Wieso schützt eine lockere Schneeschicht Pflanzen vor Frost?

3 Antworten

Schnee ist ein relativ schlechter Wärmeleiter, auch wenn es selbst kalt ist. Der Boden selbst erfährt durch die Erdwärme (die aus dem heißen Erdinnern strömende Wärme nach außen) Wärmeenergie, die allerdings wieder an die Außenumgebung abgegeben wird. Ist der Boden mit Schnee bedeckt, wird diese Wärmeabgabe verzögert, sodass bis zu einem bestimmten Grad auch Frost abgehalten wird. Der Frost dringt auch nicht beliebig tief ins Erdreich. So können auch Wasserleitungen ab einer Tiefe nicht mehr einfrieren.

Der Schnee ist zwar kalt, das stimmt. Aber er ist eben auch locker, hat also eine Struktur wie ein Schwamm mit vielen luftgefuellten Hohlraeumen. Die eingeschlossene Luft kann sich nicht bewegen, ist aber gleichzeitig ein schlechter Waermeleiter. Deswegen kann es oberhalb der Schneeschicht bedeutend kaelter sein als unterhalb.

Das Prinzip ist das gleiche, wie bei eines Hausisolierung mit z.B. Holzwolle.

Zum Schnee: Die Temperatur zwischen Schneedecke und Boden bleibt bei ca. 0 Grad, da schmelzendes Eis immer diese Temperatur hat. Wenn es nachts auf unter 0 Grad fällt, dann kann die Schneeoberfläche sehr wohl Minusgrade erreichen. Die darunter liegenden Pflanzen werden aber durch den bereits erwähnten Isoliereffekt geschützt. Beide Beispiel funktionieren narürlich nur bis zu bestimmten Grenzen. Bei eine vereinzelten kalten Nacht z.B.. Wenn die Temp. dauerhaft im Minusberich ist, dann nützt der beste Schnee nix.
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