Wie hilfreich sind Laktase-Tabletten bei Laktose-Intoleranz?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Laktase-Tabletten (oder Kapseln oder Pulver) köönnen IM NOTFALL hilfreich sein - eine Dauerlösung bei unkontrolliertem Milchzuckerverzehr bei Laktose-Intoleranz sind sie in keinem Fall.

Das Wichtigste bei einer Milchzucker-Unverträglichkeit ist, ab sofort konsequent auf Milchzucker zu verzichten. Dies ist am Anfang sicherlich etwas beschwerlich, aber mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, in welchen Nahrungsmitteln sich Laktose verbirgt.

Es ist unerlässlich, sich gut über die Milchzucker-Unverträglichkeit zu informieren, damit sich der Darm möglichst schnell erholen kann und es einem bald wieder besser geht. Bei einer weitestgehend laktosefreien Ernährung werden die Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfälle u.v.m. in wenigen Tagen bis Wochen verschwinden.

Solange man seine Mahlzeiten selber zubereitet, macht das keine Probleme - beim Auswärtsessen kann man schon mal Schwierigkeiten haben. Aber man sollte immer versuchen, durch Nachfragen und evtl. Ausweichen auf Alternativen möglichst keine bis nur sehr wenig Laktose zu verzehren.

Nur in ganz seltenen Fällen mag es sein, dass der Verzehr von Laktose unvermeidbar ist (die alte Oma hat liebevoll einen Kuchen gebacken, und man will sie nicht enttäuschen). Da ist es hilfreich, hochdosierte Laktase-Präparaten zur Hand zu haben. Es empfehlen sich Präparate ab 9000 FCC (das ist die Einheit für den Laktase-Wirkstoff). Aber noch einmal: Eine Dauerlösung sind sie nicht, denn sie enthalten immer Begleitstoffe, die sich nicht für einen ohnehin schon angegriffenen Darm eignen.

Mehr Informationen findest du unter http://www.dorispaas.de/

Also ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man diese Laktase-Tabletten problemlos in der Apotheke bekommt und Nebenwirkungsfrei auch öfter mal verwenden kann. Das mit dem "Notfall" ist für mich persönlich nicht nachvollziehbar, da keine schädlichen Zusatzstoffe enthalten sind und auch keine bedenklichen Bestandteile.

Es handelt sich ja lediglich um das fehlende Enzym, dass temporär zur Verdauung zugefügt wird - sogar meine Ärztin hat es mir bedenkenlos empfohlen. Sicher sollte man nicht täglich darauf zurückgreifen (wie auf kein Ergänzungsmittel o.Ä.) - lactosefreie Milch zuhause trinken und auch übetriebenen Genuss von Milchprodukten vermeiden.

Aber warum auf Cappucino und co verzichten, wenn man mit Freunden unterwegs ist und das Café um die Ecke keine Sojamilch hat? Von daher kann ich die Tabletten gut weiterempfehlen (und dazu ist noch zu sagen, dass ich einen sehr empfindlichen Magen habe und daher normalerweise sehr empfindlich auf medikamente u.a. reagiere - hier niemals!).

Mir wird von Laktasetabletten kotzübel und der Durchfall ist schlimmer als der von Laktose.

Schon sehr alt, diese Frage samt Antworten.

Aber herzlichen Dank für die Anregungen. Ich bin gerade im Zusammenhang mit Überlegungen zu mehr bio-orientiertem Einkauf von Milchprodukten auf der Suche nach einer Lösung, daß ich Milchprodukte von Bio-Bauernhöfen ohne großindustrielle Laktose-Spaltung für mich und meine Miezen verwenden kann.

Habe in dem Zusammenhang einen aktuellen Produkttest gefunden...

http://www.nahrungsmittel-intoleranz.com/produkttests/laktase-produkte-lactase-tabletten.html

und bin aber noch am Überlegen, ob ich den Sprung wagen sollte. Bei mir ginge es nur um die Milch für die Miezen und mich, die wir recht üppig konsumieren. Daher kommen nur Produkte in Frage, die direkt in die Milch getan werden und dort vor der Einnahme bereits - im lauwarmen Zustand - die Enzymspaltung bewirken können. Eventuell sollte ich die Frage auch nochmal neu stellen...

MultiMediaFritz  09.12.2017, 20:53

Katzen (und Igel) vertragen generell keine Milch bzw. Laktose.

Mein Bruder benutzte sie früher und bekam Durchfall davon... Ich finde er sollte es ausprobieren, denn jeder regiert anders darauf.

MultiMediaFritz  09.12.2017, 20:54

ich auch … und zwar richtig!