Wo rauf muss man achten wenn man ein gebrauchtes (altes) auto kauft?

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TÜV-Zulassung, Preis, Sauberkeit im Innenbereich, Bereifung, Zubehör (Ersatzrad, Werkzeug wie Wagenheber), Scheiben betrachten (dass sie ohne Sprünge, Kratzer o.a. Defekte sind), Motor verölt? Vorbesitzer (wie viele?), Garagenwagen? (Lackzustand).

questioner1981 
Fragesteller
 11.09.2010, 11:27

Danke, das sind doch schon ein paar gute Tips. Wie sieht man ob ein Motor verölt ist ? und wieviel KM sollte ein Wagen max. gelaufen haben das er den Winter gut durch kommt ??

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mineralixx  11.09.2010, 16:41
@questioner1981

Ein verölter Motor ist leicht an den (dunklen) Ölrückstanden zu erkennen. Stutzig solltest du aber werden, wenn er ganz sauber, wie geputzt, aussieht. Dann wurde -evtl. um Verölung zu beseitigen- eine Motorwäsche durchgeführt. Das "durch den Winter kommen" hat mit der Laufleistung nichts zu tun, sondern mit dem Batteriezustand (B. sollte keine Salzrückstände oben haben).

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mineralixx  11.09.2010, 18:32
@mineralixx

Achte z.B. auf die Zylinderkopfdichtung. Frage nach dem Ölverbrauch. Prüfe alle Lichter, Blinker, Scheibenwischermotor. Feuchtigkeit im Scheinwerfergehäuse? Aufrollmechanismus der Gurte funktioniert? Zustand des Auspuffs, Endschalldämpfer (wie alt, repariert?). Es gibt viele "Kleinigkeiten", auf die man achten sollte, denn Ersatz/Reparaturen können ins Geld gehen.

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Wichtig ist neben den offensichtlichen Dingen wie Rost und Funktion der elektrischen und mechanischen Ausstattung auch die Funktion der Bremsen zu prüfen. Weiterhin sollte man sich auf jeden Fall die letzten TÜV-Berichte zeigen lassen und falls vorhanden das Serviceheft. Eine Probefahrt sollte man umbedingt machen und falls möglich einen Bekannten mitnehmen, der sich ein wenig mit Autos auskennt. Über dies kann es sich je nach Alter und Wert des Fahrzeugs lohnen es beim TÜV oder der Dekra mal durchsehen zu lassen. Das kostet ca. 50-100€ lohnt sich aber. Sollte der Verkäufer damit ein Problem haben, hat er meistens etwas zu verstecken. Weiterhin sollte man sich die Unfallfreiheit bestätigen lassen. Es gibt z. B. bei Conrad Lackstärkenmesser für wenig Geld um ggf. solche Blechschäden festzustellen. Auch sollte man auf die Spaltmaße von Türen etc. achten. Unregelmäßigkeiten deuten meistens auf einen Unfallschaden hin. Falls möglich sollte auch der Auspuff und die Reifen auf ihren Zustand geprüft werden. Gerade das Alter und Profil von Reifen ist wichtig für die Sicherheit. Ein Blick in den Motorraum ist Pflicht, um ggf. Ölstand bzw. dessen Qualität zu bewerten. Außerdem bringen die Werkstätten hier in aller Regel entsprechende Zettel an, zu denene ein Service gemacht wurde. Wichtig ist möglichst alle Zusagen des Verkäufers schriftlich festzuhalten. Ansonsten sollte man sich weniger von der reinen Optik leiten lassen, als vom technischen Zustand, da die meisten Verkäufer ihre Autos vorher nochmal aufbereiten. Entsprechend sollten auch die Preisverhandlungen geführt werden. Gute Vergleichspreise kann man auf autoscout oder mobile.de erhalten - jedoch mit entsprechenden regionalen Schwankungen. Ansonsten allzeit gute Fahrt!

