Würde euch das aufregend wenn euer Partner ein ganz anderen Musikgeschmack hat?
Also wenn ihr z.B. im Auto Metal hören wollt aber der Partner will eher Gangster Rap hören. Oder ihr wollt lieber Electro hören, aber der Partner hört lieber guten alten deutschen Schlager. Würde euch das stören wenn der Partner ein gänzlich anderen Musikgeschmack hat, oder alles easy?
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
18 Antworten
Sofern man nicht das halbe Leben an Musik festmacht, sollte es klappen. In einer Partnerschaft geht es normalerweise - ich sage ganz bewusst "normalerweise" - um andere Dinge als um Musik bzw. andere Dinge sind wichtiger als Musik und man hat auch andere Gesprächsthemen.
Meine Exfreundin und ich haben auch Musik mit verschiedenen Ohren gehört und hatten zumindest musikalisch nicht allzu viele Gemeinsamkeiten, aber es gab trotzdem einige Stars, die wir beide gemocht haben und wir besuchten auch Konzerte von denen. Allerdings waren wir beide nicht fundamentale Fans von irgendwem, sodass nicht nur über Musik schwadroniert wurde und es behauptete auch keiner, dass sein Musikgeschmack besser sei als der des anderen.
Ich lernte über sie ein paar nette Songs ihrer Lieblinge kennen und sie lernte durch mich, dass der von mir geschätzte James Last nicht nur der "Happy Marching" und "Nonstop Dancing" Gute-Laune-Musiker aus der Starparade mit Rainer Holbe war, sondern auch ein super Bassist und Jazzer gewesen ist. Eventuell mehr, aber das denkt mir noch gut!
https://www.youtube.com/watch?v=hm5UHnm9_8w
Ein paar Gemeinsamkeiten und dass keiner sein Genre fundamental vertritt sind sicher von Vorteil, aber es gibt meiner Meinung nach wichtigeres in einer Beziehung -----> unsere Beziehung scheiterte dann nach rund vier Jahren nicht an der Musik, sondern an anderen Dingen.
Es gab aber in meinem Bekanntenkreis auch ein Paar, das an Musik scheiterte: Er war ein totaler Metalhead und probte gleichzeitig in vier verschiedenen Bands, während sie sich für Helene Fischer, Maite Kelly und ähnliche Schlagerdamen sowie aufbauende, christliche Musik begeisterte. Sie akzeptierte seinen Geschmack, weil sie ihn damals wirklich liebte - er war jedoch total intolerant und wertete ihre Musik immer bitter grinsend als schnulzigen Schrott ab; sein Leben drehte sich ohnehin gelinde gesagt nur ums "Rocken" und seine Bands, die er mehr oder weniger erfolglos in die Öffentlichkeit tragen und vermarkten wollte (wahrscheinlich tut er dies immer noch, ich habe keinen Kontakt mehr); er setzte dahingehend auch zwingend vorraus, dass seine Partnerin bei sämtlichen Gigs als eine Art Spielerfrau dabei ist, Fanartikel verkauft und Besucher zum Mitmachen animiert - er akzeptierte es aber im Gegenzug nicht, wenn seine Freundin mit ihm auf einen Schlagermove oder zum Tanzvergnügen oder auf irgendein Kirchenkonzert gehen wollte und war dann ganz schnell beleidigt und aggressiv - und daran scheiterte es auch, weil er zum Schluss nur noch mit ihr rumschrie und sie keine Lust mehr hatte. Ein tragischer Fall, deswegen schrieb ich oben auch "normalerweise".
Es würde mich schon stören, aber ich denke, dass man einen Weg finden kann, sich nicht zu sehr mit der Musik gegenseitig auf den Sack zu gehen. Wobei ich sagen muss, dass ich meistens nicht verstehen kann, wie Leute meine Musik als nervig oder schlimmeres empfinden können.
Ich höre Metal, wenn mein Partner was anderes hört, dann akzeptiere ich das. Wer das nicht tut, ist nicht beziehungsfähig.
Ihr habt bestimmt andere Gemeinsamkeiten und wegen eines Unterschiedes muss man sich da ja nicht gestört fühlen...aber jeder hat eine andere Meinung 😉
Ist Death Metal so anspruchsvoll? Also das ist ne ernstgemeinte Frage. Ich hör nicht viel Death Metal. Mit Anspruch verbinde ich Progressive Rock/Metal alá Dream Theater, Opeth etc.
Hauptsache die Musiker beherrschen ihr Instrument. Sowas wie Techno wo man nur Knöpfe bedienen muss, kann jeder. Gangster Rap ist sowieso ein reiner Witz!
bei einem Klavier bedienst du auch nur Tasten, bei einer Gitarre nur Saiten. Typisches Vorurteil gegenüber elektronischer Musik. aber ok boomer
Bei meinem Partner und mir trifft es überwiegend zu. Wir hören vielleicht zwei, drei Bands gemeinsam, aber beim Rest gehen wir wirklich sehr weit auseinander. Er hört beispielsweise gerne deutschen Pop. Ich höre weder deutsche Musik, noch mag ich Pop. :D Also wenn er überhaupt mal Musik hört, was ich jeden Tag tue... Kopfhörer sind eine wirklich wunderbare Empfindung und von uns stört es keinen.
Ich höre Death Metal. Stehe also auf grosse Virtuosität und Anspruch. Kommt einer mit Hip Hop, Schlager oder Techno oder ein anderen Kulturverfall an wird der direkt aus dem Auto geworfen