Worum geht es in diesem Gedicht von Günter Kunert?
Die Toten hängen in den Bäumen
wie Blätter und sie schwanken sacht
in vielen ungezählten Träumen,
aus denen das Gedenken schwer erwacht.
Nur nächtlings kehren ihre Wesen
zurück aus einem unbegriffnen Irgendwo.
Allein die Träume können sie erlösen,
denn in den Träumen sind sie wieder froh
und jung und ungeängstet: wohlgemut.
In Träumen wachen sie im Schläfer auf,
indessen der bei Todes Bruder ruht,
dem Leben fern wie ihrem Lebenslauf.
3 Antworten
Das ist so ein Gedicht, das ich hasse. Theatralisch, einmal kreuz und einmal quer und weitgehend unverständlich. Der Dichter soll seine Anwandlung haben und das dann zum Altpapier werfen, statt abzudrucken.
Verzeih', - das will Dein Lehrer nicht lesen.
Daher:
Es geht also in dem Gedicht um Vergänglichkeit. Und die Erinnerung an die Toten und ums Sterben an sich. Um das Sterben in der Natur ebenso, wie der Verlust von geliebten Menschen. Das Bild des sterbenden Blattes im Herbst wird zum Symbol für die Vergänglichkeit allen Irdischen, zu dem alles niedersinken muss.
Warum sollte ich dir auf diese eher rhetorische Frage antworten, wenn du doch deine Meinung zu diesem Gedicht derart deutlich ausgedrückt hast?
Da wäre jegliche Diskussion Zeitverschwendung.
Du magst es nicht, ich finde es ein gelungenes Gedicht - und fertig.
Wir müssen hier nicht einer Meinung sein.
Noch ergänzend zu Mauritan:
Möglicherweise will der Dichter sagen, dass Tote nicht wirklich tot sind, solange wir uns an sie erinnern (Verse 7 bis10)
Meiner Ansicht nach geht es darum, platt gesagt, dass Tote in unserer Erinnerung weiterleben (können).
Gruß, earnest
Inwiefern ist das Gedicht "weitgehend unverständlich"?
Ich behaupte: Das Gegenteil ist der Fall.
Hattest vielleicht DU hier eine "Anwandlung"?
;-)