Kann mein Arbeitgeber persönliche Daten zu meiner Krankheit von der Krankenkasse verlangen oder die Krankenkasse dem Arbeitgeber persönliche Daten zu meiner?

Die Krankenkasse durfte schon vor dem neuen DSG keine persönlichen Krankendaten eines AN an den AG geben.

Der AG hatte auch vorher schon kein Recht auf die Diagnose. Deshalb steht auf der AU-Bescheinigung für den AG schon immer keine drauf.

Wenn ein AG Zweifel an der Erkrankung eines AN hat, kann er sich an die KK wenden und das kundtun.

Hat die KK dann auch ihre Bedenken, hat sie die Möglichkeit, den AN zum MdK zu schicken um prüfen zu lassen, ob der AN wirklich arbeitsunfähig ist.

Das ist allerdings Sache der KK und nicht des AG.

Wenn überhaupt darf die KK nur heraus geben wie lange du AU geschrieben bist. Einen Befund oder eine Behandlung darf sie nicht an deinen Arbeitgeber weitergeben. Das hat aber weniger mit dem DSG zu tun sondern hat mehr mit der ärztlichen Schweigepflicht zu tun.

Verlangen kann er viel. Wird sie aber nicht bekommen. Das war schon immer so. Und ist jetzt nicht anders.

Einzig und allein verrät die Krankenkasse, ob es sich um die gleiche Krankheit hält, wenn du öfter krankgeschrieben bist. Der Arbeitgeber braucht ja nur sechs Wochen Entgeltfortzahlung für eine Krankheit zu leisten.

Nein, dein AG wird nicht erfahren, was du hast. Und er zweifelt somit ja auch die Kompetenz deines Arztes an, der dich krank geschrieben hat, weil ER der Meinung ist, dass das gerechtfertigt ist. Dafür steht auf der Krankmeldungs-Ausfertigung für den Arbeitgeber ja auch nicht die Klausel für die Krankheit drauf, sondern nur auf der Kopie für die Krankenkasse und für dich.

Das bleibt Wunschtraum deines Arbeitgebers. Die KK wird den Teufel tun und deinen AG zu deinem Gesundheitszustand informieren. Mach Dir keine Gedanken. Das ist bange machen und das gildet nicht.;-)