Wird meine sünde verziehen nachdem ich sie öfter getan habe und mich immer wider entschuldigt habe?

14 Antworten

Ave,

es ist immer das Gleiche. Wenn ich mich immer wieder für meine Sünden entschuldige, sind die dann weg...

Ich bin ja kein katholischer Prister, zumindest hab ich noch keine Minderjährigen missbraucht, aber wenn man alle seine Sünden mit Entschuldigungen verziehen werden, dann sind die Sünden nicht schlimm. Ansonsten wäre es Heuchelei.

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Luziferaner

Eine Sünde entsteht normalerweise aus einer Versuchung heraus.

Wenn du es also bereust und um Vergebung bittest, dann merkst du einen Erfolg daran, dass du bei der nächsten Versuchung widerstehen kannst.

Du bist dann willens zu widerstehen, und hast die Kraft bekommen es durchzuziehen. Wirst du rückfällig fehlt eines von beidem. Dann ist es besser erstmal einer Versuchung aus dem Weg zu gehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es geht nicht ums entschuldigen, sondern ums aufrichtige bereuen und das hat nichts damit zu tun das du sagts das es dir leid tut, sondern es muss dir tatsächlich leid tun, du musst es spüren. Das machst du indem du über deine Tat und all ihre Folgen nachdenkst. Das ist alles was zählt, das du spürst das es dir leid tut. Dann wirst du nämlich noch was Anderes spüren und du wirst wissen das es gut ist.

Alles Gute kleiner Vogel ;-)

Der Prophet Mohammed s.a.s. berichtete, dass Gott sagte:

"Oh, Sohn Adams! Gewiss werde Ich dir vergeben, solange du Mich demütig darum bittest und auf Vergebung hoffst, was auch immer du getan haben magst. Oh, Sohn Adams, sogar wenn deine Sünden bis zum Himmel reichen, und du Mich um Vergebung bittest, werde Ich dir vergeben. Oh, Sohn Adams, wenn du zu Mir kämest mit einer Welt voller Sünden, und Mich träfest, ohne dass du mir etwas beigesellt hast, würde Ich dir gewiss in gleichem Maße Verzeihung entgegenbringen." (At-Tirmidhi) Dies ist ein guter Hadith (hasan).
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Sünde:Nach dem hebräischen und griechischen Text der Bibel buchstäblich ein Verfehlen des Ziels. Gott selbst legt das „Ziel“ fest, das seine intelligenten Geschöpfe erreichen sollen. Dieses Ziel zu verfehlen ist Sünde; Sünde wiederum ist auch Ungerechtigkeit oder Gesetzlosigkeit (Röm. 3:23; 1. Joh. 5:17; 3:4). Sünde ist all das, was nicht mit der Persönlichkeit, den Maßstäben, der Handlungsweise und dem Willen Gottes übereinstimmt, die allesamt heilig sind. Dabei kann es sich um einen verkehrten Wandel, ein Versäumen dessen, was getan werden sollte, um gottlose Reden, unreine Gedanken oder um selbstsüchtige Wünsche oder Beweggründe handeln. Die Bibel unterscheidet zwischen ererbter Sünde und willentlicher Sünde, zwischen einer einzigen sündigen Handlung, die jemand bereut, und dem Treiben von Sünde.

Wie wirkt sich die Sünde auf jemandes Verhältnis zu Gott aus?1. Joh. 3:4, 8: „Jeder, der Sünde treibt, treibt auch Gesetzlosigkeit, und so ist Sünde Gesetzlosigkeit. Wer fortgesetzt Sünde begeht, stammt vom Teufel.“ (Welch nachdrückliche Worte! Wer sich willentlich zu einer sündigen Handlungsweise entschließt und sie sich zur Gewohnheit macht, ist in Gottes Augen ein Verbrecher. Seine Handlungsweise entspricht der Handlungsweise, zu der sich Satan als erster entschloß.)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung