Wieso ist das Saxophon kein Blechblasinstrument?
Ein Kollege von mir spielt Saxophon hat es mir aber nicht erklärt.
Hoffe das ihr mir Antwortet.
4 Antworten
Das Saxophon ist kein Instrument, das im Laufe der Zeit sich entwickelt hat, sondern eine Erfindung des Herren Adolphe Sax.
Er ist dabei von der Klarinette und Oboe ausgegangen, beides auch Holzblasinstrumente (tatsächlich auch aus Holz), und hat deren Tonerzeugung mittels Rohrblättern übernommen, sowie das Klappensystem zur Erzeugung der verschiedenen Töne. Die Querflöte hat z. B. auch Klappen, wurde früher aus Holz gefertigt, heute aus Metall und gilt auch als Holzblasinstrument.
Blechblasinstrumente haben eine ganz andere Tonerzeugung, die haben auch keine Klappen sondern Ventile.
Die Bezeichnungen Holz- bzw. Blechblasinstrumente haben somit historische Wurzeln und beziehen sich auf die Tonerzeugung.
Bei Blechblasinstrumenten entsteht der Ton durch Vibration der Lippen, bei Holzblasinstrumenten entsteht er durch Vibration von Rohrblättern oder durch seitlich oder frontal angeblasene Kanten. Das ist heute glaube ich die Definition. Diese Rohrblätter und "Kantenmundstücke" bestanden ursprünglich aus Holz, was bis heute bei den meisten (Ausnahme Querflöte, die war früher aber auch aus Holz) Holzblasinstrumenten immer noch so ist.
Da durch die Schwingung des Holzblattes (engl. "reed") der charakteristische Ton erzeugt wird.
Weil die Tonerzeugung durch ein Holzblättchen im Mundstück entsteht.
Man lernt nie aus. Ich hatte tatsächlich gedacht, dass das Material der Instrumente namensgebend sein, und das Saxophon nur wegen seiner Weiterentwicklung der Flöten auch Holzblasinstrument genannt wird. Danke für die Aufklärung.
Habe dann auch das hier gefunden, das mich dann schon wieder leicht überfordert 😊