Freundin ist überfordert mit Kindern und Haushalt

7 Antworten

Wenn es dich stört, dann putze du bei ihr regelmäßig, derweil kann sie mal nur mit den Kindern spielen. Vergiss bitte nicht Geschirrspüler einzuräumen, Windeln entsorgen und neu kaufen.... bitte bunte Wäsche von weißer trennen, bevor du die drei Waschmaschinen-Ladungen startest, (im Garten aufhängen). Es kann sein, dass du noch im Baumarkt eine lange Leine kaufen musst (und im Garten anbringen).... Ach, da fällt mir ein, dass du auch noch einkaufen musst, ja, stimmt, vorher noch bei der Bank vorbeirutschen und nötiges Kleingeld abheben, an der Tanke bitte gleich das Auto noch aussaugen, die Kinder krümeln immer so.... Bitte denke an Briefmarken, da ist noch soviel Post zum Versenden, ach, da muss noch ein neuer Ordner gekauft werden, wegen Krankheitsbild ADS.... Jetzt ist der Geschirrspüler fertig, du kannst ihn ausräumen. Hast du schon das Essen für die Drei gekocht? Bitte anschließend alles in den Geschirrspüler.... Bade bitte die Kinder, achte darauf, dass auch die Zähne glänzen... Gutgenachtgeschichte vorlesen. Wage dich gar nicht einzuschlafen: Die Wäsche muss noch gebügelt und in die Schränke verteilt werden :-)

Mädels, habe ich etwas vergessen?

besuch sie mal und bringt an dem tag die kinder zu ihren Großeltern, ihren Verwandten oder Freunden und hilf ihr dann das ganze haus mal zu putzen und anschließend macht ihr euch noch einen schönen Abend vielleicht mit einem schönen film oder geht wohin essen!! lg.

dafee01  03.05.2014, 22:52

Das ist eine sehr gute Idee von dir! Nur leider wird in diesen Fällen die Situation nach 1 Woche wieder dieselbe sein.

Tamaraleonie 
Fragesteller
 03.05.2014, 23:07
@dafee01

Das befürchte ich auch fast. Da muss langfristig was gemacht werden

Es ist schwer, sich ein Bild zu machen, ich weiss halt aus Erfahrung, dass jeder auch einfach ein anderes Sauberkeitsempfinden hat und ich gehöre zu den Leuten, bei denen es nicht so sauber ist.

Ich lebe nach der 80/20 Regel. In 20 % der Putzzeit kann man 80 % des Dreckes wegmachen für die letzten 20 % braucht man 80 % der Zeit. Daher mach ich nur die 80 % weg, wenn es sich wirklich lohnt.

Putzen ist nun echt nicht mein Hobby und ich sehe auch nicht ein, meine wertvolle Zeit unnötig damit zu verschwenden. Das Leben ist dafür einfach viel zu kurz. Ich mache nur das, was mir wirklich wichtig ist und habe auch nicht das Gefühl, dass ich das ändern sollte, nur damit andere glücklich darüber sind.

Ich kenne einige Frauen, die putzen wie wild und ich kenne andere, die sind ähnlich wie ich. Und ich wollte mir da auch nicht von irgendeiner Freundin reinreden lassen.

Von daher denke ich halt, so lange es für deine Freundin okay ist, wie es ist und sie sich lieber ihren Kindern widmet als ihrem Haushalt, so lange ist es doch gut. Natürlich gibt es Grenzen, wenn man nicht mehr durch die Wohnung kommt oder sich diverses Ungeziefer einnistet, das geht natürlich nicht. Aber kleine Kinder werden doch so schnell gross, ich würde mich totärgern, wenn ich vor lauter Putzen gar nichts davon mitbekommen hätte.

Von daher würde ich sagen, man sollte versuchen, etwas mehr Toleranz zu üben, so lange es niemanden aus der Familie extrem stört. Erst danach kann man ohne erhobenen Zeigefinger auch mal seine Hilfe und Unterstützung anbieten.

Hallo,

vielleicht kannst Du sie ja mal mit einem Puzttag überraschen. ;o))

Einfach mal 1 / 2 Tage Zeit nehmen, die Ärmel hochkrempeln, gute Laune Musik auflegen und los geht es. Zusammen macht doch selbst aufräumen Spaß.

Trotzdem muß ich Dir sagen, das ich es nicht so ganz verstehe, wie es so weit bei Deiner Freundin kommen konnte.

Ich habe selber 2 Kinder, der große hat ADHS, haben ebenfalls einen großen Garten. Ich mache meinen Haushalt, Hausaufgaben mit den Kids, räume auf, mache die Wäsche, flickarbeiten, stricke ihnen Pullis, Jacken, ect.pp., Koche und gehe jeden Tag zusätzlich 8 Stunden Arbeiten.

Unter der Woche ist auch nicht immer alles Tip Top, das muß es auch nicht, da reicht mir das gröbste, aber am Samstag wird dann gemeinschaftlich aufgeräumt und geputzt und dann ist gut.

Wie gesagt, schau doch mal, ob Du ihr beim Aufräumen unter die Arme greifen kannst, das wurde ihr warscheinlich schon ordentlich was bringen.

LG

Tamaraleonie 
Fragesteller
 03.05.2014, 23:11

Vielen Dank für den Rat von Dir. Da du ja auch in der Situation bist mit einem schwierigen Kind denke ich Du weißt wie das ist. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wie es so weit mit ihr gekommen ist.

"Überall Schmutz, Staub und Dreck". Das ist Dein Empfinden. Da wir alle hier nicht wissen, wie es bei Deiner Freundin wirklich aussieht, und Du hier natürlich keine Fotos reinstellen kannst, möchte ich nur anmerken, dass Menschen verschiedene Ansprüche an den Grad der Sauberkeit haben. Was für den einen ok ist, empfindet der andere vielleicht schon als "völlig verdreckt".

Und ganz ehrlich: als Kinderlose weißt Du nun mal wirklich nicht, wie es ist, für ein ADS-KInd, einen Anderthalbjährigen und einen Haushalt mit Garten zuständig zu sein. Du kannst zwar stundenweise miterleben, aber 24 Stunden am Tag verantwortlich zu sein, ist eine ganz andere Sache!

Wie empfindet denn Deine Freundin den Zustand von Wohnung / Garten? Hat sie auch das Gefühl, dass ihr alles über den Kopf wächst? Oder kann sie damit leben, dass der Rasen mal nicht gemäht ist, die Fenster auch mal staubig sein dürfen etc?

Wir sind uns sicher einig, dass es für Kinder wichtig ist, nicht in einer vermüllten Wohnung zu leben. Aber ich bin der Ansicht, dass es ebenso schädlich für Kinder ist, wenn alles möglichst steril sauber ist. Ein gesundes Mittelmaß halte ich für das Beste.

Wenn Deine Freundin an ihrer Situation etwas ändern möchte (sie, nicht Du), dann biete ihr doch einfach Deine Hilfe an. Nimm die Kinder wöchentlich für eine gewisse Zeit zu Dir, damit Deine Freundin auch mal Freizeit hat, wo sie machen kann, was sie möchte. Vielleicht besteht die Möglichkeit, den Kleinen stundenweise in einer Kita unterzubringen? Aufs Jugendamt und die Möglichkeit, eine Familienpflegerin hinzu zu ziehen, wurde hier schon hingewiesen.