Zuerst muß ein Mikrophon bei Windows angemeldet und installiert werden, sonst suchen die Programme ihre Signalquelle selbst, und dazu suchen sie einen Weg zur Soundkarte, wobei sie oft das Betriebssystem von Windows zu umgehen versuchen. Und genau DAS kostet Zeit, die dann bei der entsprechenden Aufnahme im Nachhinein fehlt. Manchmal klappt es ja, daß Windows das Line in Signal der Software direkt anbietet, doch ist es keine Garantie auf Dauer.

Schalte den MM aus, und auch alle Programme, die eventuell die Soundkarte benötigen könnten. Dann gehe auf:

START

EINSTELLUNGEN

SYSTEMSTEUERUNG

SOUND UND AUDIOGERÄTE - gehe zum Reiter

AUDIO - Soundaufnahme – da muß die Soundkarte eingetragen sein – wenn JA – dann weiter

STIMME

– hier muß ebenfalls die Soundkarte eingetragen sein. Schaue in der Beschreibung der Soundkarte nach, ob es einen Unterschied gibt zwischen - LINE IN + MIKROPHON. Vermutlich sind es kleine Rundstecker in Stereo Qualität – 3,6 mm und farbig. Schwarz ist Line in, und Rosa ist Mikrophon Eingang – Grün ist Ton Ausgang – hinten am Gerät liegt die volle Spannung, vorne etwa die Hälfte – das ist von Gerät zu Gerät verschieden.

Auf diesem Fenster – Eigenschaften der Soundkarte – findest du vermutlich rechts, ganz unten, ein Feld =

HARDWARE TESTEN

Hier kannst du das Mikrophon überprüfen, wie es mit Windows zusammenspielt. Erst dann, wenn es hier einwandfrei funktioniert, kann es MM direkt ansteuern. Dazu muß beim MM im Abspielparameter der DIREKT SOUND eingestellt sein. Das kannst du noch später einstellen. Beobachte das Mikrophon; ob es auf jeden Ton sofort anspricht. Wenn das der Fall ist, kannst du die Fenster schließen.

UNBEDINGT N E U START

Denn sonnst such MM das Mikrophon am zuletzt gefundenen Ort, und der wurde ja gerade geändert. Jetzt starte den Music Maker und schaue nach der Aufnahmetaste. Das ist bei jeder MM Version wieder ein bißchen anders, deshalb kann ich hier nichts schreiben – drücke F1, dann kommt sofort Hilfe und sie werden geholfen. Du kannst mit jedem Aufnahmegerät – auch Software – eine Ton Datei erzeugen – meist ist es dann eine MP3 Datei, muß aber nicht sein. Es kann auch eine WAV oder OGG Datei sein.

Music Maker wandelt jede Tondatei in das WAV Format um, denn er arbeitet nur mit WAV. Beim Abspeichern dann auf das Format achtgeben, in dem der MM abspeichert. Das ist im allgemeinen eine MMM Datei – und damit kann niemand etwas anfangen – außer Magix Music Maker. Markire den gesamten Song – BEARBEITEN + ALLES MARKIEREN. Dann zum Reiter DATEI – und dort zu

ARRANGEMENT EXPORTIEREN

Neues Fenster geht rechts auf, und dort suchst du das gewünschte Audio Format, in dem du abspeichern willst. Dort kannst du auch ein Format auswählen, welches dein Handy als Klingelton annehmen kann – fertig ist der Klingelton. Achte auf die Begrenzung eines Klingeltons bei deinem Handy – wird in Minuten und / oder Kilo Bytes angegeben.

Herzliche Grüße

...zur Antwort

Die Menschen spielen Rollen. Und Menschen glauben, sie seien die Rollen, welche sie gerade spielen. Und mit jeder Rolle ist auch eine gewisse Anzahl von Erwartungen verbunden. Im Grunde begegnen sich Schauspieler, welche ihre Rollen so gut wie möglich spielen.

Und der Andere macht genau das Gleiche. Rollen begegnen sich, tauschen sich aus und gehen wieder ihrer Wege. Jede Rolle lebt in einem Umfeld von Erwartungen, an denen nicht gerüttelt werden darf, da sie dem Menschen ein künstliches Ich-Gefühl vorgaukeln. Das Rollenspiel täuscht darüber hinweg, wer ein Mensch im Grunde ist, da es ohne ein Ego-Bewußtsein nicht lange überleben kann.

