Windows Server 2016 RDS Cals - Preise, Fragen Probleme? Wer kann helfen?

2 Antworten

Also wenn es nur um einen Standort geht, dann würde ich von einem Cloud System eher abraten. Zumal das mit deinem 16000er DSL (außer es ist ein SDSL) auch knapp wird.

Bedenken solltest du dabei auch, je nach Zuverlässigkeit deiner Internetleitung: Wenn die wegbricht, dann kann gar nicht mehr gearbeitet werden, beim Server im eigenen Haus kannst du zumindest lokal immer noch weiterarbeiten.

Die Lizenzierung würde ich von einem Systemhaus machen lassen, sonst hast du bei einer möglichen Lizenzprüfung sehr viel Spaß und darfst ordentlich nachzahlen. Microsoft ist da verdammt genau, ich hab sowas einmal mitgemacht.

Ich würde mir generell einmal durchrechnen lassen, ob der Terminalserver für dein Vorhaben überhaupt die günstigere Variante ist. Oft lohnt sich das von den Kosten her nicht wirklich.

denniswi 
Fragesteller
 15.12.2017, 09:20

Es handelt sich um einen Taxibetrieb, der nicht großartig viel Budget für eine ausgefeilte IT, geschweige denn ein Systemhaus, hat. An den Arbeitsplätzen sitzen i.d.R. max gleichzeitig der Chef, 2 Verwaltungskräfte stundenweise, ein Dispositionsleiter und zusätzlich wird ein Arbeitsplatz vorgehalten, damit die Fahrer neue Aufträge in das System eingeben können. Dort sitzt am Wochenende auch die Nacht-Dispo. In Summe also 5 Verbindungen, wenn mal alle da sind.

Derzeit laufen im Unternehmen mehrere Standalone-Rechner. Ein Rechner ist dauerhaft an, auf dem neben einem Client der Taxisoftware auch der Server dieser Software läuft. Aber nun ist gewünscht, dass Chef und eine Verwaltungskraft optional die Möglichkeit haben, von Zuhause aus weiterzuarbeiten. Theoretisch könnte ich den Softwareclient zuhause über VPN anbinden, was aber die mickrigen Uploads de facto auch verhindern. Ich könnte theoretisch auch per RDP auf die Rechner in der Firma von außen zugreifen, jedoch muss ich auch da sicherstellen, dass sie dann auch entsprechend aus der Ferne gestartet werden können, etc.

Die Taxisoftware braucht nicht groß was an Performance, die anderen Proramme eher auch nicht.

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killked  15.12.2017, 10:25
@denniswi

Ok, aber wenn du den mickrigen Upload schon explizit erwähnst, dann wird das mit einem Cloud Server aus meiner Sicht ja genauso eng.

Wobei von zu Hause über ein VPN mit einer 16 k Leitung (am VPN Standort) zu arbeiten mit 2 Personen nach meinen Erfahrungen kein Problem darstellt.

Wenn das Budget für die IT eher eng ist, dann würde ich gerade da von einem Terminalserver abraten, der öffentlich über das Netz zugänglich ist.

Um das ganze vernünftig abzusichern müsstest du dir mehrere VMs (mindestens 2) mieten und noch eine Firewall davor zu schalten, damit du ein Site to Site VPN aufbauen kannst. Sophos RED wäre hier zum Beispiel ein Stichwort.

Ansonsten kann potenziell JEDER auf deinen Server zugreifen!!

Ich würde mir für wenig Geld einen kleinen Server (ML 110 von HP zum Beispiel) hinstellen und da dann nur Fileserver, Datenbank und was du halt so brauchst installieren. Sichern kannst du dann mit Bordmitteln auf eine USB Festplatte.

Dürfte sich vermutlich preislich lohnen, wenn man das mal gegenrechnet.

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Also von einem gehosteten Produktivsystem kann ich nur abraten.

Kauf dir einen Server und virtualisiere dann da drauf.

Als Lizenzen brauchst du erstmal die für den Server und die RDS-CALs. Da kommts dann drauf an, ob die pro Client oder pro User sein sollen. Dann auch noch die Lizenzen für die restlichen Programme. Grob gesagt müssen immer soviel Lizenzen da sein, wie auch theoretisch gleichzeitig auf den Terminalserver (das wirds wohl werden) zugreifen können.

RDS-Cals werden zur Zeit wohl im Fünferpack vergeben.

Solange ihr keine synchrone Anbindung habt würde ich da ganz drauf verzichten. Bei "Standard-DSL" sind das ja max. 2000 Upload. Für Terminalemulation mag das reichen, aber da das bei euch browserbasiert ist kann das schon sehr eng werden. kommt drauf an, was da alles drüberläuft.

Ich habe hier z.B. 4 Außenstellen per RDP über eine 5.000er SDSL-Leitung angebunden und werde demnächst auf 10.000 aufstocken.

Ich würde dir generell raten dir das von einem Systemhaus machen zu lassen. Bei Lizenzierung ist Microsoft oft sehr genau. Das merkst du, wenn du mal eine Lizenzprüfung machen musst.

