Wieso Staat nichts gegen die hohen Spritpreise?

8 Antworten

Tut er doch doch, er hat beispielsweise Teile der Nationalen Reserven freigegeben.

Wir leben im Kapitalismus und nicht im Kommunismus.

Daher wird der Preis vom Markt (Angebot und Nachfrage, sowie der Spekulation darauf) bestimmt.

Bestenfalls könnte er Steuern auf Sprit oder Heizöl senken. Doch wenn beide knapp sind, würde eine Steuersenkung nur zu weiterhin hohen Verbrauch führen, was die Preise weiter in die Höhe treibt, weil das Angebot dadurch nicht größer wird, sondern nur die Nachfrage.

Die staatlichen Subventionen (in Form von Steuerbefreiung) müssten immer höher werden, was die Preisspirale noch weiter nach oben treibt usw. Letztlich führt das nur dazu, dass der Staat sinnlos Geld verbrennt.

Klüger ist es nach Alternativen zu suchen und zwar nicht kurzfristg sondern mittel- und langfristig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Insiderwissen
Softboy90  12.03.2022, 08:58

Und woher kommt es denn bitte dass Deutschland das einzigste Land ist wo Benzin mehr als 2 € kostet?

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Softboy90  12.03.2022, 09:05
@Immofachwirt

Da hast du wohl recht trotzdem ist Deutschland mit das teuerste Land und die Grafik ist ja auch nicht mehr ganz aktuell

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Digibike  12.03.2022, 09:25
@Softboy90

Vielleicht daher, daß wir die ganzen Jahre von der Russischen Abhängigkeit profitiert haben, was Gas und Öl an geht und gerade die "Zeche" dafür zahlen?

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Softboy90  12.03.2022, 10:06
@Digibike

Aber komischerweise zahlen wir die meiste Zeche nicht nur Deutschland sondern die komplette EU hatt ist abhängig. Trotzdem zahlt fast niemand so viel

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Digibike  12.03.2022, 10:22
@Softboy90

Komisch, daß Deutschland das größte Transitland ist, praktisch der EU Umschlagplatz auf der Straße, und folglich auch am meisten für die Infrastruktur aufwenden muss, was Ausbau, Unterhalt und Umwelt an geht. Wieviele Äpfel willst noch mit einer Birne vergleichen, bis du merkst, daß du Äpfel mit Birnen nur am Stammtisch vergleichen kannst?

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Weil es keinen Sinn macht. Es wäre nur eine Umverteilung der Kosten. Wenn die Autofahrer entlastet werden, zahlen am Ende alle Steuerzahler dafür drauf oder irgendwen treffen Kürzungen im Bundeshaushalt.

Softboy90  12.03.2022, 09:04

Die Mehrheit der Leute sind auf das Auto angewiesen. Und wenn es sich nicht mehr rechnet zur Arbeit zu fahren weil Benzin so teuer ist fehlen auch viele Steuereinnahmen. Das Problem ist das Benzin viel zu hoch versteuert wird

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MAB82  12.03.2022, 09:07
@Softboy90
Die Mehrheit der Leute sind auf das Auto angewiesen.

Mit solchen Pauschalisierungen wäre ich aber mal ganz vorsichtig.

Und wenn es sich nicht mehr rechnet zur Arbeit zu fahren

Im Gegensatz zur gefühlten Meinung, ist die Wirtschaftlichkeit zwischen Fahrtweg und Arbeitslosigkeit bei den meisten Berufstätigen nicht so labil wie man denkt.

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moreblack  12.03.2022, 09:14
@Softboy90

Die, die auf das Auto angewiesen sind, kriegen ja dementsprechend auch schon eine Steuererleichterung, die übrigens jetzt erhöht wurde.

Außerdem lass ich das Argument "auf das Auto angewiesen" nicht ohne weiteres gelten. Hier jammern m.E. viele auf hohem Niveau. Viele Leben ja auf dem Land, weil dort die Baupreise und Mieten geringer als in der Stadt sind; gleichzeitig genießt man auch noch die ländliche Idylle. Zum Arbeiten fährt man aber meistens in die Stadt. Da gehört es doch schlichtweg dazu, dass man auch höhere Fahrtkosten miteinkalkulieren muss.

Wem das Fahren dann zu teuer ist, kann ja in die Stadt ziehen. Aber wenn man die Mietpreise bedenkt, fahren letztendlich doch viele lieber mit dem Auto, auch wenn der Benzinpreis steigt.

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HansHoppenstedt  13.03.2022, 09:43
@Softboy90

Falsch. Gucke ich aus meiner Tür sehe ich 80 und mehr % der KFZ mit dem Kennzeichen meiner Großstadt. Hier ist niemand angewiesen, sie fahren mit der Dreckschleuder herum weil es Spaß macht. Das ist leider die Wahrheit. Und wer bewusst an den Arsch der Welt zieht, aber in 50 bis 100 km Entdernung arbeitet, der sollte mal seinen Lebensplan überdenken. Einfach mal ehrlich rechnen. Was ist so schlimm daran, 250 EUR mehr an Miete zu zahlen, aber im Monat locker 800 EUR für die Dreckschleuder zu sparen und noch dazu der Zeitgewinn?

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Der Staat hat bereits darauf reagiert und die Pendlerpauschale erhöht. Das spürt man leider erst nächstes Jahr bei der Steuerrückzahlung.

