Mit 140Kg Fahrrad fahren?

14 Antworten

Versuchs einfach... Die meisten einigermaßen guten Räder sollten das aushalten. Ich kenne auch ein paar, die etwa ein solches Gewicht haben und Rad fahren. Probier es einfach. Im schlimmsten Fall geht's kaputt und du ratscht dir das Knie auf. Glaub mir, das ist nicht schön, aber auch nicht schlimm. Mit ist mal der Rahmen durchgebrochen, dabei wiege ich nur 55 kg... Aber vom Fahrrad fällt man nicht tief, das schlimmste ist eigentlich nur der Schock. Deine Entscheidung Rad zu fahren ist super, daran sollte dich niemand hindern und eben auch die Angst vor Unfällen nicht.

uwotmait 
Fragesteller
 22.02.2016, 07:59

Naja, Angst vor Unfällen habe ich nicht, früher war ich ja dünn und bin auch manchmal hingeflogen. :D Jedoch wär es mir super peinlich wenn mir vor allen Leuten das Fahrrad einfach brechen würde :D
Danke für deine Antwort.

Hannibu  22.02.2016, 08:01

Wie gesagt, mir ist es auch schon mal durchgebrochen, dabei war ich nicht an der Belastungsgrenze... So etwas passiert nun mal und da muss man sich auch keine Gedanken machen, was die anderen Denken. Wenn sie einigermaßen Verstand haben helfen sie dir auf und freuen sich, dass du Sport machen möchtest

Nimm einen MTB-Stahlrahmen eines namhaften Hersteller, (Scott, Univega, Gaint, Specialized, GT o.ä. der 90-er) als Grundlage,, dazu breite Hohlkammerfelgen mit 36 Speichen und vernünftigen Naben ab LX-Qualität aufwärts. Gabel entweder gleich starr (leichter) oder mit Stahlfederung- am Wartungsunproblematischsten. Bei Lenker und Vorbau nicht sparen, (bei Bruch schwer zu kontrollieren) und bei der Sattelstütze zu mindestens keine 1-Bolzen Befestigung mit der M8-er Schraube an der alles dran hängt. Breite, aber profillose Reifen für den Straßenbetrieb, soll ja auch leicht zu fahren sein und Spaß machen. Und immer gut aufpumpen, Die 26" Laufräder des MTB verkraften das Gewicht besser als 28"-er. Auch wenn dann die Sattelstütze vielleicht stärker ausgezogen und der Vorbau länger sein muss, die Teile gibt es dafür in allen passenden Qualitäten und Belastbarkeiten. Ansonsten, sollte eine Ehre sein, als Radmechaniker, natürlich entsprechend bezahlt, ein passendes Rad für dich zusammen zu schrauben, da kann man wenigstens mal zeigen, wie viel Erfahrung man gesammelt hat, und Ahnung hat von Fahrrädern. Fahrrad für 80kg baun kann jeder.

Erst mal zu den gesundheitlichen Aspekten, ja durchaus empfehlenswert. Dei Belastung auf de Gelenke ist gering, der sportliche Effekt ist gut. Damit kannst du einen guten Beitrag dazu leisten, Ausdauer zu bekommen und abzunehmen ohne dabei deine Gesundheit anderweitig (Gelenke) zu belasten. Definitiv ist Rad, genauso wie schwimmen, dein Sport.

Der Rahmen sollte das aushalten. Pass auf, dass du keien unnötigen Schnick Schnack hast. Federgabeln sind weniger solide und für so ein Gewicht definitiv nicht ausgelegt.

Auch solltest du nicht unbedingt durch zu tiefe Schlaglöcher oder über Bordsteine fahren, die Belastung ist für den Rahmen bei dir natürlich höher, als bei einem Leichtgewicht, und selbst bei denen tut das dem Rad nur bedingt gut.

Was nicht schaden kann, ist regelmäßig da Fahrrad checken zu lassen, wenn du eine ausgeleierte Kette (das hat jeder Radfahrer) regelmäßig tauschst, beugt das teuren Überraschungen wie abgelaufenen Ritzel vor (gerade bei Kettenschaltungen, wo du dann mit gedehnter Kette und abgelaufenen Ritzeln irgendwann auch merkst, dass sie nicht mehr sauber schaltet). Und die Räder regelmäßig neu zu zentrieren, ist auch vorteilhaft, bevor Speichen und Felgen schaden nehmen (gilt auch für jeden Radfahrer, aber bei dir ist die Belastung natürlich noch höher). Falls du mal den Radsatz erneuen lassen musst, z.B. weil die Bremsflanken abgelaufen sind oder die "Acht", also das "Eiern" des Rades zu groß ist und nicht mehr zentriert werden kann, Hohlkammerfelgen halten mehr aus, als die normalen U-förmigen.

Alte Räder sind oft kein Nachteil, sie haben meist noch im Gegensatz zu neuen Alu-Rädern einen Stahlrahmen der tendenziell, im guten Erhaltungszustand, noch mehr aushält.

Auch wenn die Hersteller meist 110 oder 120kg angeben, ich kenne selbst so ein Kaliber wie dich und der hat ein 30 Jahre altes Rad bislang ohne Probleme. Die Prüfungen sind meist mit so viel Toleranz ausgelegt, dass sie einen Worst Case Fall und eine Mindest-Maximalbelastung angeben. In der Regel (versprechen kann man nichts, wenn du das eine von hundert Mindest-Maximal-Modelle hast, wirst du das merken) ist die Belastbarkeit ungleich höher und die Räder halten das locker aus.

Du 'könntest' es versuchen. Wenn das Fahrrad sowieso alt ist, dann ist es doch egal. Du musst ja nicht so weit fahren, so dass Du eventuell schnell wieder nach Hause gehen kannst, falls etwas passiert. Übrigens, finde ich toll, das mit dem Fahrrad fahren. Bleib dabei. Und setze Dir ein Ziel. Vielleicht..wenn Du auf 100kg runter bist, kaufst Du Dir ein Neues ;-)

uwotmait 
Fragesteller
 22.02.2016, 07:50

Alles klar, danke.

Alsterstern  22.02.2016, 07:52
@uwotmait

Viel Erfolg ;-)

Hallo,
Ich denke dass ein Fahrrad 140kg schaffen sollte.
Aber ich kann dir schwimmen echt and Herz legen. Die mag das vielleicht selbst peinlich sein, aber du musst versuchen dies abzustellen.
Es wird immer Menschen geben, die einen anstarren oder sonst etwas
Machen... So ist das
Leben, aber glaub mir, du tust dir damit selbst ein gefallen wenn du es versuchst durchzuziehen... Schwimmen
Ist so effektiv, besser kannst du deinen
Körper nicht fit machen! Ignorier die hater, zieh dein Ding durch und zeig denen was möglich ist! ;)

Lieben Gruß