Wieso ist mein Amberbaum gelb und verbrannt?

3 Antworten

Hallo,

Ich halte das für eine typische Kalkchlorose. Der pH- Wert des Bodens scheint ihm zu hoch zu sein, was ihm die Aufnahme von Eisenionen, die an sich vorhanden wären, erschwert.Eisen ist jedoch ein Bestandteil des Blattgrüns, das so nur unvollständig gebildet werden kann. Ganz typisch, dass die Blätter im Bereich der Adern noch grün sind, weiter draußen auf der Spreite jedoch gelblich. Nach deinen Bildern scheint das bei euch ja ein Kalkboden zu sein. Hier meinen sie auch, dass er kalkempfindlich ist:

https://www-mein--schoener--garten-de.cdn.ampproject.org/v/s/www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/amberbaum/amerikanischer-amberbaum-liquidambar-styraciflua?amp_js_v=a2&amp_gsa=1&amp&usqp=mq331AQA#referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&amp_tf=Von%20%251%24s&ampshare=https%3A%2F%2Fwww.mein-schoener-garten.de%2Fpflanzen%2Famberbaum%2Famerikanischer-amberbaum-liquidambar-styraciflua

Du schreibst, das war in den Vorjahren nicht so? Vielleicht habt ihr ihm in seinem Beet ein anderes, weniger kalkhaltiges Substrat gegeben, und inzwischen sind seine Wurzeln in den richtigen Boden vorgedrungen. Vielleicht könnt ihr durch Einarbeiten von Sand in den Boden, Verwendung von Rhododendren Dünger, etc. gegensteuern. Vielleicht kommt er, wenn er älter wird auch etwas besser damit zurecht. Aber möglichweise ist der Standort bei euch einfach nicht für Amberbaum geeignet.

Hallo, das könnte am falschen Boden liegen. Amberbäume mögen keine kalkhaltigen Böden und das zeigt er durch die Chlorose der Blätter an. Ein Ausgraben des Baumes und ein Erdaustausch in der Pflanzfläche mit saurer Rhododendronerde würde helfen, dazu Eisendünger.

https://www.rheinpfalz.de/lokal/gruenstadt/artikel/pflanzendoktor-eisenduenger-gegen-chlorose/

chelseahotel  23.06.2019, 16:12

Das Ausgraben und der Erdaustausch sollten am besten im Herbst nach dem Laubfall und verbunden mit einem kräftigen Rückschnitt erfolgen.

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Bubo1  23.06.2019, 20:33
@chelseahotel

Ich würde den Baum stehenlassen und nur die Erde rundherum erneuern, und zwar bald, damit er sich bis zum Herbst noch erholen kann. Die Ursache könnte aber auch ein Streusalz oder Unkrautvernichterschaden sein, wogegen allerdings die vitale Drumherumpflanzung spricht.

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chelseahotel  23.06.2019, 21:36
@Bubo1

Hallo, das dort verbaute Kalkgestein lässt auf eine Gegend mit kalkhaltigen Böden schließen. Eine Bodenverbesserung bzw Erdaustausch um den stehenden Baum herum, ohne dessen Wurzeln zu kappen oder zu beschädigen, halte ich für schwer möglich. Da der Amberbaum laut der Beschreibung noch nie die gewünschte Herbstfärbung hatte und dazu jetzt auch die chlorotischen Blätter bekommen hat, denke ich, dass er schon von Anfang an keine optimalen Bodenverhältnisse vorgefunden hat und die Wurzeln nun in noch kalkhaltigere Schichten reichen. Vielleicht sollte man es aber zuerst doch noch mit einer Eisendüngung und Aufbringen von Moorbeeterde probieren, bevor man tatsächlich Erde austauscht. Aus Erfahrung mit Rhododendren, die im Alter gelb werden, weil die Wurzeln irgendwann in die umliegende kalkhaltige Erde reichen, weiß ich aber, dass das Düngen dann oft vergebens ist.

Wichtig ist aber auch die Bewässerung: mit kalkhaltigem Wasser fördert man den Anstieg des pH-Wertes, besser ist Regenwasser

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Bubo1  23.06.2019, 21:42
@chelseahotel

Mir ging es darum, eine sofortige Maßnahme zu treffen , dann kann der Baum sich etwas bis zum Oktober hin etwas berappeln. Das Mäuerchen rundum ist auch aus Kalkgestein und womöglich auch noch mit Kalkmörtel verbaut.

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vielleicht Überdüngung?

doch sieht sehr vital aus!