Wieso sind Elektroautos so teuer?
Dachte mir, vielleicht sollte ich als nächsten Neuwagen ein Elektromodell wählen, aber die Preise sind ja astronomisch. Tesla und VW erst ab 45.000 in der Basis-Austattung, NIO noch teurer und auch die Elektromodelle von KIA kosten alle über 40.000.
Gibt es kein Elektroauto z.B. zum Preis eines Toyota Yaris?
6 Antworten
Sie sind so teuer, weil die Akkus so hochpreisig sind. Wenn ein E-Auto in einigen Jahren neue Akkus braucht, kann da ganz schnell ein wirtschaftlicher Totalschaden entstehen. Der Preis für neue Akkus übersteigt dann den Zeitwert des Fahrzeuges.
Das ist Unsinn, denn der Akku besteht nicht aus einer Zelle. Es können einzelne Module getauscht werden und zusätzlich sinkt der Preis des Akkus jährlich erheblich. Aktuell braucht sich darüber aber keine Sorgen machen, denn jeder Hersteller gibt 8 Jahre Garantie.
Aktuell ist es noch Angebot und Nachfrage. Die Elektroautos werden verkauft ohne Ende, es gibt einen Rekord nach dem anderen. Aktuell bahnt sich ein Preiskampf an, der von Tesla ausgerufen wurde (siehe 0,99% Leasingzins und Rabattierung).
Einige Hersteller arbeiten gerade an kleineren Autos zu einem günstigen Preis, dieser Markt entwickelt sich also erst. In 3 Jahren sollte der Markt so weit sein, dass Du hier günstige Autos bekommst auf Niveau eines Yaris
Die Verbrenner die mit Tesla, Nio oder den deutschen Elektrofahrzeugen konkurrieren, sind auch nicht viel günstiger.
Zum einen kosten die Batterien noch eine gewissen Preis, viel entscheidender ist eher, dass günstige Fahrzeuge nicht unbedingt im Fokus der Hersteller liegen. Warum als Autobauer teure Ressourcen in günstige Fahrzeuge mit wenig Gewinn stecken, wenn man mühelos hochwertige Fahrzeuge mit viel gewinn verkaufen kann.
Kleinwagen sind ein aussterbendes Marktsegment. Die Zulassungsanforderungen an neue Fahrzeuge werden immer höher und die damit verbaute Technik teurer. Bei einem günstigen fahrzeug wird die Marge damit kleiner.
Ja aber der Käufer muss ja unbedingt mit einer Tankfüllung bzw Elektrischen Ladung von Hamburg nach München. Bloß keine Pause. Bloß nicht die geliebte Autobahn verlassen.
Menschen kaufen tendenziell größere Fahrzeuge. Wenn es zum gleichen Preis in großes und ein kleines Auto gibt, kaufen die meisten ein größeres, da sie damit flexibler sind. In der Stadt greifen dann für viele eher Dinge wie Carsharing, Taxi und öffentliche Verkehrsmittel.
Die meisten Menschen kaufen sich ein Auto um unabhängig zu sein. gerade bei kleinen Elektrofahrzeugen mit geringer Reichweite grenzt man den effektiven Einsatzbereich stark ein und so manche Tour endet in mehr Planungsaufwand, als bei einer Bahnfahrt. Darauf haben viele keine Lust, besonders wenn Sie nicht zu Hause laden können und nicht jedes mal mit einem vollen Akku losfahren.
Ich mach sogar gern Pausen, selbst wenn ich noch Sprit oder Strom habe. Aber mit einem E - Auto wird die Pause schon arg lang.
Dann schau mal bei Dacia, die haben einen günstigen Stromer. Allerdings wirklich nur für die Stadt geeignet.
Ja, das haben uns die Politiker verschwiegen bei der ganzen Energie wende. Umwelt schonend Auto fahren werden sich manche gar nicht mehr leisten können. Und die verschärften Umweltverordnungen haben auch dazu geführt, dass sich Kleinwägen nicht mehr rechnen für die Hersteller.
Vor allem wegen der Akkus, mit Hochreinheits-Anforderungen, teuren Rohstoffen und der Komplexität der chemisch-physikalischen Vorgänge mit denen gleichzeitig lange haltbare wie mit extrem hohen Strömen schnellladbare Akkus erzielt werden müssen.
Schon ein Bosch Fahrrad-Ersatzakku durchschnittlicher Kapazität kostet 6-700 Euro, beim exponentiell höheren Leistungsbedarf eines Elektroautos multipliziert sich das.
Ohne diese Akkus wären Elektroautos nicht zwangsläufig teuer, die Elektromotoren-technik ist je nach Leistungsbedarf einfach erreichbar, ein Getriebe nicht notwendig.
Finde ich schade, gerade in der Stadt wäre doch ein Kleinwagen sehr praktisch, wenn man oft nur wenig Platz zum Parken hat.