Aber da ich euer ERP (oder was das ist) nicht kenne, könnte es auch günstiger sein, wenn da mit "Stand-alone"-Clients gearbeitet wird.

denniswi 
Fragesteller
 15.12.2017, 09:20

Es handelt sich um einen Taxibetrieb, der nicht großartig viel Budget für eine ausgefeilte IT, geschweige denn ein Systemhaus, hat. An den Arbeitsplätzen sitzen i.d.R. max gleichzeitig der Chef, 2 Verwaltungskräfte stundenweise, ein Dispositionsleiter und zusätzlich wird ein Arbeitsplatz vorgehalten, damit die Fahrer neue Aufträge in das System eingeben können. Dort sitzt am Wochenende auch die Nacht-Dispo. In Summe also 5 Verbindungen, wenn mal alle da sind.

Derzeit laufen im Unternehmen mehrere Standalone-Rechner. Ein Rechner ist dauerhaft an, auf dem neben einem Client der Taxisoftware auch der Server dieser Software läuft. Aber nun ist gewünscht, dass Chef und eine Verwaltungskraft optional die Möglichkeit haben, von Zuhause aus weiterzuarbeiten. Theoretisch könnte ich den Softwareclient zuhause über VPN anbinden, was aber die mickrigen Uploads de facto auch verhindern. Ich könnte theoretisch auch per RDP auf die Rechner in der Firma von außen zugreifen, jedoch muss ich auch da sicherstellen, dass sie dann auch entsprechend aus der Ferne gestartet werden können, etc.

Die Taxisoftware braucht nicht groß was an Performance, die anderen Proramme eher auch nicht.

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qugart  15.12.2017, 09:28
@denniswi

Was? Aufgrund der Bandbreite funktioniert jetzt VPN schon nicht richtig aber du willst da dann 5 gleichzeitig auf einen vServer auf Strato zugreifen lassen? Und das dann auch noch ohne Redundanz und Sicherungssystem?

Die Programmperformance ist völlig egal. Dazu virtualisiert man ja die Server. Du brauchst eine stabile Verbindung mit entsprechender Bandbreite.

Bedenke auch, dass Datenschutz und Sicherungssysteme umgesetzt werden müssen.

Nochmal: hol dir ein Systemhaus. Ansonsten zahlt ihr da enorm drauf bei einem Try-and-error.

Übrigens können da bei deinem Vorhaben auch noch weitere Lizenzen für die Datenbanken fällig werden. Momentan habt ihr da ja wohl nur einen Nutzer bzw. Client.

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denniswi 
Fragesteller
 15.12.2017, 09:38
@qugart

Die VPN Verbindung würde ich schon so einschätzen, als wenn sie deutlich mehr Bandbreite benötigt. Schließlich geht da ja der ganze Datenstrom durch, vom Taxisoftware-Client zur Datenbank, das fällt ja alles bei der Virtualisierung nicht an.

Einen vServer zu hosten bedeutet ja nun nicht, dass Datenschutz und Sicherungssysteme nicht berücksichtigt werden. Datenbanktechnisch gibts in der Lizensierung kein Problem, wir bewegen uns im MSSQL Express Bereich, welcher für die Anwendung dauerhaft ausreichend ist.

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qugart  15.12.2017, 10:01
@denniswi

Okay. Dann weißt du ja scheinbar ganz genau über den Traffic und den Lizenzvorschriften SQL (Server/CAL) bescheid.

Ich wünsch der Firma Glück, dass sie sich dich leisten kann.

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denniswi 
Fragesteller
 15.12.2017, 10:20
@qugart

"Okay. Dann weißt du ja scheinbar ganz genau über den Traffic und den Lizenzvorschriften SQL (Server/CAL) bescheid.

Ich wünsch der Firma Glück, dass sie sich dich leisten kann."

Naja, würde ich alles ganz genau wissen, würde ich mir hier ganz sicher keinen Rat einholen... Dass das lizenzrechtlich sauber ist, ist die Aussage des Softwareanbieters.

Mir rätselhaft, warum man hier mit einem solch sarkastischen Unterton angegangen wird. Ich dachte, das Prinzip hier wäre, dass die Leute mit viel Ahnung den Leuten mit wenig Ahnung auf die Sprünge helfen. Sollte ich irgendwo auf dem Holzweg sein, bin ich sicher dankbar über Hilfe. Aber solche Kommentare von oben herab bringen niemandem was.

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qugart  15.12.2017, 10:29
@denniswi

Sorry, zwei Leute mit etwas Ahnung haben dir geraten, dass du das bleiben lassen und ein Systemhaus beauftragen solltest. Eben alleine schon wegen der Lizenzierung.

Du antwortest darauf dann, dass du mit der MSSQL-Lizenzierung keinerlei Probleme hast, ohne dabei zu bedenken, dass da eine Virtualisierung und mehrere Clients dazu kommen und eventuell auch andere SQL-GEschichten, die dann evtl. CALs bedürfen.

Wenn du sowieso alle Tipps ausschlägst, dann kann man der Fimra nur Glück wünschen.

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