Wirkungsgrad nie größer als 1?
Ich soll begründen weshalb der Wirkungsgrad nicht größer als 1 sein kann. Ist meine Antwort richtig?
Der Wirkungsgrad kann nicht größer als 1 bzw 100% sein, denn dann würde mehr Engerie verloren als zugeführt werden. Es kann aber trotzdem sein, dass der Energieverlust in manchen Fällen höher ist als die Leistung die abgegeben wird
7 Antworten
Nein. Der Wirkungsgrad ist das Verhältnis zwischen aufgewendeter Energie und für die Nutzung bereitsgestellt am Ausgang des Systems.
Heißt, es würde mehr Energie hinten rauskommen, als vorne reingebuttert wird.
Die Begründung ist leider unsinnig formuliert.
Der Wirkungsgrad kann nicht größer als 1 bzw 100% sein, denn dann würde mehr Engerie verloren als zugeführt werden.
Wenn der Wirkugsgrad höher als 1 wäre, käme mehr Energie heraus, als hereingsteckt wird.
Es kann aber trotzdem sein, dass der Energieverlust in manchen Fällen höher ist als die Leistung die abgegeben wird
Kann sein. Dann wäre der Wirkungsgrad kleiner als 50%. Aber was soll das mit der Fragestellung zu tun haben?
Randbemerkung:
Über Wärmepumpenheizungen wird manchmal gesagt, daß sie einen Wirkungsgrad > 1 hätten. Das ist jedoch nicht richtig. Gemeint ist in diesen Fällen eine anders definierte Größe, die Leistungszahl.
Die Antwort ist nicht nur wirr und nicht ganz richtig, sie ist sogar ziemlich falsch.
Andere Antwort:
Der Wirkungsgrad ist definiert als das Verhältnis von Wirkung zu Aufwand:
η = Wirkung / Aufwand
Im idealen Fall ist die Wirkung = Aufwand und dann ist η = 1.
In allen realen Fällen treten aber Verluste auf und dann ist die Wirkung = Aufwand - Verlust. Meistens treten die Verluste durch Reibung auf, die man nie ganz verhindern kann. Daher gilt für alle realen Vorgänge:
η = Wirkung / Aufwand = (Aufwand - Verlust) / Aufwand
= Aufwand/Aufwand - Verlust/Aufwand = 1 - Verlust/Aufwand
Sobald also ein Verlust auftritt, wird von 1 etwas abgezogen und damit wird η automatisch kleiner als 1.
Man kann auch verkürzt argumentieren:
Energie kann nie aus dem Nichts entstehen, aber Energie kann als Verlust bei einer Eergieumwandlung verloren gehen. Damit muss die Wirkung immer kleiner sein als der Aufwand und damit ist der Quotient aus Wirkung und Aufwand zwangsläufig kleiner als 1.
Energieerhaltungssatz
Ezu=Eab verlustfrei die gesamte zugeführte Energie Ezu würde dann komplett umgewandelt in Eab
Ezu=Eab+Everl mit Verlusten hier wird nicht die Gesamte zugeführte Energie Ezu in die abgeführte Energie Eab umgewandelt
Merke:Energie wird nicht erzeugt,sondern ist vorhanden und Energie geht nicht verloren.
Wirkungsgrad n=Eab/Ezu verlustfrei wäre Ezu=Eab also n=Eab/Ezu=1
ist theoretisch möglich,wurde aber in der Wirklichkeit nie erreicht.
Bei einer irrsinnig schlechte energietechnischen Anlage,wäre Eab=0
n=0/Ezu
Das sind die beiden theoretischen Grenzwerte n=1 und n=0