Gehalt Orthopädietechnik-Mechaniker?

2 Antworten

Ich würde Dir raten, einfach mal beim Berufsinformationszentrum (BIZ) in Deiner Nähe anzurufen und dort nachzufragen. Die können Dir ganz genau sagen, wie die Bezahlung in dem Beruf aussieht ... zumindest, wenn nach Tarif bezahlt wird.

Ich glaube aber nicht, dass man da nur 1.400,- Euro verdient. Im Internet steht, dass diese 1.400,- Euro das Einstiegsgehalt sind, d.h. dieses Gehalt bekommst Du nach der Ausbildung nur so lange, bis Du Dich in Deinem Job bewährt hast. Je länger Du bei diesem Arbeitgeber arbeitest und diese Arbeit auch gut ausführst, um so höher steigt Dein Gehalt.

Du kannst aber z.B. auch direkt nach der Ausbildung direkt Deinen Meister hinterher machen und schon liegst Du gehaltsmäßig gesehen um die 3.000,- Euro aufwärts.

Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg

Vampire321  13.06.2017, 15:18

'Meister' sein bedeutet aber auch 'umfassendes wissen & können' in seinem Beruf 

Das hat man direkt nach der Ausbildung einfach nicht!

Zudem kostet die Meisterschule i.d.r. viel Geld... ICH hab damals (2002-2004) ca 25.000€ for meine Zahntechniker Meisterschule gezahlt...

Sternenmami  13.06.2017, 17:06
@Vampire321

Also bei uns in der Gegend ist es durchaus üblich, wenn man direkt im Anschluss an die Ausbildung auch noch die Meisterschule besucht.

Mein Neffe hat zunächst eine Ausbildung zum Dachdecker gemacht und direkt nach dem Abschluss hat ihm sein Chef die Fortbildung zum Dachdeckermeister bezahlt, so dass er direkt nach der Ausbildung noch den Meister hinterher gemacht hat. So war er nach nur 5 Jahren direkt Dachdeckermeister mit dem entsprechenden Gehalt. Er hat die Meisterschule in Teilzeit besucht, also 2 Jahre für den Meister benötigt.

Diejenigen, die nach der Schule studieren, brauchen meistens sehr viel mehr Zeit und bekommen noch nicht einmal Geld.

Hier bei uns in der Gegend ist es meistens so, dass der Arbeitgeber die Kosten für die Meisterschule übernimmt und dass fähige Gesellen auch direkt im Anschluss an die Ausbildung an die Meisterschule gehen. Das hängt aber natürlich auch davon ab, wie motiviert derjenige ist und ob er bis dahin gute Arbeit geleistet hat.

Auch mein Mann hat direkt nach der Ausbildung zum Landwirt noch seinen Landwirtschaftsmeister gemacht. Er ist der Meinung, dass es so auch wesentlich einfacher ist, denn man ist noch auf Lernen eingestellt. Wartet man erst mehrere Jahre mit dem Meistertitel, kann es auch schnell passieren, dass man gar keine Lust mehr zur Weiterbildung hat und es einem dann auch wieder schwerer fällt, sich die ganzen praktischen und vor allem theoretischen Dinge anzueignen.

Okay, ich möchte nicht abstreiten, dass es zwischen einem Dachdeckermeister, Landwirtschaftsmeister und einem Orthopädiemechanikermeister einen großen Unterschied gibt, aber grundsätzlich ist es möglich, die Meisterschule direkt im Anschluss an die Ausbildung zu machen. Macht man die Meisterschule in Vollzeit, ist man sogar schon ein Jahr früher fertig ... braucht also nur 3 + 1 Jahre für Ausbildung und Meister.

Ich war zwar in keinem Meisterberuf tätig, aber auch ich habe mich bereits während der Ausbildung und auch direkt nach der Ausbildung weitergebildet. Zunächst habe ich die Ausbildung zur Krankenschwester gemacht und während der Ausbildung auch noch die Fortbildung zur psychiatrischen Pflegekraft gemacht und auch noch einen Zytostatikaschein (ich weiß nicht, ob es das heute noch gibt, aber damals brauchte man, um Zytostatika fertig mischen und verabreichen zu dürfen noch eine Extra Fortbildung). Direkt nach dem Staatsexamen habe ich die Fortbildung zur Stationsschwester und im Anschluss daran die Fortbildung zur Pflegedienstleitung gemacht und im Anschluss daran habe ich mit dem Medizinstudium begonnen, welches ich aber leider aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr abschließen konnte. Ich denke aber, dass mir die ganzen Weiterbildungen viel schwerer gefallen wären, wenn ich zwischendurch immer pausiert hätte.

Es geht alles, wenn man nur motiviert ist. Ich will nicht abstreiten, dass es eine anstrengende Zeit war, aber wenn man dann die Fort- und Weiterbildungen erfolgreich abgeschlossen hat, ist das ein saugutes Gefühl ... und wenn man dann noch die nächste Gehaltsabrechnung sieht, dann merkt man erst, wofür sich diese ganze anstrengende Zeit gelohnt hat. Naja, und dazu kommt natürlich noch, dass man auch bei der Arbeit von seinem zusätzlichen Wissen profitiert und der Job gleich doppelt soviel Spaß macht.

Wenn Handwerker den Meister im gleichen Beruf anstreben, können sie die Fortbildung zum Meister im Prinzip direkt an die Ausbildung anschließen.

Quelle: http://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/der-weg-zum-meister-was-sie-wissen-muessen/150/3096/202711

Huhu, ich bin recht frische Gesellin. Mein Lehrbetrieb hat mir 1500 brutto angeboten. Hab mir aber eine andere Firma gesucht die mit 2000 brutto gibt.