Wieso lässt Gott schlechte Sachen zu?

20 Antworten

Wieso lässt Gott das zu?

Weil wir von Gott den Freien Willen mitbekommen haben. Und dieser Freie Wille wird von Gott geachtet und respektiert - und zwar bei einem jeden Menschen....

Wir lernen, damit umzugehen und diese zu nutzen. Darunter gibt es auch Menschen mit weniger Bewusstsein und geringerer geistigen Reife. Auch diese haben zu lernen, ihre Erfahrungen zu machen und daraus ihre Erkenntnisse zu gewinnen...

Wir Menschen haben in uns auch die positiven Eigenschaften und wissen, was gottkonform und was gottfern ist. Wozu da noch eine Einmischung Gottes?

Menschen lernen von anderen Menschen - daher ist es wichtig, sein eigene Menschlichkeit zu vermitteln. Wie andere diese Deine Übermittlung annehmen, ist deren Sache. Sie haben ebenso zu lernen. Auch wenn Du möchtest, dass andere Menschen Deine Vorstellung von Menschlichkeit ebenso entsprechen, kannst Du dies anderen dennoch nicht aufzwingen, denn sonst handelst Du wieder unmenschlich...

Daher zwingt Gott niemanden zu irgendetwas und mischt sich auch nicht ein, denn sonst handelt er gegen die eigene All-Liebe, All-Güte und 'Menschlichkeit', welche Gott einem jeden Menschen zukommen und angedeihen lässt...

Gruß Fantho

Hallo Sunny465,

zunächst einmal kann man feststellen, dass es gar nichts Schlimmes oder Böses gäbe, wenn Gott nicht vernunftbegabte Geschöpfe mit der Gabe des freien Willens ausgestattet hätte. Wären wir Menschen aber wohl glücklich, wenn Gott uns so erschaffen hätte, dass wir wie Roboter gehorsam sein müssten?

Auch Eltern wünschen sich Kinder, die ihnen nicht aus einem Zwang, sondern aus Liebe gehorchen. Gerade der freie Wille des Menschen schließt ja die Möglichkeit ein, Böses hervorbringen.

Warum aber hat Gott über eine so lange Zeit hinweg schlechtes Handeln zugelassen, ohne einzugreifen? Um das richtig zu verstehen, muss man in die Zeit zurückgehen, in der das Böse seinen Anfang nahm - kurz nach der Erschaffung des Menschen.

Als der Teufel die ersten Menschen zum Ungehorsam verleitete (siehe 1. Mose 3:1-5), wurde eine entscheidende Frage aufgeworfen: Hat Gott das Recht über uns Menschen zu herrschen? Den beiden ersten Menschen wurde von Satan sittliche Autonomie angeboten, indem sie für sich das Recht beanspruchen sollten, selbst zu entscheiden, was gut und was böse wäre.

Er stellte Gott in gewisser Weise als Lügner hin, in dem er indirekt behauptete, den Menschen ginge es besser, wenn sie sich von Gott unabhängig machten. Der Teufel sagte gewissermaßen, die Menschen brauchten Gott nicht als Herrscher, sie könnten doch viel besser selbst darüber entscheiden, was richtig und falsch ist.

Außerdem behauptete er, Menschen würden Gott nur dann dienen, wenn sie Nutzen daraus hätten und nicht aus Liebe und Dankbarkeit für das, was sie alles von Gott empfangen hatten. Hier traten wichtige Streitfragen auf, die ungeklärt im Raum standen. Wie Gott nun vorging, könnte man durch eine Veranschaulichung umschreiben.

Nehmen wir einmal an, ein Lehrer steht vor seiner Klasse und erklärt, wie eine schwierige Aufgabe zu lösen ist. Einer der Schüler behauptet frech, der Lösungsweg des Lehrers sei der falsche und er kenne einen besseren . Einige Schüler glauben der Behauptung des Mitschülers und stellen sich auf seine Seite.

Was wäre wohl erreicht, wenn nun der Lehrer die Besserwisser aus der Klasse schickt? Könnten die übrigen Schüler nicht daraus schließen, das der Störenfried vielleicht doch Recht hat? Es könnte der Eindruck entstehen, der Lehrer fürchte sich davor, dass sich sein Lösungsweg als falsch herausstellt. Was wäre, wenn der Lehrer den Besserwisser zeigen ließe, wie er die Aufgabe lösen würde?

