Wird in Kindergärten gegendert?

8 Antworten

Ahja nur weil man nicht gendert ist man also gleich ein Nazi oder Rechtsextrem. Vorallem finde ich es schlimm das jeder nur über Rechtsextremismus redet es gibt genau soviele Linksextremisten oder auch Terroristen aber nein immer nur wenn man etwas rechts denkt ist man ja so böse. Und nein Toleranz ist nicht gleich gendern. Toleranz anführsich ist gut und wichtig aber auch da gilt bis zu einem gewissen Grad. Und wenn man tolerant ist sollte es der andere gefälligst auch sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Na, ja. Eine Schule oder auch ein Kindergarten muss zwar neben Wissen durchaus auch Werte vermitteln, allerdings sind denen auch Grenzen gesetzt. Wenn die im Elternhaus nicht vorgelebt werden, wird das auch nichts. Da kann man so viel nach Schule oder, wie Du nach Kindergarten schreien, wie man will. Es ist keine Institution, wo man seine Kinder abgibt und sich dann gar nicht mehr kümmern muss.

Man muss Kindern in Deutschland recht früh Toleranz beibringen da sie eventuell so denken und werden wie die nazis oder rechten

Weißt du überhaupt, was du da sagst? Also jeder, der nicht gendert, ist deiner Auffassung nach ein Nazi oder extrem konservativ? Du hast offenbar gar kein Wissen darüber, was ein Nazi ist und jonglierst mit solchen Begriffen.

Toleranz zeigt sich nicht daran, ob man selbst gendert oder nicht. Toleranz geht von allen Seiten aus und kann umgekehrt bedeuten, das Gendern nicht einzufordern, sondern lediglich anzuregen, natürlich ohne Anspruch darauf, dass man dem folgt. Die Community hat zu akzeptieren, dass viele Menschen nicht gendern wollen und nicht gendern werden. Umgekehrt haben die Ablehner und Verweigerer das Gendern anderer hinzunehmen. Das ist eine rein persönliche Entscheidung. Am Ende wird eine Sprache modifiziert, was einen großen Eingriff darstellt, der schon von den Eltern der Kinder nicht gewünscht ist. Man würde sich darüber hinweg setzen, wenn man das Gendern im Kindergarten automatisch vermittelt. Das Gendern ist nicht verpflichtend und wird überwiegend nicht umgesetzt. Nur ein Drittel der Deutschen spricht sich für das Gendern aus, zwei Drittel sehen das anders.

Wir dulden jeden Tag Dinge, die uns selbst zu fern liegen und keinen direkten Zugang zu unserem Leben finden. Wir leben damit, müssen sie aber nicht für uns übernehmen oder annehmen. Es wäre schön, aber es funktioniert oft nicht. Schon gar nicht unter Auflagen oder gar Zwängen. Was wäre das auch für eine Toleranz?

Ich kann mir vorstellen, dass es schon Sinn macht, Kindern vorzuleben, dass es auch Ärztinnen oder Feuerwehrfrauen gibt, wenn z.B. von den Berufen der Eltern oder den Berufswünschen gesprochen wird.

In der KiTa können die Kinder vermutlich ohnehin noch nicht lesen, daher wird es in schriftlicher Form wohl eher für die Eltern praktiziert.

Allgemein empfinde ich es natürlich aber als wichtig, dass den Kindern keine Stereotype weitergegeben werden.

Dass man beispielsweise mal nicht beim Freispiel von "Arzt und Krankenschwester" spricht, sondern von "Ärztin und Krankenpfleger".

Viele Kinder nehmen schon früh das Bild auf, dass Frauen eher selten höher gestellt sind als Männer. Dem sollte man natürlich entgegenwirken.

Woher ich das weiß:Hobby – Alle Menschen brauchen Feminismus!
uhyrius  02.03.2023, 08:47

"Arzt und Krankenschwester"

>>> Russisch ist da fortschrittlicher, da gibt es tatsächlich auch einen "Krankenbruder" (medbrat) neben der Krankenschwester (medsestra). Aber wenn man sonst Frauen oft in männlichen Bezeichnungen miteinschließt, warum dann nicht "Krankenschwester" für Frauen UND Männer? Immerhin ist es ein etablierter Begriff und man muss nicht ständig Neusprech erfinden.

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Hannamaier2001  02.03.2023, 09:14
@uhyrius

Geundheitspfleger, Pfleger..... Auch hier gibt es die entsprechenden Begriffe. Krankenschwester ist auch out. Gesundheitspflegerin, Pflegerin... "Krankenbruder"??? tststs.

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uhyrius  02.03.2023, 09:18
@Hannamaier2001

Als ich kürzlich im Krankenhaus sagte niemand "Pflegerin", sondern immer nur Krankenschwester. Da Männer in dem Bereich nicht arbeiteten, stellt sich die Frage nach deren Bezeichnung nicht. Sollten aber neben Frauen auch Männer in dem Beruf arbeiten und (wie üblich) eine Minderheit darstellen, spreche ich kollektiv (d.h. im Plural) auch von "Krankenschwestern" und schließe damit Männer mit ein, auch wenn ich die individuell nicht "Krankenschwester" nennen würde.

Pfleger/Pflegerin verbinde ich eher mit einem Altenheim oder einer Nervenheilanstalt, aber nicht mit einem Krankenhaus.

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Plincheeee  03.03.2023, 08:41
@uhyrius

Allgemein ist der Begriff "Krankenschwester" veraltet. Es wird heute eher der Begriff "Krankenpfleger*in" verwendet.

Allgemein bringt allerdings auch der Begriff "Krankenschwester" eine weibliche Assoziation mit sich.

Wie eigentlich allen bekannt sein sollte, vielen Gender-Gegner*innen allerdings nicht bekannt ist: Gendern ist wichtig aufgrund der Assoziationen und Konnotationen, um unterschwelligen Sexismus zu reduzieren.

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Plincheeee  03.03.2023, 08:42
@uhyrius

Auch eine "Nervenheilanstalt" existiert so in Deutschland nicht mehr.

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uhyrius  03.03.2023, 09:03
@Plincheeee

Wenn das jetzt anders heißt, ist mir das auch egal. Notfalls frag ich bei GF oder Google es, was das heißt, wenn ich es bräuchte, aber selber verwende ich weiterhin die alten Wörter.

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uhyrius  03.03.2023, 09:08
@Plincheeee

Ist mir alles egal. Für mich heißt es weiterhin Krankenschwester. Und wenn es sonst manche Frauen stören mag, dass sie in männliche Bezeichnungen mitenthalten sind, dann sind es "zum Ausgleich" eben diesesmal Männer. Ich bleibe bei den alten Namen.

Mir fällt gerade nur eine Bezeichnung ein, wo ich gewechselt habe: Früher hieß es Lehrling und jetzt sage ich "Azubi", aber nur weil das kurz ist - "Auszubildende" würde ich nie sagen. Bei "Azubi" kenne ich sogar eine weibliche Form, weil die ja naheliegend ist, Azubi(e)ne -))

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Plincheeee  05.03.2023, 17:41
@uhyrius

Verpflichtet wirst du von niemandem dazu, diese Begriffe zu verwenden.

Ist halt schade, wenn man sich so wehement vor Aufklärung weigert.

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