Erst dann, wenn sich der Mensch von Allem als getrennt fühlen kann – erst dann wird das Rollenspiel zur Selbsttäuschung, da das Ich-Gefühl nur aus einer Ansammlung von Gedanken über sich selbst besteht. Diese Gedanken entstehen oft aus einer Art Erwartungshaltung der vorausgegangenen Generation, welche ihre unerfüllten Wünsche in die Kinder projiziert.

Die Kinder sollen das erreichen, was mir verwehrt war zu erreichen – so sprechen die Eltern oft dann, wenn es um die Zukunft der Kinder geht. Die Kinder sollen es einmal besser haben als wir Eltern es hatten, und so geben sie unbewußt zu, daß sie es im Leben nicht geschafft haben zu sein, wer sie sein wollten – also welche Rolle sie spielen wollten.

Und Thomas Mann verteilt die Rollen auf jede Person, die in seinem Roman eine tragende Rolle zu spielen hat. Die Hauptrollen sind von Nebenrollen umlagert, welche die Geschichte als ein Ganzes erscheinen lassen. Es ist die Zeit, in der das Ansehen ein Ziel für so manch angesehene Familie war.

So wurde der Besitz zu dem, was man den Menschen zeigen konnte, um sich noch mehr von ihnen als getrennt fühlen zu können. Wenn man mehr besaß als Andere, wurde man somit auch zu mehr Mensch, und hatte somit mehr zu Sagen als solche, die kaum etwas Materielles besaßen. Zeige, was du hast, und wir sagen dir, wer du bist.

Doch der kleine Buddenbrook entwickelte kein Verlangen nach materiellem Besitz. Er war der Musik zugetan, als er seine Mutter auf dem Instrument spielen hörte. Zusammen mit dem Musikgelehrten boten sie dem Kind eine Musikwelt, in der er völlig aufzugehen bereit war. Eine damit verbundene Entfremdung zum Vater, schien die Mutter nicht sonderlich zu stören, da ihr die Welt der Kaufleute relativ fremd erschien.

Was blieb dem Vater anderes übrig als zu warten, bis dieser musikalische Einfluß, dem sein Sohn nun einmal ausgesetzt war, anderen Interessen Platz gemacht hatte. Und so übte er sich in Geduld und ließ die Zeit verstreichen. Immer wieder fragte er seinen Sohn, ob er Gefallen an der Arbeit des Vaters finden könne, oder ob ihn etwas völlig anderes anziehen würde.

Thomas Mann schildert nicht so sehr die Leiden des Vaters, als vielmehr die Erlebniswelt des kleinen Buddenbrook. Das sich Entfernen von der Welt des Vaters hinüber in die Welt der Mutter, spiegelt dem Kind eine Unmöglichkeit wieder, an der er über kurz oder lang zerbrechen muß. Und genau so sieht es Thomas Buddenbrook, als er seinem Sohn die Geschäftswelt des Kaufmanns zeigt und dessen Reaktionen wahrnimmt.

Ein einziger Schultag im Leben von Hanno genügt, um die Verfassung des Kindes dem Lernen gegenüber zu schildern. Thomas Mann spielt hierbei die Rolle eines Reporters, welcher ohne jegliche Regung den nackten Ablauf des Geschehens darstellt. Parallelen zum Wer von Hermann Hesse – Unterm Rad – werden hier sichtbar. Eine Zerstörung der kindlichen Psyche, um aus diesem Schüller einen gehorsamen Bürger zu machen, welcher im Ernstfall auch für den Staat bürgen darf.

Und somit sind die Erfahrungen, welche das Bewußtsein jetzt noch machen könnte – sowohl durch den Vater, als auch durch den Sohn – immer mehr eingeschränkt. Die Folge hiervon ist, daß sich Bewußtsein wieder aus der Form zurückzieht. Der Mensch stirbt, gleichgültig, in welchem Lebensalter er sich gerade befinden mag.

Was ist eine Beziehung? Das ist ein Thema, mit dem sich Thomas Mann des öfteren auseinandersetzt. Wer oder was bezieht sich – worauf? Hanno zeigt dem Vater das, was der Vater nicht bereit ist, zu akzeptieren, daß er es unterdrückt. Gleichsam zeigt der Vater dem Sohn eine Welt der Kaufleute, wogegen sich der Sohn – und die Mutter des Kindes – mit dieser anderen Realität nicht anzufreunden gewillt scheinen.

