Wieso vergeht die Zeit so schnell?

2 Antworten

Interessanter Punkt.

Zwei Ansätze:

Um so mehr Neues das Gehirn erfährt, um so detaillierter wird es sich im hier und jetzt an das gerade gewesene erinnern. Erinnerte Zeit ist aber um so kürzer, je ereignisärmer sie war. Zeiten mit vielen Ereignissen erscheinen uns also in der Rückschau länger als "Business-as-usual"-Zeiten.

Sprich: Du bist einfach gegenüber Deiner Kindheit erfahrener und "abgebrühter", s. d. für Dich weniger ganz Neues hinzukommt und Du im Rückblick die Zeit als weniger ereignisreich und kürzer erinnerst.

Anderer Punkt: Zeitwahrnehmung und Herzschlag scheinen auch zusammenzuhängen. Tanzt Du im Club die Nacht durch, verfliegt die Nacht "wie im Wind". Musst Du dagegen die Nacht durchwachen, um auf etwas aufzupassen, zieht sich die Nacht ewig hin. Genauso bei einer Meditation, bei der Du bewusst den Herzschlag verlangsamst und auf einmal ein Erlebnis wie "Ewigkeit" hast.

Und als Kind ist der Pulsschlag deutlich höher als bei (fast) Erwachsenen.

Die verstrichene Zeit kommt ihr im Vergleich zu deinem bisherigen immer länger werdenden Leben kürzer vor. Ist normal geht jedem so.