Wieso setzt sich bei nicht homogeniesierter Milch einen fettarmen ab?

4 Antworten

In nicht homogenisierter Milch sind viele Fettkügelchen, die so groß sind, dass sie genug Auftriebskraft entwickeln und sich oben auf der Milch zu einer Rahmschicht ansammeln.

Früher war ein leichter Rahmabsatz, bedingt durch nicht nennenswerte Homogenisierung, besonders bei Milch in der Flasche ein Gütemerkmal.
Heutzutage will der Verbraucher seine Milchpackung/-flasche nicht schütteln und auch nach 6 Monaten eine perfekt homogene Milch aus dem Karton gießen können. Zudem schickt der Verbraucher scheinbar unperfekte Ware sofort wieder zurück an den Absender.
Also wird die Milch (zumindest ein Teil davon) mit riesigem energetischen Aufwand (ca. 3% Wirkungsgrad) und mit 200-500 bar durch einen klitzekleinen Spalt geholzt um den Verbraucher vor diesem unmenschlich anstrengenden Akt des Schüttelns zu schützen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit ca. 20 Jahren Molkereimeister

"Homogenisiert" bedeutet, dass Fett und Wasser gleichmäßig durchmischt sind und bleiben(!). Man spricht dann von einer Emulsion.

Bei nicht homogenisierter Milch setzt sich das Fett ab, weil es eine geringere Dichte besitzt als das Wasser. (Ähnlich wie bei Öl auf Wasser.)


Soweit ich weis ist das normal also bei frischer milch bilden sich ja auch klümpchen wen sie steht dann muss man sie durchsieben ""

Weil die dichte unterschiedlich ist