Und so verlassen beide – Vater und Sohn – diese Realität und sterben dahin. Nun können auch der Name, und alles was damit in Zusammenhang steht, sterben. Schon bald beginnen die Verwandten, die Spuren dieser Familie zu beseitigen, indem sie Güter und Besitztümer verkaufen, um klare Verhältnisse innerhalb der Sippe herzustellen.

Auch kommt der Tag, an dem der Name Buddenbrook erst wieder erinnert werden muß, da er im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten mußte. Ruhm, Glanz und Ansehen unterliegen den Lauenen der Zeit. Es gibt kein Wachstum in die Unendlichkeit. Kein Baum wächst in den Himmel. Alles kommt und geht auch wieder.

Herzliche Grüße

...zur Antwort

Der Verstand versucht, die Wahrnehmung unter Kontrolle zu behalten, da er die Quelle des Seins vergessen hat, also nicht mehr kennt. Dafür wurde ein Ersatzbewußtsein geschaffen – das Ego-Bewußtsein. Doch der Verstand kann nicht über sich selbst nachdenken. Versuche es selbst, und glaube es nicht nur einfach, sonst bleibt es nur ein Glaube – keine Erfahrung.

Alles wurde dem Menschen gesagt als er begann, als kleines Kind Fragen zu stellen. Und so lebte das Kind eines Tages mit lauter Antworten auf gestellte Fragen – sonst, nichts. Es hatte irgendwann in ihm zu denken begonnen, und damals wurde dem Kind gesagt, daß es nun denken würde. Doch den Eltern wurde es genauso gesagt, als sie als Kind fragten.

Und so geht dieses seltsame Spiel bereits seit Jahrhunderten so, und kaum ein Mensch hinterfragt dieses elementare Ereignis. So lange ein Mensch nicht weiß, wer oder was da in ihm denkt, so lange ist er unbewußt. Aus diesem Nichtwissen entsteht das Gefühl, von Allem getrennt zu sein, und sich auch so andauernd fühlen zu müssen. Der Mensch hat seine Quelle vergessen, da er bereits mit dem Denker in sich identifiziert ist.

Das heißt, er hat dieser erdachten Quelle – also dem Ego-Bewußtsein – ein Ich-Gefühl unterlegt. Und so behauptet diese Stimme im Kopf – das Ego – laufend – ICH bin DU. Doch der Verstand ist Teil des größeren Bewußtseins, welches sich gespalten hatte, als es in die Form ging. Das mußte so sein, denn sonst hätte es sich selbst niemals erkennen können. Ein Auge sieht zwar alles – aber niemals sich selbst.

Und so verhält sich dieses erdachte Ego, wie Sonne und Mond. Auch der Mond besitzt kein eigenes Licht – wie auch das Ego-Bewußtsein über kein eigenes Bewußtsein verfügt. Es lebt in der Illusion – das Zentrum zu sein, und genau so verhalten sich nicht wenige Menschen, welche unbewußt glauben sie würden denken. Die Folgen hiervon sehen wir heute auf Schritt und Tritt.

Und so wurde aus Gott ein Gedankengebilde – also etwas selbst erdachtes – womit man sich auch gleichsetzen– und somit von anderen Menschen jederzeit getrennt fühlen konnte, da ja diese den sogenannten falschen Gott hatten – weil wir den Richtigen haben. Der Mensch hat Gott erschaffen – nach seinen eigenen Vorstellungen – also einen menschlichen Gott, welcher nicht mehr in seiner Schöpfung ruhte, sondern zu einer Sache erklärt wurde.

Aus der Seele wurde dann etwas, was man auch haben– und natürlich auch wieder verlieren konnte. So entstand die Verlustangst, auf Immer und Ewig in den irrwitzigen Abgründen einer selbst erdachten Hölle auf immer verloren zu gehen. Nicht wenige Menschen arbeiteten mit dieser Angst, wobei sie selbst unbewußt waren und nicht wußten, was sie taten.

Deshalb bat Jesus seinen Vater, er möge ihnen doch vergeben, da sie nicht wußten, was sie taten, weil sie nicht wußten, wer oder was da in ihnen dachte. Doch der Mensch bekommt stets eine zweite Möglichkeit zur Verfügung gestellt. Die Gnade des Vergessens hilft ihm dabei, Vergangenes vorübergehend auszublenden, um von – relativ – Null wieder beginnen zu können – also eine Wiedergeburt, oder auch Reinkarnation genannt.

Einmal Erkanntes, geht nie verloren, und einmal Erlebtes, ist von nun an Allen zugänglich – das heißt, die Einmaligkeit eines jeden Menschen – und nicht nur des Menschen – spiegelt auf Schritt und Tritt die Einmaligkeit des Schöpfers wieder. Die Natur erschafft keine Kopien – immer nur Originale.

