Woher kommen die Israelis ursprünglich?

18 Antworten

Die Frage ist echt gut, weil sie einen auf eine völlig falsche Fährte führt. Insofern Kompliment ob der Fragestellung, wenngleich sie vielleicht unüberlegt falsch gestellt wurde.

Israelis sind logischerweise die Einwohner Israels, ein Staat, der erst nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurde, un d war im Jahr 1948. Dorthin sind Juden aus der ganzen Welt eingewandert, die in den verschiedensten Ländern wohnten, in die sie geflüchtet waren.

Dazu muß man aber anmerken, dass sich das ursprünglich jüdische Volk, wie es uns aus der Religionsgeschichte zu Zeiten Jesus Christi bekannt ist, bereits aus Bevölkerungsgruppen mit verschiedensten Einflüssen zusammensetzte. Eine eindeutige Definition der absoluten Herkunft kann man da wohl nicht bringen, weil es die Staaten, wie sie uns heute bekannt sind, damals gar nicht gab und es da auch zu Völkervermischungen kam.

Auch die Nachfahren der Juden zu Zeiten Jesus Christi bewegten sich in großem Umfang in den verschiedensten Ländern, weil es ihnen an einem eindeutigen Staatsgefüge mangelte.

So kamen viele Juden auch nach Europa, bevorzugtes Einwanderungsland war damals Spanien. Dort wurden die Juden verfolgt, was ihnen über die Jahrhunderte über immer wieder in allen möglichen Ländern passierte bis hin zu dem fürchterlichen Genozid in Deutschland bei der Machtergreifung durch Hitler.

Wer konnte, wanderte damals aus in die verschiedensten Länder. So waren die USA genauso Fluchtpunkt wie auch Rußland. Nur Wenige verblieben inEuropa, dort aber stark verteilt.

Das ist übrigens einer der Gründe, warum die jüdischen Frauen so viel wertvollen Schmuck tragen. Sie mußten ihren gesamten Besitz immer am Leib tragen, um stets fluchtbereit zu sein und genügend Kapital zu haben, um sich an einem neuen Ort niederlassen zu können.

Im Staate Israel kamen bei seiner Gründung Juden aus der ganzen Welt zusammen, da es nun endlich möglich war für sie einen eigenen Staat mit eigener Kontrolle und Führung zu haben und nicht immer auf die Duldung anderer Staaten angewiesen zu sein.

Nach dem Zweiten Weltkrieg suchte man ein Land für die Juden, das auch verbunden ist mit den ursprünglichen Wurzeln, woher sie kamen und schuf nun so einen künstlichen Staat.

Dazu war es notwendig, dass es zu Landabtretungen kam von den umliegenden Ländern, was zwangsweise Haß schürte z.B. zwischen den Palästinensern und den Juden, aber auch Ägypten konnte sich erst Jahrzehnte später zu einem Frieden mit Israel aufraffen, nachdem es vorweg immer wieder Auseinandersetzungen um Landbesitz gegeben hatte.

Die Israelis - so, wie man sie heute kennt - stammen daher aus aller Herren Länder, weil es logischerweise während der Aufenthalte in den Fluchtzielen auch zu Vermischungen mit den dortigen Bevölkerungen kam.

Dass es beispielsweise blonde Israeli gibt, ist kein Wunder, da die Europäer sich bereits während der Kreuzzüge in den Fernen Osten gut weitermehrt hatten, was dann über Generationen hinweg noch deutlich erkennbar ist. So gibt es beispielsweise auch hochgewachsene blonde Türken.

Die Vermischung der Rassen hat es zu allen Zeiten gegeben, deren Folgen heute noch deutlich erkennbar sind - auch in Deutschland. Insofern ist es abartig, dass es heute immer noch zu Rassendiskriminierungen kommt!

Ursprünglich kommen sie aus der Region. Die erzählte Geschichte des Volkes Israel fängt an mit dem Auszug aus Ägypten. Im Laufe der Nach 79 uZ. wurde der Tempel in Jerusalem zuerstört und das Volk in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Es gab und gibt alte jüdischen Siedlungen und Gruppen in Afrika, dem arabischen Raum, Indien, China, Mittelasien, dem ehemaligen Römischen Reich. Alle diese verstreuten Gruppen hielten sich an die Vorschriften ihres Glaubens. Bestimmt wurde auch eingeheiratet und einige Fremde schlossen sich an.

Rheinflip  06.04.2013, 07:22

Lies dir mal den Wikiartikel durch.

