Wieso ist es egal wie rum man den Stecker in die Steckdose steckt?

5 Antworten

Bei Wechselstrom ist es schon für die Funktion egal, in welcher Richtung der Strom durch das gerät läuft. Allerdings ist es, wie es bei unseren Steckern gelöst ist, nicht wirklich ideal. Wenn du z.B. eine Nachttisch-Leuchte hast, und schaltest die, wohl möglich über so einen einpoligen Druckschalter aus, dann kann es sein, dass du nur den Neutralleiter abgeschaltet hat, und die Spannung trotzdem noch an der Fassung angeschlossen ist. Wohl möglich sogar am Schraubgewinde statt am Fußkontakt. Und wechselst du jetzt die Glühlampe aus, und berührst versehentlicgh das Schaubgewinde, kannst du lebensgefährlichen Schlag kriegen.

Darum werden in vielen Ländern steckdosen verwendet, in die der Stecker nur in einer Richtung hinein passt, so z.B. in Frankreich und Polen statt der Schutzleiter-Klammer ein einseitiger Stift, der aus der Steckdose heraus ragt und falsches Stecken so unmöglich macht.

germi031982  15.01.2019, 21:32

Schlechtes Beispiel mit dem französischen Gardy-Stecker. Der ist zwar polarisiert, es gibt aber keine Norm dafür an welchen Kontakt der Außenleiter und an welchen der Neutralleiter angeschlossen wird. Das führt dazu das die Franzosen den Außenleiter in der Regel rechts anschließen, während Polen und Tschechen (die benutzen auch dieses Stecksystem) den Außenleiter meist links anschließen.

BS 1363 wäre als Alternative zu nennen, also das britische Stecksystem das innerhalb Europas auch in Irland, Malta, Gibraltar und Zypern benutzt wird.

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wollyuno  16.01.2019, 11:22

oft ist es ja so bei schutzisolierten geräten das die mit nur 2 poligen eurostecker geliefert werden das der schalter 2polig schaltet und somit ist eine gefahr vom berühren her ausgeschlossen

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CATFonts  16.01.2019, 16:01
@wollyuno

Ja, richtig, nur leider sind (besonders ältere) Leuchten oft ur mit einpoligen Schaltern ausgestattet (besonders diese Druckschalter) und hier ist dann bei Edison-Sockel die Gefahr, da an spannungsführende Teile zu kommen recht hoch.

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bei schukostecker ist es egal sonst hätte er einen verpolungsschutz

germi031982  15.01.2019, 22:22

Wäre sicherer wenn er einen hätte. Als Schuko entwickelt wurde da wurde dort kein Neutralleiter angeschlossen sondern zwei Außenleiter und der Schutzleiter. Damals gab es ein Drehstromnetz mit 3x127 V / 220 V. Da waren zwei Phasen dran angeschlossen, die hatten gegeneinander 220 V, wenn man aber eine Phase gegen PE gemessen hat konnte man 127 V messen. Und da war es eben wirklich egal wie herum man den Stecker in die Steckdose steckte.

Es gab in den 1950ern aus dem Grund auch den Versuch einen Ersatz für Schuko zu etablieren, und zwar Terko. Das Terko-System war polarisert, aber der Berührungsschutz war aber schlechter (bei teilweise eingestecktem Stecker waren spannungsführende Teile berührbar) als bei Schuko. Man schreckte dann aber doch zurück, vor allen Dingen wegen der Kompatibilität. Man wollte auch nicht so ein Chaos wie bei den Engländern damals, wo dann Geräte ohne Stecker verkauft wurden und man den zu seinem Steckdosensystem zuhause passenden Stecker selbst besorgen und anbauen musste (wird übrigens noch heute in der allgemeinbildenden Schule dort gelehrt wie man einen Stecker an ein Netzkabel anbringt). Und Terko ist in den 1980ern dann eingeschlafen, aber man bekommt heute noch Steckdosen und Stecker.

https://de.wikipedia.org/wiki/Terko

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wollyuno  16.01.2019, 11:19
@germi031982

als ich ein kind war hatten wir noch 110 volt in franken,erst 1960 kam die umstellung auf 220 volt.folgedessen war es nur eine phase die ankam und in der landwirtschaft meines vaters wurde der eine kraftstrom motor mit 220 volt drehstrom betrieben bis zur umstellung

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germi031982  16.01.2019, 18:25
@wollyuno

Das gab es auch noch, stimmt. Einphasen-Dreileiternetz wie in den USA.

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Erst einmal ist das bei Wechselstrom und den heutigen Geräten egal und zweitens ist die Schukosteckdose so konstruiert, dass es möglich ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
germi031982  15.01.2019, 22:13

Beim Schuko-Stecker kommt das daher weil da ursprünglich kein Neutralleiter dran war. Das war eine zweiphasige Drehstromsteckdose. Damals gab es in Deutschland ein Drehstromnetz mit 3x127 V/220 V. Da waren an der Steckdose zwei Phasen mit je 127 V gegen PE und 220 V gegeneinander angeschlossen. Da war es also egal wie herum man den Stecker in die Steckdose steckte. Mittlerweile ist das nicht mehr egal, wenn man z.B. Geräte hat die nur einen einpoligen Schalter haben (Neutralleiter darf alleine nicht geschaltet werden).

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josef050153  16.01.2019, 14:16
@germi031982

Es ist deshalb egal, weil die Geräte und Netze so gebaut sind, dass es egal ist. Das geht z.B. mit Schutzisolierung, FI etc.

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germi031982  16.01.2019, 18:23
@josef050153

Ganz egal ist es auch nicht, es gibt genügend Billigheimer Hersteller die nur einen einpoligen Netzschalter verbauen. Nach VDE darf der Neutralleiter aber nie allein geschaltet werden.

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Also, normalerweise kommt aus der Steckdose Ac strom, erkundige dich sonst noch über Ac strom, aufjedenfall kann man diesen egal wie anschliessen, weil beide stecker sogesagt plus ist, die andere Stromart wäre Dc Strom bei dem gibt es Plus und Minus, dort müsste man darauf achten, jedoch achten die Hersteller darauf, das dies eigentlich Idiotensicher ist egal wie man es Anschliesst

X02ak  13.01.2019, 23:36

Ac strom Ist wechselstrom, Dc strom ist gleichstrom

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wollyuno  14.01.2019, 12:09

bei wechselstrom gibt es kein plus,nur phase und N

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X02ak  14.01.2019, 17:55
@wollyuno

Ich weiss aber für es eifacher darzustellen

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