...zur Antwort

Hermann Hesse schreibt inspirativ, also nicht mit dem Verstand. Es läßt sich nicht erklären, da diese sogenannten Einfälle direkt ins Bewußtsein gelangen. Im allgemeinen erklärt diese Stimme im Kopf dem Menschen das, was er wahrnimmt. Kreativität stammt nur aus dem Bereich außerhalb des Denkens.

Hesse ist das wahrnehmende Bewußtsein, also nicht mehr die Person, welche einen Namen bekommen hatte, und welche eine Geschichte erlebt hat bis zum heutigen Tag der Niederschrift dieser Gedanken, welche im Grunde nicht aus dieser Welt sind.

Bewußtsein wird sich selbst bewußt, nachdem es sich beim Gang in die Materie selbst vergessen mußte, um sich nun durch all die gemachten Erfahrungen selbst bewußt werden zu können. Hesse tritt symbolisch beiseite, um dem Bewußtsein zu gestatten, sich selbst zu erklären.

Säen – Blüte – Ernte – Tod – daß sind die Stufen, welche jeder Mensch zu gehen hat. Ein Jeder geht alleine, umgeben von ebenfalls alleine Gehenden. Es ist im Grunde nur ein einziges Bewußtsein, welches sich in Millionen und Abermillionen Formen manifestiert hat, um sich durch jede einzelne Form selbst bewußt werden zu können.

Und so beginnt die Reise in das Reich des Denkens nach dem Verlassen des Paradieses, um durch den Gang dieser Gedankenfelder wieder in einem Paradies anzukommen. Doch dieses Mal ist sich der Mensch des Paradieses bewußt, was er zuvor nicht war, als er vom Baum der Erkenntnis essen durfte.

Doch aß er auch noch vom Baum von Gut und Böse, was ihm nun diese Desillusionierung eingebracht hatte. Hermann Hesse geht in die Illusion hinein, und durch sie hindurch, um sie zu überwinden, nicht um sie zu vernichten, was eine Unmöglichkeit darstellt.

Sommer ist Erntezeit. Gegen Ende des Sommers kündigt sich der Herbst an mit kühlen Nächten und frühen Nebelfeldern. Was sich noch bis zur Wärmezeit nach außen hin bewegt hatte, beginnt nun, in sich zu kehren. Diese Auswärtsbewegung kam zum Stillstand in den hohen Tagen der glühenden Hitze.

Doch wie jede Pflanze blüht, so kehrt sie nun heim ins Reich der Ruhe. Nach erfolgter Aktivität sehnt sich alles nach innerer Ruhe. Der Zenit ist überschritten, die Frucht wurde geerntet, und nun kann sie genossen werden im Zustand der Ruhe. Stille breitet sich über die Natur aus, um sich auf den Tod vorzubereiten.

Die Sicht wird immer klarer, wenn Bäume und Sträucher ihr Laub abwerfen, um die Sicht nicht mehr zu behindern. Der Mensch sieht nun weiter und ohne Hindernisse sein Dasein. Die Natur kehrt sich um, die Wärme im Äußeren wandert nun nach innen, und die Kälte kommt zum Vorschein.

Herzliche Grüße

...zur Antwort
Schlafparalyse ist ja wie wie luzides Träumen. Warum kann ich dann nicht kontrollieren was passiert?

Hallo. :)

Kürzlich hab ich herausgefunden, das Schlafparalyse und luzides Träumen eigentlich so ziemlich das gleiche ist, weil so gesehen schläft man dann, aber weiß halt das alles nicht echt ist. Aber immer, wenn ich in Schlafparalyse "falle" kann ich es nicht kontrollieren, was ziemlich schlecht ist weil ich seit einer Weile immerimmerimmer die grausamsten Alpträume habe wenn ich in Schlafparalyse bin. Ich versuch mir so zu denken "Achhhh das ist doch alles eh nicht echt, ehm, okay, ich muss an das gegenteil von horror denken. Ponys und Regenbögen und hell lila Wolken!" aber ehe ich mich versehe hab ich das Gefühl das mir Blut aus dem Mund fliesst und mich in einer warmen Blutpfütze umgibt wärend vor meinen Augen nen-Farben herumblitzen und eine Schwarze gestalt dar steht und hysterisch lacht bis ich mich so sehr anstrenge mich zu bewegen das ich aufwache aber fühle, das ich gleich in den Zustand zurückfalle. Hjah, nicht schön.

