziert ist, hier gibt's nen Rechner dafür.

Das ist aber jetzt nur die Theorie. Zusätzlich haben noch viele weitere Faktoren Einfluss auf den Flüssigkeitsbedarf, z. B. die Umgebungstemperatur, das Alter, die Futterzusammensetzung (Stichwort: harnpflichtige Substanzen), die Aktivität, Krankheiten, Lebenssituation,...

lg

Anika

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