So in etwa könnte man umschreiben, wie Gott mit den aufgeworfenen Streitfragen umging. Er ließ die Menschen, die der Meinung waren, ohne ihn besser zurecht zu kommen, gewähren und gab ihnen die Freiheit, eigene Herrschaftsformen auszuprobieren.

Auch ließ Gott zu, dass sie unwissentlich unter die Gewalt eines unsichtbaren Herrschers, Satans des Teufels kamen. So heißt es nämlich in der Bibel: "Die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist (1. Johannes 5:19).

Kommen wir noch einmal auf den Lehrer in der Veranschaulichung zurück. Er weiß zwar, dass der Besserwisser und seine Mitstreiter im Unrecht sind, allerdings weiß er auch, das es für die gesamte Klasse am besten ist, wenn er ihnen Zeit einräumt, damit sie Ihren Standpunkt beweisen können.

Wenn ihr Lösungsweg scheitert, wird die übrige Klasse einsehen, dass der Lehrer am besten geeignet ist, die Klasse zu unterrichten. Außerdem wäre es dann verständlich, wenn der Lehrer zukünftig Störungen dieser Art nicht mehr dulden würde.

In ähnlicher Weise behauptete Satan, seine Herrschaft sei die bessere und würde den Menschen größeren Nutzen bringen. Gott räumte nun dem Satan und seinen irdischen Gefolgsleuten Zeit ein, damit deutlich würde, welche Herrschaftsform tatsächlich die bessere wäre.

Um noch einmal auf die Veranschaulichung zurückkommen.Was würde der Lehrer vernünftigerweise nicht tun? Er würde dem Besserwisser nicht den Mund verbieten und auch nicht bei seinem Lösungsversuch helfen. Er gibt ihm Zeit, seine eigene Lösung zu entwickeln und vorzutragen.

Auch Gott hat beschlossen, zwei Dinge nicht zu tun: Erstens hielt er Satan und seine Anhänger nicht davon ab, zu beweisen, dass ein Lebensweg unabhängig von Gott der bessere ist. Dazu musste er ihnen allerdings die nötige Zeit einräumen.

Inzwischen sind tausende von Jahren vergangen, in denen der Mensch Gelegenheit hatte, die verschiedensten Herrschaftsformen auszuprobieren. Trotzdem nehmen Leid und Ungerechtigkeit, Verbrechen und Kriege immer mehr überhand. Es tritt inzwischen deutlich hervor, dass die unsichtbare Herrschaft des Satan über den Menschen gescheitert ist.

Zweitens wird er Satan und seine Unterstützer nicht dabei helfen, über diese Welt zu herrschen. Was wäre damit erreicht, wenn Gott die Folgen seiner Herrschaftsweise, z. B. Verbrechen und Kriege, verhinderte? Würde er letztendlich damit nicht die Rebellen unterstützen und zu dem Gedanken verleiten, es gehe auch ohne Gott?

Gott hat jedoch gleich zu Anfang kundgetan, dass er das Leid nur eine bestimmte Zeit dulden würde, und zwar nur so lange, bis die Streitfragen zweifelsfrei geklärt wären. Gemäß Apostelgeschichte, Kapitel 17, Vers 31 hat er bereits "einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten wird". Gott ist in der Lage alles Leid und seine Ursachen vollständig und für immer zu beseitigen und er wird genau das tun!

Auch vergangenes Leid wird er gemäß der Bibel wiedergutmachen. Das wird er durch die Herrschaft seines Sohnes, Jesus Christus, erreichen. Darauf können wir uns heute schon freuen. Nach dem, was in der Bibel steht, ist die Zeit nicht mehr fern!

LG Philipp

Weil die Menschen diejenigen sind, die selbst verantwortlich sind für die schlechten Dinge in der Welt, nicht Gott. Würden alle nur gutes tun, hätte Jesus Christus nicht für unsere Sünden leiden und sterben müssen. Alles was Menschen tun entscheiden sie selbst, weil uns Gott die Wahl gelassen hat uns für das Gute oder das Böse zu entscheiden.

