zitat "...." aus unterm rad: wo steht es? (seitenzahl)?

1 Antwort

Hallo,

da ist ein Auszug aus dem Roman. Nur weiß ich nicht, welche Ausgabe du meinst. Deshalb habe ich die umliegenden Texte kopiert. Ich hoffe, da ist etwas Brauchbares dabei.

Herzliche Grüße

.« »Gewiß, mein Lieber, gewiß. Aber differendum est inter et inier. Deine Aufgaben hast du natürlich gemacht, das war ja wohl auch deine Pflicht. Aber du hast früher mehr geleistet. Du warst vielleicht fleißiger, du warst jedenfalls mit mehr Interesse bei der Sache. Ich frage mich nun, woher dies plötzliche Nachlassen deines Eifers kommt. Du bist doch nicht krank?« »Nein.« »Oder hast du Kopfweh? Du siehst freilich nicht übermäßig blühend aus.« »Ja, Kopfweh habe ich manchmal.« »Ist dir die tägliche Arbeit zuviel?« »O nein, gar nicht.« »Oder treibst du viel Privatlektüre? Sei nur ehrlich!« »Nein, ich lese fast nichts, Herr Ephorus.« »Dann begreife ich das nicht recht, lieber junger Freund. Irgendwo muß es doch fehlen. Willst du mir versprechen, dir ordentlich Mühe zu geben?«

Hans legte seine Hand in die ausgestreckte Rechte des Gewaltigen, der ihn mit ernster Milde anblickte. »So ist's gut, so ist's recht, mein Lieber. Nur nicht matt werden,

sonst kommt man unters Rad.

« Er drückte Hans die Hand, und dieser ging aufatmend zur Türe. Da wurde er zurückgerufen. »Noch etwas, Giebenrath. Du hast viel Verkehr mit Heilner, nicht wahr?« »Ja, ziemlich viel.« »Mehr als mit andern, glaube ich. Oder nicht?« »Doch ja. Er ist mein Freund.« »Wie kam denn das? Ihr seid doch eigentlich recht verschiedene Naturen.« »Ich weiß nicht, er ist nun eben mein Freund.« »Du weißt, daß ich deinen Freund nicht besonders liebe. Er ist ein unzufriedener, unruhiger Geist; begabt mag er sein, aber er leistet nichts und übt keinen guten Einfluß auf dich. Ich würde es sehr gerne sehen, wenn du dich ihm mehr fernhalten würdest. - Nun?« »Das kann ich nicht, Herr Ephorus.« »Du kannst nicht? Ja warum denn?« »Weil er doch mein Freund ist. Ich kann ihn doch nicht einfach im Stich lassen.« »Hm. Aber du könntest dich doch etwas mehr an andere anschließen? Du bist der einzige, der sich dem schlechten Einfluß dieses Heilner so hingibt, und die Folgen sehen wir ja schon. Was fesselt dich denn gerade an ihm besonders?« »Ich weiß selber nicht. Aber wir haben einander gern, und es wäre feig von mir, ihn zu verlassen.« »So so. Na, ich zwinge dich nicht. Aber ich hoffe, du kommst allmählich von ihm los. Es wäre

kypros  21.04.2012, 02:05

Hallo,

in drei verschiedenen Ausgaben – E-Book - findest du die Textzeile unter folgenden Seitennummern.

Seite 100

Seite 92-93

Seite 89

Herzliche Grüße

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Frerking  15.06.2019, 23:52

Bei Hesse heißt es "differendum est inter et inter" (Suhrkamp Taschenbuch 52, S. 92) - ich wüsste gern, was das auf Deutsch heißt.

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