Wirkung von Truxal/ Tavor in Verbindung mit Alkohol

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Die von Dir genannten Medikamente können bei gleichzeitigem Alkoholgenuss sehr gefährlich werden. Das hätten Dir die Ärzte auch gesagt, wenn Du das angesprochen hättest. Vermutlich haben sie Dir keine Packungsbeilagen mitgegeben, aber Du kannst sie im Netz finden. Bei Wochenendurlauben während einer stationären Therapie ist Alkoholgenuss i.d.R. ohnehin sehr ungern gesehen, zumal Du es wahrscheinlich auch nicht mehr gewohnt bist.

Ich sag dir was passiert und nicht weil ich eine Packungsbeilage gelesen habe, sondern weil ich die Erfahrung am eigenen Leib gemacht habe was nicht wirklich die Allgemeingültigkeit beweist, aber eine echte Erfahrung darstellt.

In kleinen Dosen verstärkt sich die Wirkung des Alkohols einfach, weil der Abbau verlangsamt ist. Dementsprechend ist es eine zusätzliche Belastung für das Entgiftungssystem des Körpers, da Lorazepam, soweit ich weiß, auch über die Leber verstoffwechselt wird - genau wie Alkohol.

Jedenfalls bin ich schon sehr sehr angeheitert wenn ich 2 kleine Flaschen Bier in ner halben Stunde trinke und das führe ich auf das Lorazepam zurück, da ich früher viel viel mehr vertragen habe.

Wer höhere Dosen einnimmt der riskiert natürlich schwerere Nebenwirkungen wie z. B. die dämpfende Wirkung aufs zentrale Nervensystem was im schlimmsten Fall zur Atemdepression führen kann. Ich denke ab 2 - 3 mg Lorazepam + viel Alkohol wirds schon etwas gefährlicher und das würde ich definitiv lassen. Mischkonsum ist generell eine unschöne Sache egal um welche Substanzen es sich dabei handelt.

Also gegen 1 kleines Bierchen kann niemand was sagen auch wenn es nicht ideal ist. Aber sich die Kante geben ist auch ohne Medikamente wenig clever.


1 mg Tavor wäre recht egal (auch nicht ganz) aber das Truxal zusammen mit Alkohol ist echt huiiiii,.... Trinke also lieber nur ganz, ganz wenig und Du wirst merken, wie es in etwa das ganze "Breitness"-Spektrum um das 3-fache multipliziert .)


Alkohol in Verbindung mit Psychopharmaka kann heftige Nebenwirkungen hervorbringen, z.B. eine vorhandene Depression massiv verstärken, statt sie abzuschwächen.

Angesichts deiner Erkrankung und der Medikation darfst du ohnehin keinen Alkohol trinken.

Sei froh, dass du heim darfst und missbrauche das jetzt nicht.