Alsoo Auf Jeden Fall Auf Die Kilometerzahl Dann Auf Tüv/Au Und versuch auch mindestens das der nicht so viele beulen delen und kratzer hat ein paar sind ok Denn Es Ist Ja Kein Neues Auto... Wenn Du Dir Daas Auto Anguckst Einmal Probefahrt Muss Seiin Damit du weist iob der sich gut fahren lässt Ich Geb Dir Einen Guten Tipp vw Golf 3 Ist Ein Super Auto Für Anfänger... Nayaa Das wars auch schon...:D

Hallo,

bei der Auswahl eines Gebrauchtwagens gibt es viele Kriterien zu beachten.

Zuerst einmal die Größe und Bauart des Fahrzeugs. Brauchst Du ein großes, geräumiges Auto, das auch auf längeren Strecken bequem ist, oder genügt ein kleines Gefährt, mit dem Du ab und zu einmal einkaufen fährst? Danach richtet sich z.B. die Karosserieform (z.B. ein Bus oder Van für viele Mittfahrer und/oder viel Gepäck, ein kleinwagen für Wenig-Platz-Braucher) und auch die Auswahl der Motorisierung. Ein Diesel ist meistens für Vielfahrer die günstigere Variante, jedoch auch für Leute, die öfters größere Transporte haben. Mit dem Motor verbunden (im wahrsten Sinne des Wortes :-) ) ist auch die Frage nach dem richtigen Getriebe. Ein Automatikgetriebe macht sich hauptsächlich im Stadtverkehr nützlich, da das Getriebe immer den richtigen Gang (bei Automatik Fahrstufe genannt) wählt. Manche jedoch (mich durchaus eingeschlossen) fahren lieber Handschaltung, weil sie "selbst Hand anlegen" wollen, und dies nicht nur im Fahren, sondern auch, weil sie dann im Reparaturfall weniger Aufwand haben, insbesondere wenn sie - wie ich - selbst schrauben, also auch diesbezüglich "selbst Hand anlegen". Automatikgetriebe können in der Regel nur von Fachbetrieben instandgesetzt werden, Schaltgetriebe dagegen können mit etwas Fingerspitzengefühl, ein wenig Reparaturkenntnissen und dem richtigen Reparaturhandbuch jedoch gut in Eigenregie repariert werden.

Zur Frage der Karosserieform: Wieviele Leute fahren regelmäßig oder öfter mit? Braucht jemand z.B. unbedingt hohen oder niedrigen Einstieg?

Welche Ausstattung brauchst Du? Muß Klimaanlage sein? Müssen Airbags drin sein? Zentralverriegelung, Schiebedach? Anhängerkupplung?

Dann das Budget - mit etwas mehr hast Du freilich auch mehr Auswahl.

Laufleistung ist immer wieder ein Thema; manche behaupten, Viele Km = schlechtes Auto. Man kann nicht pauschal sagen, dass ein Auto mit wenig Kilometerleistung besser ist als eines mit hoher Laufleistung. Teilweise trifft nämlich genau das Gegenteil zu: Es gibt Fahrzeuge, die mit 400.000 km noch aussehen wie neu, und es gibt andere, die mit 150.000 erbärmlich dastehen. Generell sind Fahrzeuge, die in kurzer Zeit viele Kilometer gefahren wurden, meistens sogar in besserem Zustand als Autos, die gerade mal 5.000 km pro Jahr gefahren wurden. Woran liegt das? Die Teile, die bei einem Auto am meisten beansprucht werden, sind Getriebe, Motor, Antriebswellen und Stoßdämpfer. Bei Fahrzeugen, die viel bewegt werden, z.B. bei Taxen, unterliegen diese Teile weitaus geringerem Verschleiß. Denn speziell diese Teile werden bei viel genutzten Fahrzeugen nie wirklich kalt. Und Motor und Antrieb funktionieren nun mal am besten, wenn sie warm sind. Ebenso rostet ein Auspuff, der immer gut geheizt wird, weitaus weniger als ein Auspuff, der fast nie auf Betriebstemperatur kommt. Denn im Auspuff sammelt sich Kondenswasser, und wenn dieses Kondenswasser mangels ausreichender Erhitzunmg nicht oft genug verdampfen kann, rostet der Auspuff. Also: Auto beim Fahren auch mal richtig warm werden lassen, das sollte mindestens einmal alle zwei Wochen geschehen.