Die Forderung der Opposition die MwSt auf 7% zu senken für den Sprit wurde abgelehnt.

Ich vermute aber derlei wird erneut thematisiert werden wenn die Preise länger so bleiben.

Softboy90  12.03.2022, 09:00

Dass die Pendlerpauschale erhöht wurde ist ja schon mal einen minimaler Anfang trotzdem brauchen wir vernünftige Spritpreise. Weißt du um wie viel die Pendlerpauschale erhöht wurde?

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Bonye  12.03.2022, 09:07
@Softboy90

Auf sage und schreibe 38ct/Kilometer also +3ct.

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HansHoppenstedt  13.03.2022, 09:39
@Softboy90

Schon von 30 auf 35 Cent pro km. Ab dem 21. km auf 35 Cent. Wer mit 4 leeren Sitzen allein pendelt und fetten SUV fährt, der hat leider kein Mitleid verdient. Bravo, gute Erkenntnis über "vernünftige Spritpreise". Die Schäden durch Erdöl, Kohle und Gas sind so groß, dass die bisheringen Preise unvernümftig gering waren. Wir brauchen vernünftige, also hohe und wahre Preise, die Schäden mit berücksichtigen. Das wären dann etwa 4 EUR pro Liter. Ich bin auch sehr für vernünftige Preise.

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Weil sich der Preis immer aus Angebot und Nachfrage ergibt.

Wie haben gerade weniger Angebot, aber die Nachfrage bleibt so wie immer. Das heißt der Preis steigt...

CarlaColumbiana  12.03.2022, 08:30

So ein Unsinn. Ohne steuern beläuft sich der Preis von super bei 1€

Dh es sind über 1€ steuern auf den Liter Benzin. Benzin ist vergleichsweise immernoch günstig wenn da nicht solche Wucher steuern drauf wären. Rund 64% vom Preis des Benzins sind steuern

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Softboy90  12.03.2022, 09:02
@moreblack

Das liegt aber auch daran dass ab 22 noch neue Steuern dazu gekommen sind CO2 Steuer und so.

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moreblack  12.03.2022, 09:09
@Softboy90

Die CO2-Steuer kam 2021 schon dazu und hat sich 2022 um ca. 1 Cent erhöht.

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CarlaColumbiana  12.03.2022, 09:36
@moreblack

Ist doch eigentlich vollkommen egal. 65% steuern auf einen Artikel zu veranlassen ist vollkommen unverhältnismäßig. Man zahlt für Benzin mehr steuern als das Benzin überhaupt wert ist. Dh auf 1€ Benzin steuern kommen 1,10€ steuern on top daraus resultiert dann 2,10. Je höher der Grundpreis von Benzin ist desto wahnsinniger wird diese Rechnung hier trotzdem kann man nicht behaupten daß der Grundpreis von ungefähr 1€ (ich glaube es sind in der Tat sogar nur 95 Cent aber wir runden einfach) zu teuer sein soll.

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moreblack  12.03.2022, 09:43
@CarlaColumbiana

Das ist halt deine persönliche Meinung. Du musst beachten, dass von "Steuern" eine "Steuerungswirkung" ausgeht. Wenn das Benzin wesentlich billiger wäre, würde man umso verschwenderischer damit umgehen. Dann wäre der Anreiz geringer, sparsame Autos zu bauen oder Autofahrten zu vermeiden, wenn möglich. Alles auf Kosten der Umwelt, und die Russen/Araber etc. freuen sich über die Mehreinnahmen.

Wenn man bedenkt, dass in den letzten Jahren immer mehr SUVs verkauft wurden und insgesamt der PKW-Bestand stetig ansteigt, gehe ich persönlich nicht davon aus, dass Benzin bisher zu teuer war.

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Digibike  12.03.2022, 10:02
@CarlaColumbiana

Welch eine Erkenntnis, daß es ohne Steuern billiger wäre. Denkfehler Nr. 1: Die waren vor dem Preisanstieg schon drauf. Da haben Sie also nichts mit eher Verteuerung zu tun gehabt, sondern nur jetzt? Damit wären wir wieder bei Angebot und Nachfrage. 2: Wird mit diesen Steuern die Infrastruktur auch finanziert. Straßenschäden, Ausbau etc.. 3: Wie sinnvoll ist es, einen Verknappten Rohstoff/Energieträger künstlich zu verbilligen? Da passiert auf dem Markt genau 0. Keiner macht sich Gedanken, es wird weiter konsumiert. Das Problem ist aber nicht gelöst, sondern nur, erstmal, kaschiert. Wenn weiter auf dem selben Level konsumiert wird, heizt das die Nachfrage weiter an. Das Angebot folgt dem aber nur träge. Die Preise machen was? Und auf wenn schimpft du dann? Oder soll der Staat dir dann noch Geld zum Tanken bezuschussen?

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HansHoppenstedt  13.03.2022, 09:40
@CarlaColumbiana

Immer wieder dieses Gesülze von "ohne Steuern", was soll das? Die Steuern sind nun mal zu zahlen. Wenn mir der Kaffee zu teuer wird, kann ich auch prima herumjammern, wir billig er denn ohne Steuern wäre. Gehts noch? Es gibt kein Grundrecht auf billigen Sprit und Versauen des Klimas und meiner Luft in der Stadt. Die Warnung existiert als Buch seit 1972, kurz darauf kam der Ölpreisschock. Warum wird die Warnung immer noch von dir ignoriert?

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