Erfahrungen mit KernspinResonanzTherapie bei Arthrose?

7 Antworten

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Ich habe die Behandlung am Knie durchführen lassen (fortgeschrittene Arthrose) und der Erfolg ist gleich null. Ich bin mir nicht sicher, meine aber, dass es für diese Therapie keine wirklich neutralen wissenschaftlichen Untersuchungen zur positiven Wirksamkeit gibt (müsstest Du googlen). Sicher bin ich, dass die Therapie wie "Sauerbier" angepriesen wird, was bei den Kosten auch nicht weiter verwundert. Aber, wie gesagt, ich habe es auch machen lassen. Die Hoffnung stirbt eben immer noch zuletzt.

Allexa 
Fragesteller
 13.10.2014, 00:20

Tut mir leid, dass es dir nicht geholfen hat. Ich danke dir sehr für die Beantwortung meiner Frage.

Habe die Behandlung aufgrund einer Hüftartrose durchführen lassen - mit großer Hoffnung eine OP noch etwas hinauszögern zu können. Keinerlei Erfolg !! Eine nach der Behandlung angefertigte Rö- Kontrolle zeigte sogar eine massive Verschlechterung. Reine Geldmacherei . Anwort des Arztes: Liegt an Ihrer Hüfte und nicht am Gerät, dass es nichts gebracht hat- tolle Aussage.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe seit mehr als zehn Jahren PST und MBST regelmässig (Jährlich)in Anspruch genommen, um eine Hüft OP zu vermeiden. Ergebnis ist, dass der Gelenkspalt jetzt nicht mehr vorhanden ist. Inwieweit die Behandlungen den Abbau des Knorpels verzögert haben, vermag ich nicht einzuschätzen. Tatsache ist, dass die TEP jetzt unvermeidbar geworden ist. Also warum nicht gleich die OP, wenn die Diagnose coxarthrose feststeht? Würde ich jedem raten, bevor viel Geld ausgegeben wird und falsche Hoffnungen entstehen.

Ich finde es bemerkenswert wie doch schnell falsche Aussagen getroffen werden und Behauptungen einfach in den Raum gestellt werden, die in keinster Weise zutreffen. Bei einer Kernspinnresonanz Therapie handelt es sich nicht um eine Magnettherapie. Es wird hier ganz gezielt mit Resonanz auf Körperzellen eingewirkt, die dann eigene Regenerations- und Reparaturprozesse auslösen. Studien gibt es massig darüber. Alle bewiesen. Wenn natürlich jemand mit weit fortgeschrittener Arthrose versucht jetzt noch einen Schaden der über Jahre angehäuft wurde zu therapieren, ist es schwer bei eine Stufe 4 Arthrose noch etwas zu erreichen. Patientenmeinungen und Vorträge geben Auskunft über Erfolg oder nicht. Ich habe Bekannte die den Weg gegangen sind und mich selber intensiv dann erkundigt. Die Therapie ist ein letzter Versuch etwas vor einer Operation vielleicht doch noch zu erreichen. Wobei auch hier gilt: Je früher desto größer der Erfolg. Einfach mal intensiver googlen und sich nicht auf nur eine Meinung verlassen, die dann meist auch nicht stimmt

harobo  07.09.2018, 14:32

Sie haben natürlich vollkommen recht, dass es unsinnig ist, diese Therapieform bei einer Arthrose mit Grad 4 noch durchzuführen.
Ansonsten ist es jedoch so, dass hier Erfahrungen ausgetauscht werden. Bei mir war es eine Gonarthrose, die schon einige Zeit, mit deutlicher Schmerzlinderung und Erhöhung der Beweglichkeit, mit Hyaluronspritzen behandelt wurde. Die Spritzen (je 5/Woche) hielten immer ca. 3 Monate an. Die hierdurch erreichte Erleichterung war mir den finanziellen Aufwand von rund € 1.000,-- anfangs bis zuletzt € 1.200,-- pro Jahr wert.
Dann schaffte sich mein Orthopäde ein KernspinResonanzTherapie-Gerät an und riet mir diese Therapie zusätzlich durchführen zu lassen.
Bei aller Liebe, der Arzt hatte mir mit den Hyaluronspritzen sehr geholfen, welchen Anlass hätte ich gehabt, an seiner Empfehlung zu zweifeln. Zumindest war das mein damaliger Stand an Vertrauen.
Mittlerweile lebe ich mit einer Knie-TEP weitgehend ohne Einschränkungen. Heute nach einigen Gesprächen mit unterschiedlichen Fachärzten im Bereich Orthopädie, ist mein Vertrauen in einzelne Aussagen ein anderes.

Die Behandlung war bei mir (Knie) nutzlos. Ich habe für 9 Behandlungen (ca. 914 €) + Kosten für die Chip-Karte (ca. 320 €) insgesamt 1234 € bezahlt. Die Behauptungen, dass die MBST-Behandlung eine positive Wirkungen haben soll, sind aus meiner Sicht mehr als Marketingstricks zu bezeichnen. Die Dissertation von Nils Ole Alt aus dem Universitätsklinikum Münster ist die einzige wissenschaftliche Arbeit, die zeigt, dass MBST in dem gewählten Versuchsaufbau keine Wirkung hat. Mir ist schleierhaft, warum auf diesem Gebiet keine seriösen Studien existieren. Vielleicht ist die Gewinnspanne für die Betreiber sehr hoch.