Wieso ist die AfD demokratiefeindlich?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Höre dir die Reden von Björn Höcke in Thüringen an, der sehr gerne die Redewendungen in leicht abgewandelter Form von Hitler, Göbbels oder Himmler verwendet. Auch dieser Spitzenkandidat für die Europawahl, Herr Krah, ist nicht viel besser.

Auch wird von AfD-Politikern davon gesprochen, diese Parteiendemokratie abzuschaffen.

Ein Herr Gauland sprach davon, im Falle eines Wahlsiegs die Journalisten an den Haaren aus ihren Verlagshäusern zu zerren.

Das erinnert an die Hitler-Zeit oder an Putins Umgang mit Medien, "Pressefreiheit" und Opposition. Du weißt, dass Oppositionspolitiker in Russland immer ganz "plötzlich" auf der Straße erschossen werden, "plötzlich" aus irgendeinem Fenster fallen oder einfach versterben, da sie notfalls vergiftet werden. Ganz klar ist die AfD auch noch russlandfreundlich.

Von daher ist diese braune Brut bestimmt nicht demokratisch und hat mit diesem Land nichts Gutes vor.

Nein.

Eine demokratisch gewählte Partei muss nicht demokratische Werte innehaben.

In den vielen, vielen Reden von AFD-Politikern und in den Ausschüssen sind mehrfach die wichtigsten demokratischen Werte unserer Gesellschaftsordnung in Frage gestellt worden. Das sind Menschenrechte, Gleichheit, Volkssouveränität, Gewaltenteilung und Freiheit - und zwar für ALLE. Diese Werte sind unantastbar.

Wenn die AFD aber gegen Rassen, Religionen, Weltanschauungen und Positionen in solch übler Weise hetzt und Hasskampagnen entwickelt, ist offensichtlich, dass sie diese Werte nachhaltig beeinflussen werden, wenn sie an die Macht kämen.

Es hat überhaupt nichts damit zu tun, dass eine Opposition nicht in Regierungskreise gelassen werden will. Gleiche Skepsis hatte man übrigens auch bei den Grünen, damals in den 90er. Und heute bilden sie sogar eine Regierung (was übrigens auch schon unter der Regierung Schröder der Fall war.).

Die AFD hat sich insofern selbst ins Aus geschossen.

Zitat:" Kopftuchmädchen [...] und andere Nichtsnutze".

lesterb42  29.02.2024, 10:47
Kopftuchmädchen [...] und andere Nichtsnutze"

Dicker kommt es dann nicht. Anfang der 30er Jahre gab es die SA als Schlägertruppe, die auch damals schon nicht vor Morden zurück geschreckt hat.

Der gerne und häufig bemühter Vergleich mit der NSDAP ist unangemessen.

0

Tue dir selber einen Gefallen, lese einfach mal das große Wahlprogram der AfD. Dann wirst du über sehr viele etwas - ich sage mal umständlich - formulierte Sätze stoßen wie z. B.:

Wir wollen Deutschland reformieren und an die Prinzipien und Wurzeln anknüpfen, die erst zu seinem Wirtschaftswunder und dann zu seinem jahrzehntelangen sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolg geführt haben.

Das hört sich für mich etwas falsch an warum wollen die, zu den Prinzipien zurück bzw. dort weitermachen? Deutschland ist doch schon wirtschaftlich Stark... Da könnte man bspw. rein interpretieren: Das ein starker Fokus auf den Prinzipien der Vergangenheit zu einer rückwärtsgewandten Denkweise führen könnte, die notwendige Veränderungen oder Innovationen behindert.

Die AfD ist nicht demokratiefeindlich. Sie will weder die freien Wahlen noch das Parlament noch die Gewaltenteilung noch die Bürgerrechte einschränken. Im Gegenteil: Sie will, wie es im Grundgesetzt vorgesehen ist, mehr direkte Demokratie durch Volksabstimmungen in besonders wichtigen Frage.

Ihre Gegner sind verzweifelt, weil ihre Argumente gegen die AfD immer weniger Bürger überzeugen und die Regierung und ihre Projekte immer stärker abgelehnt werden. Also verlegen sie sich auf Behauptungen, Unterstellungen, Diffamierungen und Kampagnen, siehe Potsdamlegende. Das ist undemokratisch.

Die Gegner sollten den Wähler an den Urnen entscheiden lassen, wie stark die AfD sein soll.

Die Afd hat ihre Flecken der Schande aber manches muß man einfach als Diffamierungsversuch der anderen Parteien sehen.

Auch die machen sich manchmal lächerlich um der Afd zu schaden.

Was sie wirklich will wird man nur sehen sobald die in der Regierung ist und auch dafür braucht sie dafür Koalitionspartner.