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Soweit ich das mitbekommen habe, ist der Stammvater der Israeliten, ein gewisser Patriarch namens Abram, später Abraham mit seiner Sippe aus der Stadt Ur im Zweistromland aufgebrochen und auf Geheiß seines Gottes mit seiner Sippe und seinem Vieh in Richtung Westen, entlang des fruchtbaren Halbmonds gezogen. Das Land, von dem ihm sein kleiner Hausgott gesagt hatte, da würden Milch und Honig fließen, was jedoch nicht menschenleer. Im Gegenteil - die Stadt Jerichow beispielsweise gilt als die älteste zur Zeit bekannte Stadt der Welt (es gibt einige Ausgrabungen in Anatolien, die noch weiter zurückdatieren - aber das ist erstens nicht sicher und zweitens ein anderes Thema). Zumindest werden die Nachkommen Abrahams, sprich die zwälf Stämme Israels, m. W. nach genauso zu den semitischen Völkern gezählt, wie die benachbarten arabischen Vettern der Juden (deren Stammvater ebenfalls Abraham/Ibrahim ist). Aber mit ist auch von kohlrabenschwarzen Juden aus Äthiopien erzählt worden und einige ashkenasische Juden beschreiben den nordeuropäischen Phänotyp.

Wie ich überhaupt die ganze Rassenehre für ein aberwitziges und blödsinniges Konstrukt durchgeknallter Spinner halte, welches jeder ernsthaften Grundlage entbehrt.

Peccator7  06.04.2013, 11:20

kleiner Hausgott

Das kann so nicht stimmen, denn er hat von allen diesen abgeschworen.

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Bajun  06.04.2013, 11:30
@Peccator7

Da war ich jetzt vielleicht ein wenig missverständlich. Im alten Ur hatte neben den Staatsgottheiten jede Familie ihre kleinen Hausgötter. Und derjenige Abrams hat ja nun bekanntlich eine sagenhafte Karriere hingelegt und ist nun der Gott der Juden, Christen und Moslems, wenngleich die drei monotheistischen Weltreligionen, (die es bis heute geschafft haben,) diesen ihren Gott aus verschiedenen Blickwinkeln anbeten. Sagen wir so - beide, Gott und Abram, haben gegenseitig auf den Richtigen gesetzt und zusammen den Jackpot abgeräumt.

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ChrisHH  06.04.2013, 14:55

Jerichow liegt in Sachsen-Anhalt.

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Bajun  06.04.2013, 15:38
@ChrisHH

Fein aufgepasst! Bienchen ins Muttibuch, setzen!

Ich bin alle Nase lang in dem dortigen Prämonstratenserstift, da kann einem ja wohl mal ein w zuviel rausrutschen.

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Nun...leider scheint es sich noch nicht bei allen herumgesprochen haben, dass der Term 'Israeli' einen Bewohner des STAATES ISRAEL beschreibt!!!

Was das mit ethnologischen und biblischen Geschichten zu tun hat, ist mir jetzt nicht gerade klar...unter den demografischen Informationen finden wir:

  • 20,5% der Staatsbürger Israels sind Mitglieder arabischer Stämme
  • 4,4% werden unter 'Andere' aufgeführt, dazu gehört auch die Volksgruppe der Bahai...

In der Verfassung Israels finde ich keinen Punkt, der religiöse, ethnische oder genotypische Bestimmungen für die Staatsbürgerschaft enthält.

Zuletzt sollte man wissen, dass Israel ein souveräner Staat mit einer parlamentarischen Demokratie ist, also keine Theokratie!

Wieso die Einwohner Israels z.T, blondes Haar und Sommersprossen haben, verwundert mich nicht, man findet kaukasische Merkmale auch in den Bevölkerungen der umliegenden Staaten...Menschen sehen nicht alle gleich aus. Neben mir wohnt eine Familie aus Bayern, wir gleichen uns nicht wie ein Ei dem anderen, deswegen gehört mein Nachbar aber trotzdem dorthin...

Kaimosi  06.04.2013, 12:29

Ups...die Israelis kommen überwiegend aus Israel, die Zeit der großen Migration nach Israel ist lange vorbei, heute migrieren weniger als 16.000 Menschen jährlich in das israelische Staatsgebiet, gleichzeitig wandern zwischen 7. und 12.000 aus...

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Ein großteil der heute in Isreal lebenden Isrealis kam aus allen Teilen der Welt (Amerika, Europa) nach Gründung des Staates Isreal ins Land. Diese Menschen lebten seit fast 2000 Jahren (seid der Zerstörung des Tempels in Europa verteilt, viele konvertierten auch zum Judentum). Das heißt das sie genetisch mit den semitischen Volksgruppen nichts zu tun haben, sondern vor allem aufgrund des Glaubens eingewandert sind.