Naja, jedenfalls- wie krieg ich hin Träume zu kontrollieren? Weil ich hätte echt gerne schöne Schlafparalyse-Träume an die ich mich erinnern kann (ich kann mich in letzter Zeit an keine mitten-in-der-Nacht, also nicht-Schlafparalyse-Träume mehr erinnern was ich auch ziemlich blöd finde) und die mich nicht in den schon-vorhandenen-Wahnsinn treiben. >.>"

Mjah. Hoffe es ist noch jemand hilfreiches wach und nicht nur Trolls. ^^

Schon vorher vielen Dank für die Antworten und viele Grüße, Waters.

...zur Frage

Naja – ich weiß nicht, was du nun genau unter dem Träumen verstehst. Es gibt viele Erklärungen über das Träumen, in den meisten Fällen erzählt der Verstand nur sehr viel über das Träumen. Aber das ist nicht das Träumen an sich. Du träumst, und du kannst es nicht in Worte fassen, da das Erleben nicht das Gleiche sein kann, wie nur darüber zu erzählen.

Vermutlich glaubst du, du würdest denken. Und so glaubst du auch, du würdest träumen. Doch die meisten Menschen wissen nicht, wie man denkt. Man hat ihnen gesagt, sie würden denken, doch es fing eines Tages einfach an, in ihnen zu denken. Deine Eltern wußten es auch nur so, wie es ihre Eltern ihnen gesagt hatten.

Und so geschieht den meisten Menschen das Denken, weil sie nicht wissen, wie man denkt. Beobachte einmal nur diese Stimme im Kopf, wenn sie gerade quasselt. Denke nicht über sie nach, sondern konzentriere dich auf den nächsten Gedanken, der dir ins Bewußtsein kommen will. Bleibe wachsam und lasse dich durch nichts ablenken. Vermutlich stellst du fest – da kommt kein Gedanke – zumindest nicht, so lange du wachsam bist.

Da deine Konzentration laufend driftet, kann der Gedanke erst dann erscheinen, wenn du wieder aus der Gegenwart driftest. Es gibt nur diese Gegenwart – also dieser eine Augenblick von Geburt bis zum Tot, da es immer nur Jetzt ist. Der Verstand kann das nicht begreifen, da er zur Welt der Formen gehört, und nur ein winziger Teil des größeren Bewußtseins ist.

Bei der Geburt geht Bewußtsein in die Form und vergißt sich selbst – das ist die Gnade des Vergessens. Und durch all deine gemachten Erfahrungen wird sich das Bewußtsein jedes Mal selbst bewußt. Wir Menschen durchleben jedes Mal diese Evolutionsstufe bei der Geburt, wenn Bewußtsein in die Form geht.

Und so lebt das Kind eines Tages nur noch mit lauter Antworten auf all seine gestellten Fragen – es lebt quasi aus zweiter Hand. Sobald ein Mensch erkennt oder ahnt, daß da etwas in ihm denkt, wacht er auf aus dem Traum der Illusionen. Doch das Ego-Bewußtsein – der Ersatz für die Quelle des Seins – leistet Widerstand gegen das Erwachen.

Das Ego kann nur existieren, wenn es sich von Allem als getrennt fühlen kann – und so lebt der größte Teil der Menschheit heute. Doch wenn du aufwachst, kannst du diese Mogelpackung erkennen, die dir das Ego laufend vorgaukelt – ICH bin DU. Sobald du dich nicht mehr von allem als getrennt erlebst, fängt das Ego an zu sterben.

Ohne das Gefühl, von allem getrennt zu sein, ist die Existenz des Ego-Bewußtseins hinfällig und überflüssig. Du wirst zum Beobachter des Denkers und somit bewußt. Nun verändern sich auch die Träume. Dort im Traum bist du immer öfter nur der Beobachter des Geschehens – nicht mehr der Beteiligte. Ich spreche jetzt von einem Oberflächentraum, der noch zur Welt der Form gehört.

Mache dir keine Sorgen. Es ist dein Traum. Niemand kann darüber etwas wissen – nur du selbst. Glaube nur dir selbst, und achte auf das Gefühl, wenn du an einen Traum zurückdenkst. Aufschreiben kann dir auch mehr Klarheit eröffnen im Ahnen, welche Aussage ein Traumgeschehen haben könnte. Deuten – das kannst nur du selbst. Und denke immer daran – du übst ja gerade nur.

Herzliche Grüße

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.