Wieso bin ich nie mit meinen Fotos zufrieden?
Immer wenn ich ein Foto mache, und es mir dann später angucke, bin ich unzufrieden.
Ich traue mich auch gar nicht die Fotos anderen zu zeigen. Weil ich denke, dass sie dem Betrachter nicht gefallen könnten. In Wirklichkeit aber, sagen sie immer: "Das ist ja voll gut!".
Ist es normal, dass ich nicht so richtig zufrieden mit meinen Fotos bin?
8 Antworten
Es gibt 2 Typen von Fotografen, die einen sind ein wandelnder Dunning-Kruger Effekt und meinen alles was sie machen ist Gold. Und die anderen messen sich immer an anderer Leute Fotografie und finden sich selbst daher schlecht.
Du zählst wahrscheinlich zum zweiten Typ und misst dich zu viel an anderer Leute Standards. Aber du bist DU und es ist deine Fotografie. Und daran gibts nichts gutes oder schlechtes. Es ist einfach dein eigener Style.
Und wenn du irgendwie technisch etwas nicht gut findest, versuch rauszufinden, was es war und verbessere dich. Aber genauso solltest du auch versuchen, die guten Sachen in deinen Fotos zu sehen und dir selbst zu sagen "Das habe ich ziemlich gut gemacht".
ich kenne keinen! Fotografen, oder allgemein Künstler, der mit seinen eigenen werken Vollkommen zufrieden ist. Das ist absolut normal. Du hast eben einen anderen blick auf deine eigenen Bilder.
Leider kann ich Dir kein Feedback zu Deinen Fotos geben.
Kennst Du die Drittel Regel? Wenn nein, google mal danach und probiere es aus.
Ich bin nicht mit allen meinen Fotos zufrieden, aber das meist "sofort" und nicht erst "später".
Wenn ich auf's Kamera-Display schaue, bin ich auch nicht zufrieden...
Dann kannst du doch sofort etwas dagegen unternehmen. Wo ist das Problem?
Das Bild nochmal neu aufnehmen, so dass du zufrieden bist.
Klar. Aber manchmal sehe ich erst am PC wie schlecht ich mein Bild finde.
Beispiel: Wenn du draußen bist und einen tollen Schmetterlings siehst freust du dich und machst ein Foto. Zu Hause hast du dann bereits Abstand von dem tollen Erlebnis und siehst das Bild objektiver. Vor allem auch siehst du zu Hause am Monitor alles viel genauer als auf einem kleinen Display, die auch nicht immer so genau sind und mehr Zeit hast du dann auch das Bild anzusehen. Das kann ein Grund von mehreren sein.
Das klingt schon ein wenig problematisch und nach gestörter Selbstwahrnehmung. Ähnliche Fälle gingen schon zum Thema "Selfiesucht" durch die Medien. Einer hat sich deswegen wohl sogar das Leben genommen. Also pass mal lieber auf dich auf und such dir ggf. Hilfe.
Eines muß dir bewußt sein: Eine Fotografie ist etwas ganz Eigenes.
Sie hat keine Ähnlichkeit mit etwas Vorhandenem.
Sie ist keine Nachahmung - wie andersartig Sie auch erscheinen mag.
Sie ist neu in der Betrachtung der Dinge.
Mal ganz nebenbei bemerkt: Nur von Einem meiner hunderttausend "Abbildungen" kann ich behaupten: "Hat was" - was auch immer........aber immerhin: Für mich !
Klar, die kenne ich.