Wenn Du dann eine Auswahl getroffen hast, dann schau mal z.B. bei Autoscout24.de, mobile.de und quoka.de rein, um einen Überblick zu bekommen, welche Fahrzeuge Du in Deiner Preisklasse und mit Deiner Wunschausstattung findest. Dort kannst Du Dich gut orientieren. Wenn Du dann einige Fahrzeuge gefunden hast, die Dich interessieren, vereinbare Probefahrten und nimm dazu am besten einen guten Freund mit, der sich mit Autos einigermaßen auskennt. Denn er erkennt vielleicht Dinge, die Du nicht siehst, und umgekehrt. Falls Du alleine auf Probefahrt gehen musst: Unter http://www.gutefrage.net/tipp/gebrauchtwagenkauf-leicht-gemacht habe ich viele Tipps für die Probefahrt zusammengestellt.

Und: Laß Dir Zeit! Ich selbst bin schon "auf die Nase gefallen", weil ich meinte, das erste Auto sei auch das beste. Wenn ein Auto inzwischen verkauft ist, sollte es nicht zu Dir kommen.

Bei der Probefahrt achte zuerst darauf, wie sauber der Innenraum ist, wie weit die Sitze durchgesessen sind, ob die Gurte frei laufen, straff sitzen und nicht ausgefranst sind,und ruckel mal dran, dann siehst Du, ob die Gurtstraffer bei einem möglichenUnfall auch einsetzen würden.

Dann die Lenkung im Stand prüfen. Wenn Du das Lenkrad - bei ausgeschaltetem Motor, nur mit Zündung an - einschlägst und Du spürst, dass Du erst mal bissl drehen mußt, bis sich spürbar etwas tut, dann deutet das auf Spiel in der Lenkung hin.

Dann Stoßdämpfer "testen" - einfach jede Ecke des Fahrzeugs mit Schwung herunterdrücken und sehen, wie sich das Fahrzeug verhält. Federt es stark und lange nach, sind die Stoßdämpfer wahrscheinlich ohne Wirkung. Kommt das Fahrzeug jedoch ohne großes Aufschaukeln und v.a. ohne Wiedereintauchen und innerhalb kürzester Zeit zur Ruhe, dann ist alles in Ordnung.

Dann Räder ansehen - sind sie spröde, dann sind sie zu alt. Auf die DOT-Numme achten, die zeigt Dir an, wann der Reifen produziert wurde. Sie ist an der Flanke des Reifens angebracht. Wenn dort eine dreistellige Ziffer angebracht ist, dann ist der Reifen vor 2000 produziert worden und damit zu alt. Ab dem Jahr 2000 gelten vierstellige Zahlen. Hierbei stellen die ersten beiden Ziffern die letzen beiden Ziffern des Produktionsjahres dar und die letzten beiden Ziffern die Produktionswoche, 0509 wäre also die 9. Woche im Jahr 2005. Ein guter Reifen sollte je nach Profil nicht mehr als sechs-acht Jahre alt sein und vor allem keine Alterserscheinungen zeigen wie spröde Flanke oder ausgefranste Stellen am Profilrand.

A propos Profil: Das Profil sollte einheitlich abgefahren sein. Ist das Profil auf der einen Flanke mehr abgefahren als auf der anderen, muß das Fahrwerk vermessen und neu eingestellt werden.

Dann darauf schauen, wie gut das Fahrzeug anspringt, ob alle Kontrolleuchten ausgehen und wie sich der Motor beim Gasgeben anhört. Dazu am besten Fenster auf, dann hörst Du auch, ob der Auspuff röhrt oder nicht (sollte er normalerweise nicht).

Alle elektrischen Verbraucher sollten funktionieren, diese einfach durchtesten. Auch Blinker, Hupe, Fahrlicht usw. nicht vergessen. Auch die Handbremse sollte funktionieren – sie sollte sich leichtgängig lösen und auch anziehen lassen. Später während der Fahrt einmal bei langsamem Tempo und ohne nachfolgende Autos einmal anziehen und dabei das Lenkrad etwas lockerlassen – dann merkst Du, ob die Bremse einseitig zieht. Lenkt das Auto dann nach rechts, ist die rechte Bremse stärker, zieht das Fahrzeug nach links, so ist die linke Bremse kräftiger.

