Wozu lernt man das alles?!

98 Antworten

Wer viel lernt, wird auch vieles im Gedächtnis abspeichern, ohne das wirklich zu merken. Man merkt es, wenn auf einmal etwas abrufbar ist, was man selbst nicht jeden Tag im Kopf hatte.

Außerdem wird man sicherer sein in der Kommunikation und wird Begriffe nicht durcheinander würfeln als warte man auf einen Zufallstreffer. Wer dazu noch gerne liest (Bücher z.B. und nicht FB-Kommentare), wird eher kompetent wirken und das kann im Beruf nur hilfreich sein.

Ich bin ganz froh, dass ich auch ca. 45 Jahre nach meinem letzten Schultag noch Allgemeinwissen/Wissen an meine Kinder weiter geben kann. Vieles ist sicherlich weg aber es gibt immer noch eine gesunde Basis und was ich nicht weiß, das recherchiere ich im Internet.

Dackelmann888  10.04.2014, 19:53

Eine gute und richtige Antwort. In den letzten Kriegstagen Schrieb eine Mutter Ihren Sohn an die Front Ich kann von Hier den Dom sehen. Damit wusste der Sohn in unserer Stadt war alles Zerbombt., Wir haben nach dem Krieg in Primitiven Räumen den Unterricht gehabt ,unser Unterricht war Praxisnaher als heute. Aber viel Primitiver .´Aber wir haben etwas daraus gemacht.

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ich finde man sollte unterricht praxisorientierter gestalten. und schon früher auf seine interessen abstimmen können.

auch wenn jmd. später einen Beruf ergreifen will, der etwas mit einem schulfach zu tun hat gilt für den rest - das meiste braucht man kaum mehr im leben

schalala17 
Fragesteller
 12.03.2014, 22:02

Genau das finde ich auch. Und manche , gar nicht so dumme Schüler, bleuben sitzen oder kriegen nicht ihren Abschluss, weil sie Sachen nicht können die sowieso niemand mehr brauchen wird.

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Ich bin 55 Jahre alt und kann das verstehen. Mein Physiklehrer hat mal gesagt; Der weiß zwar wie man aus 5 Pfund Rindfleische eine Suppe kocht, aber von Physik hat er keine Ahnung. Der hat auch nicht verstanden, das es mich nie interessiert hat, ob die Beschleunigung eines Objektes nach 1 Meter den Faktor ?,?? hat. Hab ich das so richtig ausgedrück? Leider haben wir in Deutschland eine einheitliche Schullandschaft und die Förderung von Schülern zu einer spezifischen Qualifikation wird nicht untersucht und somit auch nicht erkannt. Dabei wäre es anhand von Noten und Gesprächen so einfach. Da muss jede(r) durch. Die Bürokraten haben entschieden. Es ist sich auch nicht tröstlich, daß Dir Deine Allgemeinbildung mal helfen kann, wenn Du Dich bei "Wer wird Millionär" bewirbst.

Tätigkeiten, die Du nicht wirklich gerne machst/die Dich nicht interessieren wird es immer wieder geben (z.B. Einkommenssteuererklärung ausfüllen ... :-)) - auch später im Berufsleben (ganz egal was Du mal machen wirst). Nimm es gelassen - um den Schulabschluss positiv zu erledigen musst Du halt manche Sachen bis zu einem gewissen Niveau erlernen - ändern kannst Du das nicht.

Wenn Du wirklich schlau bist, dann regelst Du die ganze Angelegenheit so, dass Du für die Fächer die Du nicht magst/die Dich nicht interessieren nur so viel arbeitest wie halt unbedingt notwendig ist und dafür die übrige Zeit und Energie in die Fächer investierst die Dich interessieren und Spaß machen. Der Erfolg, den Du damit erreichst wird Dich nur noch mehr anspornen in Deinen Lieblingsbereichen - und ganz ehrlich Überallprofis gibt es ja eh nicht.

katwal  12.03.2014, 08:32

@Neugiersnase007: Überzeugende Argumentation!

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In der Schule wirst du darauf vorbereitet Dinge zu tun, die du nicht tun willst. Darauf baut das Schulsystem auf. Einen besonderen Grund für den Lehrstoffen gibt es nur in sehr seltenen Fällen.

Die Beispiele, die du ansprichst wirst du ziemlich sicher nach deinem Abschluss nicht mehr brauchen. Dennoch gibt es eine wenige Menschen, die das später gebrauchen. (Die Gedichte aus der Nachkriegszeit braucht man aber nur um sie wieder anderen beizubringen...)

Zu den wichtigen und unwichtigen Dinge. Das kann man nicht festlegen. Ein Arzt und ein Ingenieur werden andere Dinge wichtig finden, ein Fahrschullehrer betrachtet wiederum dieses Wissen als unwichtig.

Unser Schulsystem legt auf Anpassung. Schüler, die nicht in das Muster passen werden ausgeschlossen bis sie sich angepasst haben. In einer Klasse von 25 Schülern kann man als Lehrer nicht auf alle eingehen. Ich bin der Meinung, dass das Schulsystem eine Reform braucht, die funktioniert und sowohl auf Schüler als auch auf Lehrer und Eltern eingeht. Das wäre möglich, durch die Einführung von Grundkursen (Pflicht in allen Fächern), worin man Grundwissen dieser Fächer erlernt. Bei Interesse sollte ein Leistungskurs angeboten werden, der Themen schneller durchspricht und man in kürzerer Zeit mehr lernt. (Meine Traumschule hat noch ein paar weitere Punkte, aber das hilft hier nicht weiter)

Hoffe, meine Antwort hat die etwas geholfen. :)