Spät mit Eigenheim Finanzierung anfangen
Ich bin 31 Jahre alt und arbeite erst seit 1,5 Jahren unbefristet und Vollzeit. Jetzt mache ich mir Gedanken eine eigene Wohnung zu kaufen. Wegen meinem Alter bin ich jedoch unter Zugzwang möchte aber auch nichts übers Knie brechen.
Da ich im Internet gelesen habe man sollte 20 bis 30 Prozent der Gesamtsumme gespart haben wird es bei mir jedoch noch 4 bis 5 Jahre des sparens dauern. Ich hoffe das ist nicht allzu spät.
Sollte ich jetzt noch zusätzlich einen Bausparvertrag aufnehmen oder eventuell eher zu Fondsanteile greifen?
Meine Mutter besitzt ein Eigenheim. Wäre es möglich bei der Bank sie als Bürgschaft anzugeben mit der Wohnung, um so günstiger an einen Bausparkredit zu kommen?
7 Antworten
Einen Bausparvertrag solltest Du allein schon deshalb nutzen, weil Du über diesen in der Regel an einen zinsgünstigen Kredit zur Finanzierung Deiner Immobilie kommst. Zudem bekommst Du von den meisten Arbeitgebern noch vermögenswirksame Leistungen sowie die Eigenheim-zulage. Was Du bekommen kannst, solltest Du auch mitnehmen.
Bausparvertrag lohnt bei der aktuellen Zinssituation in aller Regel nicht.
Wenn das Eigenheim Deiner Mutter nicht beliehen ist, könnte auf diesem eine Grundschuld eingetragen werden. Damit bekommt man leicht gute Kreditkonditionen, da die Beleihung auf diesem Haus und dem Neubau jeweils z.B. unter 60% oder 70% bleibt -- das sind dann Konditionen wie bei 30% Eigenkapital.
Macht doch mal einen Termin bei der Bank deiner Mutter
und lasst euch einfach mal unverbindlich beraten, dann könnt ihr
immer noch überlegen , welche Möglichkeiten sinnvoll sind.
Und falls es doch zu einem Vertrag kömmen sollte , lass diesen von
jemanden prüfen der sich damit auskennt.Die Bankberater sind ja
gezwungen dir das teuerste Modell zu verkaufen.
Nichts überstürzen, frage auch ruhig mal Bekannte/Verwandte /Kollegen,
was sie für Modelle am laufen haben , und wie sie die bedienen.
Viel Erfolg pw (-:
Prinzipiell sollte hier erwähnt werden, dass Eigentum in den meisten Fällen günstiger ist, als Miete. Falls du langfristig an diesem Ort leben willst, ist es deswegen auf jeden Fall zu empfehlen.
Von einer Bürgschaft zur Absicherung würde ich generell abraten. Allenfall eine Beleihung des Hauses über eine Grundschuld wäre zu überlegen.
Überdies kannst du dich auch durch Bau-Riester Förderungen beziehen.
Ich würde Eigentum immer der Miete vorziehen.
Ich finde, dass 31 überhaupt nicht spät ist eine Eigenheimfinanzierung in Angriff zu nehmen. Hier hab ich gelesen, dass manche Menschen sich erst mit 50 den Traum vom Eigenheim erfüllen: http://haus-finanzieren.org/haus-finanzieren-im-alter/ Auf jeden Fall würde ich dir gerne den Tipp auf den Weg geben noch zwei Jahre Eigenkapital anzusparen, dann gucken wie die Bauzinsen sind und wie sie sich entwickeln könnten, um dann vielleicht ein Forward-Darlehen in Betracht zu ziehen und in der Zwischenzeit bis zur Auszahlung noch mehr Eigenkapital anzusparen. Ich finde die Entscheidung erstmal eine Eigentumswohnung zu finanzieren, gut! Hab das nämlich genauso vor: Eigentumswohnung abbezahlen, dann weitervermieten. Mit den Sicherheiten und Mieteinnahmen ein weiteres Haus finanzieren :)