Dann gleich mal einen Blick in den Motorraum - zittert der Motor sehr, dann ist entweder der Leerlauf verstellt oder die Motorlager hart.

Ist der Motor stark verölt, dann kann das - muss aber nicht - auf einen möglichen Schaden am Zylinderkopf deuten. Ein fairer Verkäufer wird den Motor nicht supersauber gereinigt vorzeigen, denn auch das sollte einen Käufer stutzig machen. Von grobem Schmutz allerdings darf und sollte er gereinigt sein.

Dann gehts auf die Fahrt, wobei Du idealerweise ein kleines Stück Ortschaft-/Stadtstraßen fährst, ein paar Kilometer auf einer freien Landstraße - dort kannst Du testen, wie das Fahrzeug z.B. bei einem schnellen (hoffentlich nur simulierten!) Ausweichmanöver reagiert - und dann ein paar Kilometer auf einer Autobahn - dabei gleich beim Einfädeln richtig Vollgas geben und dann auch mal die Höchstgeschwindigkeit ausfahren.

Nach der Fahrt nochmals eine Sichtkontrolle - wie sauber ist der Motor jetzt? Wenn Du dann die Möglichkleit hast, schau - insbesondere bei älteren Autos - auch mal unters Auto, z.B. wie die Lenkungsmanschetten aussehen, ob die Bremsleitungen evtl. marode sind, wie der Auspuff aussieht etc.

Und - nicht zuletzt: Lass Dein Popometer mitentscheiden!

Noch ein Tipp: Beim ADAC und den anderen Automobilclubs und auch bei den oben genannten Autobörsen bekommst Du - auch online - weitere Tipps, worauf Du im Detail beim Fahrzeugkauf und bei der Besichtigung achten solltest. Dort bekommst Du auch Muster-Kaufverträge.

Ich hoffe, Dir mit meinen Tipps geholfen zu haben. Funke mich gerne an, wenn Du weiter Hilfe brauchst - ich schau dann, was ich für Dich tun kann!

Herzliche Grüße

Moritz

P.S. Falls Du im Umkreis Münchens wohnst, kannnst Du mich gerne auch als Probefahrtbegleiter anfunken :-)

Natürlich auf alle Verschleißteile...

Rost

Wieviel ist noch auf den Bremsen drauf

Wo steht der Handbremshebel angezogen

Wann wurde Ölwechsel gemacht + Luftfilter und Kerzen

Ist Ölverlust an der Ölwanne oder am Ventildeckel

Ist das Getriebe trocken

Wann wurde der Zahnriemen gemacht

Stimmen die angegebenen Kilometer

Spaltabstände z.B. zwischen Kotflügel und Haube

Welches Baujahr sind die Reifen, sind sie gleichmäßig abgefahren

Mal an die Federfassen, liegt unten Metall drin, ist sie gebrochen.

Wieviel Spiel hat die Lenkung

Poltert es beim fahren sind vermutlich 1 oder mehrere Buchsen verschlissen.

Hinten am Rad wackeln, klackert es sind die Lager fertig- vorne das selbe.

Wie hört sich der Motor an

Qualmt der Auspuff ungewöhnlich ( Blau oder Schwarz ) --> ist er überhaupt noch ganz?!

Öldeckel abmachen ist ein weißer Schleim zusehen ( Emulsion ) ist die Kopfdichtung hinüber...

Wasserbehälter öffnen- Motor starten kommen Luftblasen ist die Kopfdichtung hinüber. ( bitte nur bei kaltem Motor )

Mal an den Krümmer schauen, ob dieser noch heil ist, hört man auch beim kaltstart, dann ist das Auto laut und wenn er warm wird, wird er wieder leise.---> die reißen nämlich gerne mal und sind nicht unbedingt billig.

Du kannst natürlich auch zu einer TÜV- Station oder in eine Werkstatt fahren und das Auto mal checken lassen....