Kann man eine Leuchtstoffröhre ohne Starter betreiben?
Eine Leuchstoffröhre hat aufgehört zu funktionieren. Als ich beim Prüfen den Starter (ein zylinderförmiges Bauteil) entfernt(!) habe, ging die Röhre wieder.
Kann ich das so betreiben?
Was ist der Zweck des Starters? Ich dachte, er erzeugt einen Hochspannungsimpuls zum Zünden der Röhre, aber da liege ich scheinbar falsch.
5 Antworten
wenn du den entfernst und die Röhre funktioniert ist er kaputt. Neuen rein stecken. So lang sie eingeschaltet ist brauchst du ihn nicht, aber aus und wieder einschalten wird ohne Starter nicht funktionieren. Den Impuls hat er wohl erzeugt als du ihn entfernt hast. Wenn er defekt ist so wie deiner schaltet er vermutlich dauernd, d.h. die Kontakte sind geschlossen. https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstofflampe#Starter
Die Röhre hat wohl gezündet, weil ich den Starter ausgebaut habe und dadurch ein Impuls erzeugt wurde. Durch Anschalten am Lichtschalter hat sie dann nicht mehr gezündet.
Damit verstehe ich die Welt wieder ;^) Nach Einbau eines neuen Starters ist wieder alles in Ordnung.
Bei Leuchten mit 2 Röhren sind die Starter nicht unter den Röhren
Ja leuchtet auch ohne starten, aber dann war der Starter wohl kaputt, am besten einen neuen rein und dann auch gleich eine neue FL Röhre, die sollte man immer beide zusammen auswechseln.
Sie wird ohne Starter nicht starten.
Ohne Starter gehen nur LED-Röhren. Die sind ohne Starter. Da wird lediglich ein Adapter reingedreht, wo vorher der Starter war (der überbrückt die beiden Kontakte).
Musst Du Dich im Fachmarkt erkundigen, weil es zwei Sorten LED-Röhren gibt.
prinzipiell schon, doch das sind lebensgefährliche Spielereien an 230 Volt und das muss man unterlassen.
ja, das geht... der Starter ist ja nur ein analasser. brennt die röhre erst mal ist er ohne funktion.... lediglich ein entstörkondensator im starter, der beim betrieb ohne starter fehlt, könnte zu schweriigkeiten führen z.B. dass du im betreffenden raum schlechteren radioempfang hast etc...
der starter bildet die brücke zwischen den beiden heizwendeln an den enden der röhren. so bildet sich ein geschlossener stromkreis. die wendeln glühen. dadurch ionisiert sich das Gas, aber die 230 volt die anliegen, reichen nicht aus, um das Gas duchzuzünden. für den nötigen kick sorgt dann der starter... er unterbricht den stromkreis nach einer kurzen zeit. dabei entsteht ein Hochspannungsimpuls, der die Röhre duchzündet. brennt sie erst mal, fließt der strom duch das niederohmige Plasma. der Starter wird dadurch vorrübergehend funktionslos.
unter https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstofflampe#Startvorgang ist die aufgabe des starters schön beschrieben...
lg, Anna
Hallo Anna, wichtig wäre noch zu erwähnen, dass auch eine Drossel eingebaut ist (ein großes, schweres Teil, eckig - für Laien) und diese sehr wichtig ist um den Strom durch das niederohmige Plasma zu begrenzen, ohne Drossel fliegt dir die Röhre um die Ohren, gleichzeitig erzeugt sie den hohen Impuls. Der große Kondensator (Größe von etwa zwei Batterie-Monozellen) dient zur Phasenkompensation, da die Drossel Strom und Spannung gegeneinander verschiebt, wird mit dem Kondensator dies Verschiebung wieder aufgehoben - kompensiert.
Du hast vermutlich nicht den Starter sondern die Drossel entfernt.
Leuchtstoffröhren benötigen diese aber (Spannungsabfall fällt mit steigendem Strom)
Den Starter kannst du während des Betriebs gar nicht entfernen, nur drehen, damit hat er keinen Kontakt mehr mit seiner Fassung.
Die Anordnung gestattet die Entfernung des Starters erst, nachdem die Röhre entfernt wurde (Starter ist unterhalb der Röhre positioniert - warum wohl?).