Zeitpunkt Spreizung von Heizung korrekt ablesen?
Hallo zusammen, ich bin mich privat gerade in das Thema hydaulicher Abgleich usw am reinlesen. Dabei bin ich u.a. auf der Thema Spreizung gekommen, was ja die Differenz zwischen Vor- und Rücklauf beschreibt. Wo ich gerade auf dem Schlauch stehe... Wann kann ich diesen Wert überhaupt ermitteln, weil wenn die Heizung gerade aktiv heizt probiert sie ja gerade die Differenz zwischen Ist und Soll zu verkleinern und ist am Anfang, wenn die Heizung startet natürlich hoch weil das Wasser in den Rohren abgekühlt war und nach 10 min hab ich natürlich eine ganz andere Spreizung. Danke für die Erklärungen schon mal.
4 Antworten
Gar nicht Das ist ein geschlossener Kreislauf wie zb beim Blut!
Der Druck ist immer gleich egal ob im betrieb oder nicht!
Auch wen das so hochgestochen klingt ist der abgleich auch nichts anderes als das aufüllen auf den vor eingestellten druck in bar! Also z 1.5 , 2..2,5 Bar je nach Größe und höhe des Hauses! Das im betrieb sind Dan oft eher die Schwankungen von 02-03 bar ca !Die man am Barometer ablesen kann!
Das Wasser was zuviel ist durch das erhitzen geht in das Ausdehnungsgefäß bis es wider gebraucht wird!
Mir fällt da gerade ein, wenn du weist, welchen Massestrom die Pumpe tatsächlich schafft und die Vorlauftemperatur sowie die Kesselleistung kennst, könntest du die Spreizung errechnen (Q=m*c*dT).
Rein aus dem Betrieb heraus die reale "Auslegungsspreizung" abzuleiten ist eigentlich nicht möglich. Die Auslegung der Spreizung erfolgt anhand des Gewählten Verteilsystems, dem Wärmeerzeuger und dem Wärmebedarf. Und selbst dann gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Wenn alles wie in der Auslegung funktioniert müsste die minimalste Außentemperatur vorliegen und die Anlage so lange gelaufen sein, das Vor- und Rücklauf nahezu konstante Temperaturwerte erreichen.
Die Spreizung liegt üblicherweise bei 20, 15 oder 10K. Krumme Zahlen (z.B. 12,5K) sind führ gewöhnlich keine Auslegungsspreizung.
Als Beispiel nehme ich eine ganz einfache Heizung bestehend aus Wärmequelle und Radiatoren. Bei allen Radiatoren werden die Voreinstellungen so gewählt, dass bei einer Vorlauftemperatur von z.B. 50° der Rücklauf 35° hat. Ist das erreicht, dann war der hydraulische Abgleich erfolgreich.
Ideal sind voreinstellbare Ventile und eine Heizungspumpe die du vernünftig regeln kannst. Meine habe ich von proportional auf Konstanten Druck gestellt.
Ich würde aber noch etwas warten mit dem Abgleich ist noch zu warm draußen und die Außentemperatur sollte möglichst konstant sein. Kannst ja schonmal üben.
Der bosy-online hat was dazu geschrieben. Es gibt aber auch ausführlicheres im Netz.
Wichtig ist der letzte Satz