Was passiert, wenn ein gesunder Mensch Parkinson-Medikamente (L-Dopa) einnimmt?

Mein Vater hat Morbus Parkinson und nimmt dagegen das Medikament "L-Dopa/Benserazid"
Levodopa ist, so viel ich weiss, ein Vorstufe des Neurotransmitters Dopamin
Dopamin = Glückshormon.
Da sich bei Parkinsonerkrankten im Bereich des Mesencephalon die schwarzen Zellen der Substantia Nigra (Natürliche Dopaminbildung bei Gesunden) auflösen, haben sie einen Mangel des Glückshormons Dopanin.
Da meine Substantia Nigra wohl noch alle Zellen beisammen hat und ich destotrotz zusätzlich Dopamin konsumieren würde, würde dann was passieren?
Würde Dopamin bei mir wie eine Droge wirken - wäre ich nur noch happy?
Und nein ! Ich habe nicht vor, Papas Tabletten zu nehmen.
Wer mich hier kennt, weiss, dass ich Drogen und Alkohol auf das Heftigste verabscheue.

2 Antworten

Schokolinda

Nutzer, der sehr aktiv auf gutefrage ist

im Thema Psychologie

07.02.2019, 21:29

gefühl ist das eine, nebenwirkung das andere.

wobei man sich vom gefühl möglicherweise falsche vorstellungen macht. rauchen spricht ja auch dopamin an, aber ich weiß nicht, ob das gefühl beim rauchen tatsächlich so toll ist - der dopaminauswurf sorgt wohl eher dafür, dass man vom rauchen schwer los kommt.

andererseits nehmen manche parkinsonkranke gerne eine höhere dosis ihrer medikamente, obwohl sie heftige nebenwirkungen bekommen. aber man fühlt sich mit den medikamenten und wild zappelnd wohl besser als weniger zappelig.

kannst dir die nebenwirkungen auf dem beipackzettel anschauen: vermutlich werden die bei einem gesunden stärker sein.

und soweit ich weiss, sorgt einnahme von dopamin dafür, dass das gehirn sich auf die einnahme einstellt und weniger produziert- und wenn du dann keine medikamente kriegst, gehts dir ne weile wirklich schlecht, weil dein gehirn hinter alle schönen sachen kein ausrufungszeichen mehr machen kann (belohnungszentrum funktioniert dann nicht).