Woher kommt das "Ich habe nichts zu verbergen" Argument?

4 Antworten

Woher kommt dann diese Aussage?

z.B.

Das Nichts-zu-verbergen-Argument besagt, dass staatliche und behördliche Überwachung nur dazu geeignet ist, illegale Aktivitäten aufzudecken, und niemanden beeinträchtigt, der sich regelkonform verhält. Illegale Aktivitäten sollten den Behörden nach diesem Argument nicht aufgrund des Schutzes der Privatsphäre verborgen bleiben; die Unterstützung staatlicher Überwachung kann damit begründet werden.[1] Eine Person, die glaubt, „nichts zu verbergen“ zu haben, kann mit diesem Argument begründen, warum sie sich keine Sorgen über staatliche Überwachung macht.[2]
Das Motto „Wenn du nichts zu verstecken hast, hast du nichts zu befürchten“ wurde im Videoüberwachungsprogramm im Vereinigten Königreich benutzt.[3]

Nichts-zu-verbergen-Argument - Wikipedia

Ich sage mal weil Leute nicht genau nachdenken bevor sie sowas sagen. Meine Antwort darauf ist dann immer die gleiche:

Wenn du nichts zu verbergen hast dann stell doch deine Kontoauszüge, Passwörter, Kreditkartennummern, Browserverlauf, Adresse, Gehaltsabrechnungen, alle Emails und Fotos von dir auf denen du am WC sitzt, in der Nase bohrst oder dich am Hintern kratzt einfach auf Facebook und teil das mit der ganzen Welt.

Damit ist das Argument dann gleich wieder vom Tisch...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Datenretter & IT-Forensiker (seit 2018)

Ich glaube aus mangelndem Verständnis über die möglichen Konsequenzen (Missbrauch, etc.). Wer diese nicht erkennen kann, für den existiert das Problem nicht bzw. hält es nicht für relevant genug.

Von Experte Mark Berger bestätigt

Das stammt wohl von einer Kombination aus gestörter Selbstwahrnehmung, moralischem Überlegenheitsgefühl gegenüber der Mehrheit und einem eklatanten Mangel an Fachwissen über die Möglichkeiten von Datenmissbrauch.