Woran erkennt man, dass Bremsscheiben gewechselt werden müssen beim Auto?

6 Antworten

Während des Bremsvorgangs reibt sich der Bremsbelag an der Bremsscheibe ab, daher sind Bremsklötze Verschleißteile. Bremsklötze werden mehrmals während der Nutzungsdauer eines Fahrzeuges gewechselt, noch öfter als die Bremsscheiben. Bremsklötze (und auch Bremsscheiben) dürfen nur auf der gesamten Achse und nicht einzeln gewechselt werden. Da sich die Bremsbeläge durch Abrieb an die Bremsscheiben anpassen, müssen auch bei einem Bremsscheiben-Wechsel die Bremsbeläge erneuert werden.

Bereits frühere Bremsklötze besaßen Verschleißanzeigen, die einen Hinweis gaben, wenn der Belag abgenutzt war. Diese Verschleißanzeige oder sogenannter Warnkontakt wurde Ende der 1970er Jahre von dem aus Israel nach Deutschland emigrierten KFZ-Elektriker Yigal Bar-Yoav erfunden. Er entwickelte auch die heute bekannte Funktion des Warnkontakts bereits vor der kompletten Abnutzung, den Zustand des Bremsbelags anzuzeigen. Bar-Yoav machte sich dabei das ohmsche Gesetz zunutze. Je weniger Belag vorhanden ist, desto kleiner der gemessene elektrische Widerstand. Einfachere und verbreitetere Verschleiß-Sensoren haben einen Draht in den letzten Millimetern des Bremsbelages eingelegt, sobald die Bremse so weit verschlissen ist dass der Draht die Bremsscheibe berührt entsteht Massekontakt. Somit leuchtet oder flackert eine Kontrollleuchte im Fahrzeug. Die Herstellung moderner, qualitativ hochwertiger Verschleißanzeiger muss, ebenso wie die Produktion des Belags, auf hitzebeständigste Materialien zugreifen. Grenzwerte bei der Betriebstemperatur der Beläge müssen über die gesamte Laufdauer des Satzes von der dünnen, in das Belagsmaterial eingelassenen Kabelschlaufe ausgehalten werden. Hierfür verwenden Hersteller, deren Sensoren die entsprechend vorgeschriebenen Ansprüche der Autoindustrie erfüllen, modernste Duroplaste, deren Hitzebeständigkeit gar der des Belags gleichkommt.

Manche Scheibenbremsbeläge haben eine akustische Verschleißwarnung. Diese ist in Form eines flachen gebogenen Metall-Plättchens an der Rückseite der Beläge angebracht und wird bei abnehmender Belagstärke über die Reibung der Beläge zum Vibrieren gebracht. Durch diese Vibrationen entsteht dann ein hoher, quietschender Ton.

Als Beitrag zur Feinstaubbelastung sind Bremsbeläge seit der Asbestabschaffung erneut in die Kritik geraten und Untersuchungsobjekt.


Auszug aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Bremsbelag

was die scheibendicke anbelangt so ist diese je nach fahrzeug verschieden.

unsinn ist es wenn man annimmt das man das bemerkt oder hört beim bremsen. das trifft auf die bremsbeläge zu. aber auch hier....wenn man es bereits hört ist es schon zu spät. und dann wird dadurch auch meist die scheibe kaputt. den das "hören" bedeutet nichts anderes als "metall auf metall". sind verschleisssensoren in den bremsklötzen vorhanden bedeutet das man damit noch ca. 1000km fahren kann.

als grundregel kann man annehmen das die scheibe ca. 2 -3 belagswechsel lang hält.je nach fahweise.

bei einer sichtkontrolle der scheiben kann man ungefähr so vorgehen.......

am scheibenrand bildet sich ein "steg". ist der steg ca. 1 -1,5 mm hoch ist meist auch die mindestdicke erreicht.

aber wie gesagt....das sind nur anhaltspunkte bzw. ungefähre richtwerte.

die tatsächliche mindestdicke kannst du für dein jeweiliges auto in der werkstätte erfragen.

und sollte man diese dann selbst messen wollen (mit einer schiebelehre ) so muß man auf den "grad" achten. der darf natürlich nicht gemessen werden..sonder nur auf der blanken scheibe.

aber am besten ist es diese teile in der werkstatt kontrollieren zu lassen. beim reifenwechsel oder belagswechsel z.b. meist sagen sie es dir schon von selbst in diesem zusammenhang das die scheibe nach ca. soundsoviel km fällig ist.

Also oftmals hört man es auch und merkt es beim Bremsen. Würde das auf jeden Fall mal in der Werkstatt prüfen lassen und mich nicht auf Laienauskünfte verlassen - könnte auch ins Auge gehen

Je nach Fahrzeugtyp gibt es immer Angaben zur Mindestdicke der Bremsscheiben. Wenn sie blau angelaufen , gerissen oder verzogen sind musst du sie sowieso wechseln.

Bremsscheiben verschleißen. Das bedeutet, beim Bremsen werden die Bremsblöcke hydraulisch gegen die Bremsscheiben gepresst, und babei reiben die Blöcke jedes mal einen kurzen Moment auf den Bremsscheiben.
Und dabei verschleißen dann nicht nur die Bremsblöcke sondern auf die Dauer verschleißen dann auch die Bremsscheiben. Sie werden also dünner. Dünnere Bremsscheiben werden dann viel heißer sie verformen sich und können dann ernsthafte Störungen verursachen. Damit es aber nicht so weit kommt,darum hat man aus Vorsorge Verschleißgrenzen (ein Mindestmaß) festgelegt.

Gute Fahrt