Woran wenden wenn ich mit 19 ausziehen möchte und noch zur Schule gehe?
Ich bin 19 und wohne mit meinem papa alleine, mein bruder ist vor ca. 1 Jahr ausgezogen. Es gibt nur noch Stress, es macht mich krank, jeden Tag werd ich runter gemacht, in letzter Zeit ist es besonders schlimm. Ich frage mich was es eigentlich noch einen Sinn hat so weiter zu leben wie jetzt. Seit 3 Wochen gehe ich nun nicht mehr zur Schule, weil ich morgens aufwache und halt nirgendswo mehr Sinn sehe. Am liebsten würde ich mich einfach unter meiner Bettdecke verkriechen oder ganz weit weg laufen.. Auf jeden Fall möchte ich so schnell wie möglich ausziehen.. Problem halt das ich noch zur Schule gehe.. bin derzeit in der 12. Klasse eines Fachgymnasiums.. Nebenbei gehe ich auf 400 Euro Basis jobben.. doch dafür kann ich mir keine Wohnung leisten bei uns. Gibt es irgendwas woran ich mich wenden könnte? Betreutes Wohnen oder sowas? Ist sowas das richtige für mich? Oder gibt es eine Anlaufstelle die vielleicht Zuschüsse für eine Wohnung gibt wenn ich die Umstände bei mir zu Hause schildere ?
6 Antworten
die meisten jugendämter halten adressen für dein problem bereit.
da du noch in ausbildung bist, hast du auch anspruch auf unterhalt über das 18. lebensjahr hinaus und durch das jugendamt auch einen beratungsanspruch.
mögliche wäre bestimmt das Sozialamt das dir da helfen könnte. Wenn es Probleme gibt musst du die natürlich schildern denn sie brauchen ja auch den Grund . Ich wage zu glauben das man aber eine Einverständnis haben muss :/ Aber Betreutes Wohnen wäre eine Alternative für dich und dein Problem das würde auf alle fälle klappen
Am besten mal bei Google nach einem Sozialberater in deiner nähe suchen und mal anrufen :)
Wie es bei mir rüber gekommen ist: Du bist volljährig, als Schüler finanziell abhängig, Ihr habt Dauerstress mit einander, verweigerst deshalb die Schule und willst auf jeden Fall raus.
Kann verstehen wenn für Dich alles den Sinn verliert. Doch der Familienstress wird nicht Dein einzigstes Problem sein, denke es steckt mehr dahinter. Denn wenn`s zu Hause zu anstrengend ist, sucht man doch eher das Weite, als sich zu verkriechen.
Jugendamt wird nichts mehr ausrichten, deshalb such mal im Netz nach einer Selbsthilfegruppe oder geh zu einer psychologischen Beratung (leider langfristigeTermine). Nebenbei halt Ausschau nach einer WG. 450,- (mögl. Dazuverdienst) + 184,- (Kindergeld) = 634,- Beantrage Bafög. Wenn Du ausziehst, wäre Dein Vater u. U. unterhaltsverpflichtet, aber das prüfen andere. Fettlebe wird`s nicht, aber Du kämst zur Ruhe und wärst motivierter. Denke an Dich und an Deine Zukunft, Deinen Vater kannst Du nicht ändern. Laß Dich nicht hängen und kämpfe für Dich!!!
klingt mir zu sehr nach RTL - wissen.
natürlich leisten jugendämter qualitativ, unterschiedliche dienstleistungen, aber außerordentlich engagierte arbeit sehe ich im vorliegendem fall keineswegs - das ist einfach routine.
ich kann mir nicht vorstellen, in drei bundesländern ähnlich positive erfahrungen gemacht zu haben und damit, als glückspilz dazustehen.
Du kannst das Kindergeld für dich beanspruchen! Staatliche Hilfe nicht! Deine Eltern sind für dich verantwortlich bis zum Ende deiner Erstausbildung!
hm naja so einfach ist das nicht.. ich geh auch noch zur schule, wohne nicht mehr zuhause, und das kindergeld wird trotzdem weiterhin an meinen vater gezahlt und er überweist es dann weiter an mich. Laut Aussage der Kindergeldbörse sind die gar nicht befugt das Geld direkt an die "Kinder" zu zahlen, auch wenn sie nicht mehr zuhause und volljährig sind, es wird immer an die Eltern gezahlt. Und je nachdem was der/die fs für ein verhältnis mit dem vater hat könnte er/sie dann evtl ganz ohne finanzielle mittel dastehen wenn der vater den geldhahn zudreht..
das stimmt so nicht. kindergeldleistungen können auf das kind übertragen werden. die eltern (bezugsberechtigter elternteil) müssen/muß nur eine erklärung unterschreiben und schon überweist die kindergeldkasse auf`s konto vom kind.
hab ich so gemacht und das taschengeld gestrichen :-) hat keinem geschadet. :-)
Deine Anlaufstelle sollte auf jeden Fall das Jugendamt sein. Keine Angst, du musst dazu nicht unter 18 sein, das Jugendamt kann einem unter Umständen sogar noch helfen, bis man 27 ist.
Google doch einfach mal nach einer Zweigstelle des Jugendamts in deiner Stadt oder in der nächst größeren Stadt und schildere ihnen deine Situation. Dort kannst du auch das Thema Wohngruppe ansprechen (wobei du mit 19 eigentlich zu alt für die meisten Wohngruppen bist...aber das wird stets individuell entschieden), wenn du dich in einer Gruppe eher wohlfühlen würdest, als alleine zu leben. Viel Glück dabei!
da kann ich nicht zustimmen. ( zumindest in der kernaussage). das jugendamt ist durchaus eine adäquate anlaufstelle für leistungsberechtigte, selbst wenn es nur adressen für anlaufstellen vermittelt, die seinem problem gerecht werden können.