Wieso glaubten die Philosophen an die Knabenliebe?
Hallo. Der bekannte Philosoph der griechischen Antike (Sokrates) glaubte an dreistufiges System der Liebe. Die höchste Form war bei ihm die Knabenliebe (Päderastie), welche mit der heutigen Bezeichnung nicht ganz übereinstimmt, aber dennoch Gültigkeit hätte.
Später hat Platon eine Erweiterung eingeführt und entwickelte eine weitere Stufe, die heute unter Platonische Liebe bekannt ist.
Grüße.
2 Antworten
Das kann man mit heute nicht vergleichen. Die antike Gesellschaft kommt aus einer Stammesgesellschaft mit fest gefügten sozialen Beziehungen. Da wurde verheiratet. Frauen waren wertvoll - aber auch wertvolle Opfergaben. Die antike Gesellschaft war bis ins römische Reich eine Männergesellschaft und darin waren auch die Philosophen eingebunden. Das bedeutet nicht, dass es nicht auch vereinzelt Liebesbeziehungen gab. Innerhalb dieser Männergesellschaft kann man verstehen, dass es eine "Schande" war, wenn Epikur z.B. in seinem Garten auch Frauen zugelassen hat und sie als gleichwertige Philosophinnen betrachtete. Wer schlecht über ihn reden wollte, zitierte die üblen Nachreden, dass er in eine Hetäre verliebt gewesen sei. Nun waren Hetären sehr gebildete Gesellschaftsdamen, die bei Männergesellschaften zugelassen waren im Gegensatz zu den Ehefrauen. Außerdem waren die Gelage (heute Partys) nur eine Sache der Reichen. Das konnten sich normale Bürger nicht leisten. Die waren abends müde von der Arbeit, die damals unvergleichlich schwerer war als heute.
Danke sehr. Ich frage deswegen, weil es auch heute solche Schulen gibt, die genau diese Strategie verfolgen und die Sokrates-Lehren einfließen lassen.
Die Philosophen gibt es nicht. Diese alten Griechen waren zufällig schwul. Deswegen trifft das auf andre Philosophen noch lange nicht zu.