Zwei Verständnisfragen zu Grundrechenregeln (Distributivgesetz, Bruchrechnung)?
Hey, ich habe da Mal zwei Fragen zu den Rechenregeln beim Distributivgesetz und bei Brüchen.
- Distributivgesetz - In meinem Kurs steht, dass das Distributivgesetz a (b + c) nur angewendet werden darf, wenn sich ein Strich-Rechenzeichen in der Klammer befindet. Wenn ich es richtig verstanden habe, darf ich aber bei längeren Termen mit Punkt- und Strichrechnung dennoch das Distributivgesetz anwenden? Beispiel: a (b * c + d) = a * b * c + a * d). Ist das so korrekt und falls ja, auf welche Rechenregel ist das dann zurückzuführen?
- Zum Thema Bruch und Faktoren wegkürzen. Wenn ich (a * b) / (a * c) habe, kann ich um den Faktor a im Zähler und im Nenner kürzen. Wie ist es hier nun bei gemischten Rechenzeichen? Wenn ich das richtig verstanden habe, darf ich hier grundsätzlich nur kürzen, wenn die einzelnen Produkte / Faktoren geklammert sind? Sprich (a * b) / (a * c + d) ≠ b / (c + d), aber sobald (a * b) / (a * (c + d)) = b / (c + d). Stimmt das so? :D
Wenn ihr Lust und Zeit habt, gerne nochmal mit einer für Mathe-Noobs nachvollziehbaren Erklärung. :)
1 Antwort
Nutzer, der sehr aktiv auf gutefrage ist
Zu 1:
a (b * c + d) = a * b * c + a * d)
Wir setzen eine neue Variable e für b*c ein:
e=b*c
a(e+d)=a*e+a*d
Und jetzt lösen wir e wieder auf:
a(b*c+d)=a*b*c+a*d
Zu 2:
Das a können wir wegkürzen, es bleibt b/c übrig.
Korrekt, denn wenn Du den Nenner durch a teilst, kommt das heraus:
Korrekt. Das lässt sich auch wieder durch eine Substitution beweisen.
e=c+d
ab/ae=b/e
jetzt nehmen wir das e wieder raus:
ab/a(c+d)=b/(c+d)