Ein promovierter Historiker macht eine Umschulung zum Krankenpfleger - darf er im Krankenhaus den Dr.-Titel führen?
Er findet mit seinem Doktortitel in Geschichte keinen festen Job und entscheidet sich dazu eine Ausbildung als Krankenpfleger zu machen. Darf er den "Dr." z. B. auf dem Namensschilchen führen und sich den Patienten als "Dr. ...." vorstellen? Das Problem ist, dass man ihn mit einem Arzt verwechseln könnte.
7 Antworten
Wenn er den dort benutzt kann es zu Verwechselungen kommen. Das kann gefährlich werden und darf nicht vom Krankenhaus/ die Einrichtung geduldet werden. Es trägt die Konsequenzen. Es sollte das in seinem Interesse verhindern.
Kam letztens im TV . Für merkwürdige Behandlungsarten sage ich mal brauchte die Gruppe einen Titel. Also wurde ein Dr. Titel durch eine Beteiligung eingekauft. So schrieben sie auch Dr. auf. Blöderweise kam einer Patientin das spanisch vor sie forschte nach und siehe da, er war gar kein Arzt. Also wurde die Praxis erstmal geschlossen. Betrug war der einer der Vorwürfe. Der Titel wurde sofort von Schildern und aus dem Netz genommen.
Er müßte schon klar angeben wozu der Dr. Titel gehört, am besten das es auch der dümmste Mensch versteht. Ai
Für einen Betrug muss zum einen eine Bereicherungsabsicht bestehen (Vermögensdelikt) und zum anderen der Betrogene über etwas bewusst getäuscht werden. Das ist nicht der Fall, wenn ein Krankenpfleger lediglich einen Doktorgrad hat.
Er darf dennoch natürlich nicht als Arzt auftreten, das sollte klar sein.
Das ist eindeutig nicht empfehlenswert. Am besten lässt er den Doktor weg.
Wenn er ihn unbedingt braucht, soll er sich als promovierter Historiker vorstellen...
Ja. Der Titel gehört zu ihm.
Zunächst würde ich sagen, muss das der Jurist im Krankenhaus klären, ob das überhaupt ginge. Eine Frage wäre auch, ob der Historiker überhaupt will, dass jeder weiß, dass er promoviert hat? Er gibt Akademiker, die wollen das nicht, dass jeder das weiß. Ein Schildchen mit dem Hinweis Dr. hist, anstelle Dr.med. würde vor allem von alten Patienten übersehen werden. Auch könnte es mit seinen ärztlichen Kollegen Probleme geben und mit seinen pflegenden. Viele Patienten würden ihn zudem wohl nicht für voll nehmen. Ihm bleibt nur zu raten, es nicht zu erwähnen und es auch auf keinem Schildchen zu tragen, wenn er seine Ruhe haben will.
Dr. hist
Dr. phil.! 😊
Wie schon von mehreren hier erwähnt: aus rein juristischer Sicht dürfte er das wohl.
Ob er sich allerdings selbst einen Gefallen damit tut, ist eine ganz andere Frage. Als Patient hätte ich Bedenken, einem Menschen zu vertrauen, der durch solch ein Verhalten allzu deutlich zeigt, dass er den Beruf des Krankenpflegers nur gewählt hat, weil er nichts Besseres gefunden hat.
Auf welcher Rechtsgrundlage sollte dieses Verbot denn erlassen werden können? Der Titel ist Teil des Namens.
Und welche Gefahr siehst du darin? Ich halte das für Unsinn...