Nach unserem Handeln werden wir auch entsprechend von Gott beurteilt und gerichtet bzw. wir richten uns selbst, wenn wir nicht an den Glauben, der uns vor dem Gericht bewahren will, indem wir sein Erlösungswerk am Kreuz von Golgatha annehmen. Keine bloße Zugehörigkeit zu einer Konfession oder Kirche kann den Glauben an Gott durch Jesus Christus ersetzen.

Mit unserem Glauben tragen wir dazu bei, ob in unserem Leben und in der Welt das Gute oder das Böse herrscht, wenn wir so leben wie es Jesus Christus getan hat, der sagte; " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst " Galater 5.14

. Gott nimmt uns diese Entscheidung nicht ab weil er uns nicht zwingt an ihn zu glauben.

Naturkatastrophen lässt Gott ebenfalls zu und die Bibel zeigt auch die Gründe dafür, denn laut Bibel geschieht das wegen der Gottlosigkeit der Menschen, die wegen der Erbsünde von Adam und Eva alle Sünder sind und vor Gottes Gerechtigkeit nicht bestehen können.

" wie geschrieben steht: »Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer.

11 Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott fragt.

12 Alle sind sie abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.

13 Ihr Rachen ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen betrügen sie, Otterngift ist unter ihren Lippen;

14 ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit.

15 Ihre Füße eilen, Blut zu vergießen;

16 auf ihren Wegen ist lauter Zerstörung und Elend,

17 und den Weg des Friedens kennen sie nicht.

18 Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen.«

19 Wir wissen aber: Was das Gesetz sagt, das sagt es denen, die unter dem Gesetz sind, auf dass jeder Mund gestopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei. "

Römer 3.10-20

Das sind die Gründe die für alles Böse in der Welt sind und das Werk Satans ist.

LG

Woher ich das weiß:Recherche

Sunny: auch wenn Dir die Antwort nicht gefällt: wäre es möglich, das es keinen gibt?? Denn nur so lässt sich genau das erklären: es gibt keinen, deswegen gibt es Naturkatastrophen, Kriege, Mord...

Sturmtaucher2  31.03.2024, 18:28
wäre es möglich, das es keinen gibt?? Denn nur so lässt sich genau das erklären

Es gibt noch eine Möglichkeit:

Es gibt ihn/sie (mehrere), aber die sind nicht "das absolute Gute in Person", nicht allmächtig oder interessieren sich einfach nicht für uns.

0

Gott will uns nicht in dieser Welt, sondern in der anderen glücklich machen. Wir sind für den Himmel geschaffen, die Erde ist nur Bewährung, die Leiden nicht ausschließt. Gott nimmt das Leid nicht hinweg, aber Er hat es in Christus durchlitten und will uns beistehen, wenn wir es durchleiden müssen. Die Jünger sind nicht über dem Meister.

Letztlich sind uns die Gründe für menschliches Leid unbekannt. Sie hängen mit Freiheit und Sünde zusammen. Seit der Ursünde ist weder der Mensch noch die Erde heil, sie wurden unheil. Die Sünde macht unheil. Weil Gott aber Freiheit geschaffen hat, wird er seine Geschöpfe nicht vom Bösen abhalten, ansonsten müsste er jedes Mal durch einen Akt eingreifen. Das mag er auch zuweilen auf inniges Gebet hin tun, sonst wären Gebete ja vergebens. Aber die ganze Welt vor dem Bösen schützen können wir nicht.

Der Grund für Katastrophen, die mit dem Handeln des Menschen nichts zu tun haben, sind widernatürliche Kräfte, die Gott entgegenwirken. Auch sie werden zugelassen bis zum Ende der Zeiten. Wir leben somit in ständiger Versuchung auch durch das Böse und seitdem der Mensch sich auf den Versucher eingelassen hat, ist es uns ein Stachel im Fleisch. Deshalb sind wir ganz auf die Gnade Gottes angewiesen.

Wir sollen uns bewähren im Guten, im ständigen Gebet und Mitwirken gegen das Böse durch das Gute, gegen Hass durch Liebe - so wie Jesus es uns vorgelebt hat.